Vereinspokalsieger FM Reiner Odendahl

Am gestrigen Freitagabend nach dem Feiertag trafen sich der klare Favorit FM Reiner Odendahl mit dem Titelverteidiger Thomas Falk, um das Finale des Vereinspokals mit zwei hochinteressanten Partien auszuspielen.

In der ersten Partie führte Reiner die schwarzen Figuren, und nach sehr dynamischen Spiel ergab sich im 36. Zug die folgende Stellung…

…, in der Thomas die schwarze Drohung Lf5, Ld3# sah und mit 36. g3 ein Luftloch schuf, das mit 36. … La6+, 37. Ke2 Ld4+ bestraft wurde und zur Aufgabe zwang. 36. Se4 rettet die Stellung, auch wenn 36. … Lf5 droht.

In der anschließenden zweiten Partie mit vertauschten Farben kam Thomas nach anfänglich gedrückter Stellung doch noch zum Ausgleich mit zentral stehenden Figuren im 22. Zug … Te8:

Es kam 23. Df3 Tb8, 24. De3, Te8 (=), und Reiner nahm das Angebot zum Titelgewinn an.

Wir gratulieren FM Reiner Odendahl herzlich zum Pokalgewinn.

[thf]

ESG belegt den sechsten Platz im NRW-Mannschaftsblitz

Die diesjährige NRW-Blitzmeisterschaft für Viererteams fand am 13. Mai 2023 in Südlohn unter guten Bedingungen für die 21 teilnehmenden Mannschaften statt. In den als Rundenturnier angelegten Wettkampf, bei dem zwei Qualifikationsplätze für die Deutsche Meisterschaft am 10.06. in Dinslaken ausgespielt werden sollten, ging der Sieger, die SG Solingen, mit einem Wertungsschnitt von über 2400 als nomineller Favorit, ebenfalls stark aufgestellt waren die SV Dormagen und der Bochumer SV mit mehr als 2300 Punkten.

Den Kampf um Platz 3 entschied schließlich der Aachener SV für sich, der im Mehrkampf mit der Elberfelder SG, dem Bochumer SV und dem Godesberger SK letztlich durchsetzte. In der drittletzten Runde hatten die Elberfelder mit FM Reiner Odendahl, FM Helge Hintze, FM Frank Noetzel,  Mykyta Volkov noch einmal mit einem überraschend deutlichen 4:0 gegen Aachen das Rennen etwas spannend gemacht, doch in den letzten beiden Runde konnten die Elberfelder nicht mehr punkten – musste man sich doch in der 20. Runde gegen den souveränen Turniersieger mit 1:3 geschlagen geben und in der 21. Runde kampflos blieb – und wurden schließlich auf den sechsten Platz verwiesen.

[Text weitestgehend vom SB NRW übernommen]

 

Nächster Sieg für ESG II

In der 8. Runde der Verbandsliga hatten wir die SF Brett vor’m Kopp Duisburg als Gäste in der Konsumstraße und konnten den nächsten Sieg einfahren. Am Ende kam ein klares 5,5:2,5 für die Zweite Mannschaft heraus.

Zum Kampfverlauf: Stefan Pfeiffer  konnte in seiner Partie ziemlich früh im Mittelspiel eine Figur gewinnen und wenig später gab sein Gegner auf. Einige Zeit danach ging auch das Spitzenbrett an uns, dort siegte Dr. Lahcen Saoudi  mit den schwarzen Steinen. Zur 1. Zeitkontrolle wurde remisiert: zuerst Dr. Thomas Kley an Brett 4 und auch an Brett 6 durch Ronny Müller. An Brett 7 hatte Alexander Pertschik einen Läufer für sehr viel Kompensation und gutes Spiel geopfert, übersah in der Zeitnotphase jedoch eine Springergabel und musste sich geschlagen geben.  Da wenig später jedoch Michael Podder und auch Gerhard Arold ihre Partien gewinnen konnten, war der Mannschaftssieg bereits in trockenen Tüchern. An Brett 3 versuchte Sören Matthey über lange Zeit im Turmendspiel sich Vorteile zu erarbeiten, man einigte sich schlußendlich auf Remis, womit das Ergebnis von 5,5:2,5 feststand.

In der letzten Runde gastieren wir noch beim SV Wesel, die einen Platz vor uns in der Tabelle liegen und noch Aufstiegschancen haben. Mit 10:6 Punkten stehen wir in der Verbandsliga-Tabelle auf Rang 3.

4. Porzer Schnellschach Open

Am 07.05.2023 ist nach 4-jähriger Corona Pause das 4. Porzer Schnellschach Open neu aufgelegt mit einer Teilnehmerliste von mehr als 200 Spielern.
Das Preisgeld wurde entsprechend von 1.900 auf 2.500 € aufgestockt.

Beim Kampf um die oberen Plätze mischte die ESG-Abordnung Reiner Odendahl, Mykyta Volkov, Thorsten Werbeck, Gerhard Arold und Michael Podder ordentlich mit Aussicht auf einen Mannschaftspreis mit.
Letztendlich musste man sich der Porzer Übermacht und dem Können der angetretenen Phalanx der Großmeister und Internationalen Meister geschlagen geben.

Die Einzelresultate sowie in Summe das Mannschaftsergebnis sind durchaus respektabel zumal die Platzierungen besser ausgefallen sind als die Setz-Rangliste:
21. Reiner Odendahl 6,0-3,0
22. Mykyta Volkov 6,0-3,0
47. Torsten Werbeck 5,5-3,5
68. Michael Podder 5,0-4,0
114. Gerhard Arold 4,0-5,0

[MP]

Elberfelder Schach Sommer 2023

Freunde der Elberfelder Schachgesellschaft 1851

nach dem erfolgreichen Start des Elberfelder Schach Sommers in 2022 wollen wir auch im kommenden Herbst vom 4. bis zum 6. August ein Turnier über fünf Runden mit 90’+30″ dieses Mal mit Elo-Auswertung zur Einstimmung auf die kommende Saison 2023/24 ausrichten.

Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
Elberfelder Schach Sommer

Mit Kantersieg zum Klassenerhalt

1. Bezirksliga: SC Tornado Wuppertal – ESG III 1,5 : 6,5

Die Drittvertretung hat mit einem Kantersieg den Klassenerhalt gesichert und wird auch nächste Saison in der höchsten Liga des Bezirks auf Punktejagd gehen.

Thorben Mantler kam am Spitzenbrett zu einem kampflosen Erfolg und hatte deshalb genügend Zeit, Fotos zu schießen und die Partien zu beobachten. Dabei stachen ihm zwei Partien ins Auge, in denen seine Teamkollegen bereits in der Eröffnung die Weichen auf Sieg stellen konnten:
Da war zunächst einmal Deniz Krzysztala, der an Brett sieben gegen Frericks zunächst mehrere Bauern und später sogar einen Läufer erobern konnte. Nach gerade einmal 18 Zügen war Frericks Stellung bereits hoffnungslos, sodass sich dieser geschlagen gab.
Gar nur 15 Züge benötigte Berk Boyacioglu, um am 6. Brett sein Gegenüber Block in die Knie zu zwingen. Block hatte seine Dame zu früh ins Spiel gebracht, was Berk nutzte, um mit Tempogewinnen seine Stellung zu verbessern und sich am Ende mit Materialgewinnen für sein gutes Spiel zu belohnen.

Die hinteren Bretter punkten voll

Die Siegesserie der Gäste wurde kurzzeitig unterbrochen, als sich Peter Wiesemann am 4. Brett mit Kortwig nach durchweg ausgeglichenem Spielverlauf auf Remis verständigte. Doch schon die nächste Entscheidung fiel wieder zugunsten der ESG aus: Mannschaftsführer Thomas Falk hatte an Brett fünf gegen Schulte nach durchweg druckvollem Spiel nicht optimal abgewickelt und fand sich in folgender Stellung wieder:

Falk – Schulte nach 33…axb4

Schwarz hat zwar einen Mehrbauern, die Stellung ist angesichts der besser postierten Figuren im weißen Lager ausgeglichen. Der Weiße Plan muss darin bestehen, mit dem König zum Damenflügel zu laufen und den Bauern b4 einzukassieren, während Schwarz seinen Läufer nach c8 und seinen König nach d6 überführen muss. Thomas fand relativ präzise den korrekten Plan, während Schulte erfolglos einen Durchbruch am Königsflügel anvisierte und nach dem Verlust der Zentralbauern aufgab.

Die 100% Quote an den hinteren Brettern sicherte Benedikt Abel an Brett acht mit seinem Erfolg über Caknak. Benedikt hatte im Mittelspiel zunächst zwei Bauern erobert und schließlich mit einer Fesselung die Qualität erobert. Im nun hoffnungslosen Endspiel gab sich Cakmak geschlagen.
In der für den Mannschaftskampf nun nicht mehr relevanten Partie an Brett drei verständigte sich Dietmar Kaufmann daraufhin mit seinem Gegenüber Jührs auf eine Punkteteilung. Das Spiel verlief durchweg ausgeglichen, sodass beide Konttrahenten mit der Punkteteilung zufrieden waren.

Martin Keller setzt den Schlusspunkt

Den Schlusspunkt im Mannschaftskampf setzten Martin Keller und sein Gegenüber an Brett zwei, Wegner. Martin hatte wie bereits einen Spieltag zuvor ein Turmendspiel auf dem Brett, diesmal allerdings kämpfte er um mehr als „nur“ ein Hälftchen:

Wegner – Keller nach 70.Ke4

Der zuverlässigste Gewinnweg ist wohl 70…Ta7 mit der unabwendbaren Drohung Txa6. Martin unterschätzte allerdings den Randbauern und versuchte 70…Kd1, woraufhin Wegner den rettenden Zug 71.a7! fand. Martin war zu 71…Txa7 gezwungen, was nach 72.Kxd3 zu einer theoretischen Remisstellung führte. Die Enttäuschung hielt sich bei Martin und im ESG-Lager allerdings in Grenzen, da nunmehr der 6,5:1,5-Erfolg und der damit verbundene Klassenerhalt feststand.

[TM]

1. Mai-Turnier: Teilnehmerrekord

Die Elberfelder Schachgesellschaft 1851 trägt seit 2016 in Anlehnung an das Blitzturnier zum 1. Mai an diesem Tag die offene Wuppertaler Stadtmeisterschaft im Schnellschach aus.

Dieses Mal sollte das Turnier zum ersten Mal nach Elo ausgewertet werden, und dieses Mal fand das Turnier riesigen Zuspruch unter den Schachspielern, und sie brachen mit 59 Spielern den Teilnehmerrekord.

Über neun Runden mit 10‘+5“ Bedenkzeit wurde Armin Meyer (SF Essen-Katernberg) mit 7/9 Punkten neuer Stadtmeister im Schnellschach. Zweiter wurde mit ebenfalls 7/9 aber schlechterer Buchholzzahl Raman Pak (SC Recklinghausen). Den dritten Platz sicherte sich FM Helge Hintze (Elberfelder SG) mit ebenfalls 7/9 Punkten.

Die Rating-Preise gingen an < 1800: Merlin Mänken (Elberfelder SG), <1600: Oguzhan Direk (Hagener SV) und <1400: Lian Rutkowski (Elberfelder SG).

Für das leibliche Wohl der Schachspieler sorgte das Team um Rüdiger Horn mit Peter Wiesemann, Thorben Mantler, Fr. Beck und Frau Nimmerrichter.

Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
Mai-Turnier

[thf]

Vonkeln III – ESG IV 4 : 2

Leider hat es gegen die Mannschaft aus Vonkeln nicht gereicht.
Trotz großer Anstrengung haben wir den Kampf verloren.

Es fing schon recht schwierig mit der Anreise an. So einfach war das Spiellokal nicht zu finden. Pünktlich um 10:00 Uhr ging es dann aber los:  An Brett 6 war Tim gegen von der Au leider schon nach 30 Minuten auf der Verliererstrasse. Etwas zu schnell gespielt und daraus gelernt; beim nächsten Mal macht er es besser.
Lian wählte an Brett 2 die Caro-Can Eröffnung, die sein Gegner, Reißberg, offensichtlich nicht so gut kannte. Lian gewann bereits am Anfang einen Bauern und hatte eine sehr gute Stellung. Ganz geschickt führte er die Partie ins Endspiel, um den Punkt für die ESG einzufahren.
Arthur an Brett 5 stand von Anfang an gegen seine Gegnerin Pflaum besser, und wir waren uns alle sicher, dass er gewinnen würde. Tja, dachten wir. Je länger die Partie dauerte, um so unkonzentrierter wurde er leider. Die Partie drehte sich zu unseren Ungunsten, und der Punkt war weg. Egal Arthur, du hast sehr schön gespielt.
Nun waren noch 3 Partien offen. An Brett 1 hatte es  Benedikt mit dem „alten Hasen“ Andreas Etzel zu tun.  Schon zu Beginn tauschte Benedikt eine Leichtfigur gegen zwei Bauern. Das sollte sich am Ende rächen, und Etzel gewann die Partie routiniert. Bei Gökce sah es ähnlich aus . Zwei Bauer gegen einen Springer reichten am Ende an Brett 3 gegen Ludwig nicht aus. Nun stand es bereits 3 : 2 gegen uns. Da war da noch unser Moritz an Brett 4 gegen Siegler. Moritz hatte seinen Gegner von Anfang an im Griff und übte einen so großen Druck auf seinen Gegner aus, dass dieser einen Springer einstellte. Siegler gab aber nicht so einfach auf, sondern erhöhte seinerseits den Druck. Das ging aber wohl so auf die Nerven, dass er in eine Gabel tappte und einen weiteren Turm eingestellt hätte. Er gab dann auf.

Fazit: die Jungs haben alles gegeben, toll gespielt und viel Freude gehabt. Darauf lässt sich aufbauen

[RH]

ESG II besiegt im Nachholspiel DSV 1854 II

In der 7. Runde der Verbandsliga gewann die 2. Mannschaft mit 4,5 : 3,5 gegen den Düsseldorfer SV 1854 II. Diesmal hatten wir keine Aufstellungssorgen – wie bei der kampflosen  Niederlage gegen den Rheydter SV – und konnten die Mannschaft frühzeitig aufstellen. Gegen Düsseldorf waren wir von der Papierform favorisiert, aber der DSV hatten von 6 Spielen 5 gewonnen, wenn auch zumeist sehr knapp.

Im Kampfesverlauf schien zuerst alles nach Plan zu laufen, das frühe Remis von Gerhard Arold konnten wir mitnehmen, da an Brett 1 und 8 bereits Materialvorteile für uns da waren. Lahcen Saoudi konnte kurz danach auch sein Partie gewinnen, sodass wir weitere Remise anboten. Thomas Kley und Ronny Müller konnten somit früher Feierabend machen und sich den übrigen Partien widmen.  An Brett 8 setzte Michael Podder unnötigerweise das Brett in Flammen und musste plötzlich Angriffe auf seine König abwehren. Samuel Haringer landete in einem schlechten Turmendspiel, und Dominik Hirsch investierte zu viel Zeit in seine Stellung, sodass er wieder mit arger Zeitnot kämpfen musste, aber eigentlich sehr solide stand. Trotzdem gingen beide Partien verloren, Samuel verlor im Bauernendspiel, und Dominik aktivierte seinen Springer falsch, sodass er  in eine Springergabel lief.

Nun lag Düsseldorf auf einmal vorne, aber beide Elberfelder Spieler behielten die Nerven. Michael konnte unter Damenopfer sein Figuren wieder ins Spiel bringen und den schwarzen König umkreisen. Mit einem Abzugsschach gewann er die Dame zurück und die Partie. Eine ruhige Partie an Brett 4 spielte Sören Matthey, der mit den schwarzen Steinen die Position sehr sauber spielte und am Ende dem weißen König zu Leibe rücken konnte und uns zum Mannschaftssieg verhalt.

Endstand: 4,5:3,5 für Elberfeld und damit ist vermutlich auch bereits der Klassenerhalt gesichert. Mit nun 8:6 Punkten stehen derzeit auf Rang 4.