Viererpokal-Aus für ESG II

In der 2. Runde fuhren wir zum Ohligser TV, die in der 1. Bezirksliga spielen und dort nach der ersten Runde Tabellenführer waren. In der Besetzung David Bachmann, Ronny Müller, Michael Podder und Lukas Heynck waren wir an allen 4 Brettern die DWZ stärkeren Spieler.

Michael nahm nach 7 Zügen bereits das Remisangebot seines Gegners an, da er noch einen Krankenhausbesuch abstatten wollte. An den Brettern 2 und 4 erreichten wir nach der Eröffnung bereits Material- bzw. Stellungsvorteil, an Brett 1 versucht David dem Remis auszuweichen, sein Gegner versuchte frühzeitig die Damen zu tauschen und ins Endspiel abzuwickeln. Folglich endete auch hier nach ca. 2 Stunden Spielzeit die Partie Remis. Zu optimistisch griff Ronny danach zum 2. Bauern und eröffnete damit den Weg zu seinem König. Die Berechnung das der gegnerische weiße Läufer diese Linie versperren würde, war ebenfalls ein Trugschluß. Mit 2 Mehrbauern und offener Stellung kam dann der nächste Fehler, der in einer Abwicklung endete, wo Schwarz Turm und Läufer für die Dame behielt. Damit war jedoch nichts mehr zu retten und die Partie verloren. Im Endspiel gelang Lukas dann noch der 2:2 Ausgleich, in schlechter Stellung musste aber der Gegner nachhelfen und übersah das Bauern auch mal schräg schlagen dürfen. Dadurch gewann Lukas einen Turm und gleichzeitig die Partie.

ESG II verliert zum Auftakt

Gegen unseren Lieblingsgegner der vergangenen Jahre (3 knappe Siege in den letzten drei Jahren), die Schachfreunde Gerresheim II setzte es in dieser Saison eine knappe 3:5 Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre. Aufgrund eines gleichzeitig stattfindenden Radrennens verspätete sich die halbe Düsseldorfer (!) Mannschaft, da zu den diversen Straßensperrungen (was uns zum Glück nicht allzu sehr betraf) auch die Straßen- bzw. U-Bahn nicht fuhr. Bis kurz nach halb 11 hatten sich jedoch alle Spieler im Spiellokal eingefunden.

Für uns begann der Kampf leider nicht erfolgreich, sondern David musste als Erster die Waffen strecken. Er hatte nach einer recht individuellen Eröffnung, einen Bauern vorschnell geschlagen, was jedoch prompt zum Damenverlust führte. Danach endete die Partien von Andrea Schmidt, Ronny Müller und Stefan Pfeiffer remis, da die beiden Letzteren unter  Zeitdruck standen, gaben sich beide mit einem Remis zufrieden. Danach verlor jedoch Thomas Schubert seine Partie, sodass wir nun die restlichen Partien gewinnen mussten. Bei Michael Podder war die Sache klar, er hatte 4 Mehrbauern im Doppelturmendspiel und konnte den Spielstand auf 2,5:3,5 verkürzen. Kurz vor der Zeitnot kippten die vielversprechenden Stellungen von Thomas Kley (zu viel Zeit in den ersten 20 Zügen verbraucht?) und Lukas Heynck. Thomas musste sich kurz darauf geschlagen geben, sodass Lukas ins Remis einwilligen konnte, da der Kampf entschieden war.

ESG II beendet die Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz

Im Abstiegsendspiel beim OSC Rheinhausen unterlag die Zweite Mannschaft deutlich mit 6,5:1,5. Durch Ausfälle der Stammspieler Ahmed Agic und Thomas Schubert mussten die Ersatzmänner Ronny Müller und Thomas Kley antreten, was uns an den beiden hinteren Bretter klare DWZ-Vorteile verschaffen sollten.

Die erneute Niederlage zeichnete sich frühzeitig ab, da Gerhard Arold und Michael Podder nach der Eröffnung fehlgriffen und Material einbüßten. Auf die Niederlage von Gerhard folgte der nächste Rückschlag, da Ronny Müller im Endspiel Läufer vs. Springer sich ziemlich ungeschickt den Läufer einsperren ließ und den b-Bauern anschließend nicht mehr aufhalten konnte. In der Zeitnotphase übersah Thomas Kley ebenfalls einen vorrückenden Bauern und musste seinen bereits eroberten Materialvorteil wieder abgeben – nur noch Remis. Ebenfalls mit Remis endete die Partie von Andrea Schmidt an Brett 4, in der Analyse ärgerte sich Andrea über ihr Remis, da doch mehr in der Stellung möglich gewesen wäre. Nach dem Partieverlust von Lukas Heynck gelang David Bachmann noch ein Remis, die Stellung war die gesamte Zeit im Gleichgewicht. Die beiden verbleibenden Partien an den Brettern 1 und 3 durch Stefan Pfeiffer und Michael Podder endeten erst kurz vor 16 Uhr – ebenfalls mit Elberfelder Niederlagen. In der Partie von Stefan

Pfeiffer vs Heinert
Pfeiffer vs Heinert

waren im Mittelspiel einige Male taktische Springeropfer möglich, die jedoch erst in der Analyse auffielen, nämlich 25. Sxd5! Im Endspiel wurde Stefan vom amtierenden Verbandsmeister Eugen Heinert „ausgespielt“.

Aufsteiger in die Regionalliga wurde der SV Wesel, der gegen den SV Oberbilk mit 5,5:2,5 siegte und die Oberbilker gleichzeitig absteigen ließ. Für ESG II steht eventuell noch ein Stichkampf um den Verbleib in der Verbandsliga an, sofern aus der NRW-Klasse ein Verein in den Verband Niederrhein absteigt.

 

ESG II im Abstiegskampf

Im Mannschaftskampf gegen den SV Wesel gelang es uns wieder nur mit 7 Mann anzutreten und verloren klar mit 2,5:5,5. Brett 4 ging kampflos an Wesel und dann konnte der Mannschaftskampf beginnen. Der Matchplan war einfach: den Punkt wollte der MF selbst holen und der Rest der Truppe sollte remisieren.

Als Erster remisierte Gerhard Arold an Brett 2 und direkt danach verlor Ahmed Agic seine Partie, nachdem ein Opfer seine Königsstellung komplett zerstörte. An Brett 8 kam eine interessantes Gambit auf das Brett, was der Schwarze mit Figurenopfer „annahm“. Nach dem 15. Zug war die Partie jedoch bereits vorüber, als die 2. Figur abhanden kam. Dieser Teil des Matchplan wurde vom MF eingehalten. Stefan Pfeiffer erreichte ebenfalls ein Remis, aber  danach ging die Partie von Michael Podder verloren.  Zwischenstand kurz vor der Zeitkontrolle somit 2:4. Lukas lehnte das Remisangebot  -trotz Wenigbauern – danach ab, fand aber keinen Gewinnplan. Nach der Zeitkontrolle stellte er einen weiteren Bauern und die Partie ein. Auch die Gewinnversuche an Brett 6 durch Thomas Schubert scheiterten, da sich sein Gegner im Turm+Springerendspiel korrekt verteidigte.

In der letzten Runde steht somit ein Endspiel an, wo es gilt einen Punkt in Rheinhausen zu holen und den 8. Platz zu verteidigen.

Niederlage an 6 Brettern

Der Auswärtskampf am Niederrhein zum Rheydter SV ging denkbar schlecht los, da David Bachmann sich morgens krankheitsbedingt abmeldete. Am Spielort eingetroffen wurde uns das gleiche Los vom Gegner berichtet, sodass wir Brett 4 kampflos verloren und Brett 5 durch Ahmed Agic gewannen. Beide Mannschaften traten ohne Ersatzspieler an und waren DWZ-Schnitt ungefähr auf Augenhöhe. Leider entwickelte sich die Partie von Andrea Schubert an Brett 3 nicht nach ihrem Geschmack und sie stand frühzeitig auf Verlust, kämpfte aber gegen die drohende Niederlage. Besser aus der Eröffnung kam an Brett 8 Ronny Müller und hatte leichte Vorteile am Damenflügel erreicht. Nach seinem Zug e6 verfing sich jedoch sein Läufer in einen Bauernnetz und er musste ins Endspiel abwickeln. Da nun die Bauern e6 und c6 ziemlich wackelig waren, bot er seinem Gegner Remis, was angenommen wurde. Andrea verlor danach ihre Partie, ebenso Thomas Schubert am 6. Brett. Ein Lichtblick gelang Lukas Heynck, der einen starken Mattangriff initiierte und einen vollen Punkt einfuhr. Die beiden vorderen Bretter standen jedoch bereits schlechter, Stefan Pfeiffer übersah im Endspiel einen Zug und musste den gegnerischen Turm in seine Stellung lassen, was zum Verlust der Partie führte. Am 2. Brett kämpfte Michael Podder mal wieder umsonst, auch er musste sich dem starken Turm des Gegners geschlagen gegeben.

Nun erwarten wir am 3.04. den SV Wesel und müssen am letzten Spieltag zum OSC Rheinhausen.

Knapper Sieg gegen 7 Oberbilker

Einen hart umkämpfter 6 Stunden Sieg erreichte die zweite Mannschaft heute gegen den SV Oberbilk. Die Düsseldorfer Schachfreunde mussten krankheitsbedingt Brett 5 freilassen und trat mit zwei Ersatzspielern an. Somit hieß es nach der 1. Stunde 1:0 für uns! Zumal waren wir zumindest an den hinteren Brettern klarer Favorit, aber es kam wieder anders als gedacht. Die ersten 3 Stunden tat sich an den Brettern nicht viel, erst kurz vor der 1. Zeitkontrolle endete die Partie an Brett 7 mit einem Schwarzsieg von Thomas Schubert. Wenige Minuten einige sich Ronny Müller an Brett 8 auf remis, nachdem er die falsche Abwicklung gewählt hatte und danach im Doppelturmendspiel zu ungenau spielte. Danach verloren Michael Podder und Ahmed Agic ihre Partien und es stand ein Unentschieden zu Buche. Die restlichen Partien waren eher schlechter für uns, aber wir hatten wohl heute zumindest die bessere Kondition! ;-))) Etwas unverdient gewann überraschenderweise Gerhard Arold an Brett 2 seine Partie und da Andrea Schmidt nun im Turmendspiel mit einem Bauern weniger gelandet war, schien zumindest ein Punkt zu greifen nahe. Kurz vor 16 Uhr endete zuerst Andrea’s Partie remis und wenige Minuten später auch die Partie von Stefan Pfeiffer gegen FM Mühlenhaus, der eine Woche zuvor im Solinger Karnevalsturnier seine gute Form mit einem 3. Platz bestätigte, in einem hart umkämpften strategischen Spiel bis zum beiderseitigem Ende der Bedenkzeit mit einem Remis… – zum letztendlichen 4,5 : 3,5.

Aufstellungssorgen?!

In der Verbandsliga stand in der 5. Runde das Derby gegen Solingen IV auf dem Spielplan. Zur Überraschung der Gegner nominierten wir an Brett 8 Thomas Kley um einen sicheren Punkt einzufahren. Nach Beginn des Mannschaftskampf stellten wir zur großen Verunsicherung fest, das die Aushänge im Spiellokal Thomas Kley als ersten Ersatzspieler führten und daher die Spieler an den Brettern 7 bzw. 8 verkehrt aufgestellt wären. Zu allem Überfluss verlor Lukas Heynck seine Partie frühzeitig nach einem Fehlgriff in der Eröffnung. Dadurch konnte er jedoch die Recherche durchführen, ob wir korrekt aufgestellt hatten und nur die Aushänge falsch waren. Zum Glück bestätigte sich das Letztere…

Leider ging es aber auch danach nicht besser weiter: 2 Figureneinsteller durch Thomas Schubert und Ronny Müller sorgten für besorgte Gesichter. Thomas gab seine Partie direkt auf und Ronny zockte noch weiter, da sein jugendlicher Gegner bereits in arge Zeitnot gekommen war. David Bachmann remisierte kurz vor der Zeitkontrolle und Thomas Kley am Brettchen verwertete seine 2 Mehrbauern mühelos. Einige Zeit später musste der Gegner von Ronny seine Figur zurückgeben und willigte ins Remis ein. Ebenso remis endete die Partie von Ahmed Agic, der die vorhandenen Bauernschwächen seines Gegners mit Damentausch ausnutzen wollte, aber hier die ungleichfarbigen Läufer unterschätzt hatte. Die Partien an den oberen beiden Brettern waren ausgekämpft, endeten jedoch beide mit einer Elberfelder Niederlage im Endspiel.

Nächster Mannschaftskampf ist am 14.02. im Luftschloß gegen den SV Oberbilk.

Klare Niederlage am Niederrhein

Sehr wenig zählbares brachte die zweite Mannschaft vom Auswärtskampf in Erkelenz mit. Lichtblick des Tages war das Remis von Thomas Schubert, der mit Schwarz gegen einen Gegner mit 2153 DWZ antreten musste und das Klasse machte. Die übrigen 7 Partien endeten alle mit dem gleichem Ergebnis.

Mit 4:4 stehen wir weiterhin im Tabellenmittelfeld, jedoch mit grottenschlechten Brettpunkten.

Schwerstarbeit gegen Solingen 1928

In der 3. Runde der Verbandsliga besiegte die 2. Mannschaft Solingen 1928 mit 5:3. Das Endergebnis stand erst nach 5:58 Stunden Spielzeit fest. Zum Spielverlauf: Die erste Partie endete nach knapp 4 Stunden – an Brett 7 einigte sich Lukas Heynck mit seinem Gegner auf remis. Danach folgte mit einem überzeugenden Schwarzsieg der volle Zähler von David Bachmann und die Niederlage von Michael Podder, der in aussichtloser Position aufgeben müsste. Die restlichen Partien endeten erst kurz vor der 6-Stunden-Marke und waren sämtlichst heiß umkämpft. Zunächst siegt der frisch gekürte ESG-Vereinsmeister Gerhard Arold gegen den stärksten Solinger (DWZ 2133) an Brett 2. Durch zwei Weiß-Siege von Ronny Müller und Thomas Schubert aus vorteilhaften Stellungen heraus, wurde der Kampf entschieden. Die folgende Niederlage von Andrea Schmidt im Turmendspiel fiel nicht mehr ins Gewicht. Schlußpunkt bildete das ausgekämpfte Remis im Springerendspiel von Stefan Pfeiffer.

Mit nun 4:2 Mannschaftspunkten liegen wir im Soll und befinden uns im oberen Tabellenmittelfeld.

ESG II bleibt in der Verbandsliga

Zum Saisonabschluss gastierte Bayer Uerdingen im  Luftschloß und unsere Devise vor dem Kampf hieß: Wir gewinnen! Da Uerdingen bereits abgestiegen war, rechneten wir nicht mit allzu viel Gegenwehr, aber es kam mal wieder anders…

Als Erster remisierte Ronny Müller nach gerade mal 14 Zügen – mit Schwarz und nicht ganz zufriedenstellender Eröffnungsbehandlung konnte man das Remisangebot nicht ablehnen.

Danach setzte Ersatzmann Thomas Kley mit Damenopfer auf d4 Schachmatt und der Gegner von Michael Podder überschritt die Zeit – 2,5 : 0,5. Mit der folgenden Niederlage vor Gerhard Arold  verkürzte Uerdingen zwar wieder, aber in den restlichen Partien standen wir mindestens gleich.

In der Zeitnotphase überschlugen sich die Ereignisse, da Andrea und Alfred in höchste Zeitnot gerieten. Andrea schaffte ihre 15 Züge in knapp 1,5 Minuten und rettete wenigstens das Remis. Alfred ist leider kein Blitzspieler , sodass er in der Endstellung zwar mehr Material als sein Gegner hatte, jedoch die Zeit überschritt. Bei Stefan Pfeiffer zeichnete sich ebenfalls ein Remis ab und somit ruhten die Hoffnungen auf Thomas Schubert. In seiner Partie hatte er sich einen Mehrbauern und eine vorteilhafte Stellung erarbeitet. Mit dem richtigen Plan wären wir am Ziel gewesen… Nach eine weiteren Stunde und dem Versuch am Damenflügel die Bauern vorrücken zu lassen, wollte Thomas jedoch nicht in einen Konter laufen und bot Remis. Mit dem 4:4 haben wir die Klasse gesichert und beenden die Verbandsligasaison auf Platz 7.