1. Bezirksliga: SG Solingen V – ESG III 1 : 7

Der dritten Mannschaft ist zum Saisonstart ein Kantersieg geglückt, der sie zum ersten Tabellenführer der laufenden Bezirksligasaison gemacht hat. Übrigens entgegen eines anderslautenden, voreilig verfassten Berichtes, der seit letzter Woche im Netz kursiert.

Die erste Ergebnismeldung erfolgte gestern am 3. Brett, an dem sich Dennis mit Bezirksspielleiter Fränzel in einer unspektakulären Partie früh auf Remis verständigte. Deutlich aufregender verlief die Partie an Brett acht: Dort hatte Martin nach einem Läuferopfer seines Gegners Rist zunächst einen Bauern verloren, gewann danach jedoch deutlich mehr Material zurück, als Rist einen riskanten Mattangriff startete. Martin wehrte den Angriff ab und entschied die Partie somit doch noch für sich. Ebenfalls einen vollen Punktgewinnung konnte Harald an Brett sieben vermelden. Er hatte gegen Falge mit seinen Schwerfiguren Druck auf die Bauern am Damenflügel gemacht und dabei entscheidendes Material gewonnen. Mannschaftsführer Peter konnte an Brett sechs gegen Zimdars auf 3,5:0,5 erhöhen, nachdem er seine Türme auf der 7. Reihe verdoppelt und damit zwingend Material erobert hatte.

Auch Lukas konnte an Brett vier einen vollen Punkt für die ESG holen, dafür musste er sich jedoch gegen Ferger lange Zeit umsichtig verteidigen. Ferger hatte eine Figur geopfert, konnte den daraus resultierenden Königsangriff allerdings nicht in den erhofften Matterfolg ummünzen. Thorben bewies am 2. Brett gegen Meckel, dass er auch am korrekt aufgebauten Brett eine gute Figur machen kann und erlegte den Orang-Utan seines Gegners in einer von beiden Seiten scharf geführten Partie. Da der Mannschaftskampf entschieden war, verständigte sich Alexandr am 5. Brett mit seinem Gegner Naupold in ausgeglichener Stellung auf eine Punkteteilung. Den Schlusspunkt zum 7:1-Endstand setzte Altmeister Josef, der am Spitzenbrett gegen Mentzel einmal mehr seine Zähigkeit unter Beweis stellte und das remisverdächtige Endspiel doch noch zum Sieg „knetete“.

Thorben

Wer wird siegen im Pokalderby der beiden Wuppertaler Spitzenteams?

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze so sagt man, weil es immer wieder vorkommt, dass im DFB-Pokal der Amateurverein überraschend dem Bundesligisten ein Bein stellt. Gerade in den ersten Runden kommt es immer wieder zu „David gegen Goliath“.
Anders im Schach: Schon zum zweiten Mal hintereinander stehen sich mit der Elberfelder Schachgesellschaft 1851 und „Ersten“ des Lokalrivalen BSW Wuppertal die neben dem Bundesligisten Solingen stärksten Teams frühzeitig gegenüber. War es im letzten Jahr in der dritten Runde findet das Pokalderby diesmal schon in der zweiten Runde statt. Nicht zu Unrecht wird in diesem Zusammenhang kritisiert, dass der Viererpokal auf Bezirksebene nicht mehr öffentlich von Bezirksspielleiter Dr. Marius Fränzel ausgelost wird.
Sei es drum. Der Kampf an vier Brettern steht, und verspricht Spannung pur. Setzen beide Vereine die nominell besten Spieler ein, haben die Schachfreunde von der Bahn mit 2325 gegenüber 2293 den leicht besseren Elodurchschnitt und sind leicht favorisiert. Dann würden mit Vyacheslav Savchenko und Boris Khanukov zwei internationale Meister an den beiden Spitzenbrettern sitzen. Dazu kommt FIDE-Meister Roman Bashilin und Aleksij Savchenko. Sollte einer der „Profis“ nicht spielen, könnte Rene Tückmantel oder CM – die Abkürzung für Candidate Master – Thorsten Werbeck zum Einsatz kommen, während wir mit Reiner Odendahl, Helge Hinze und Frank Noetzel drei FIDE-Meister in unseren Reihen haben. Da wir auswärts in den Räumen der BSW antreten, haben wir am Brett 1 und 4 die weißen Steine und an den mittleren Brettern die Schwarzen. Analog zur Tordifferenz beim Fußball entscheidet bei einem Unentschieden am Sonntag die Berliner Wertung über das Weiterkommen.
Für interessierte Zuschauer: Der Kampf findet am Sonntag, 28.09.14, im Pfarrsaal der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien, Hardtstraße 18 in 42107 Wuppertal statt. Kampfbeginn ist pünktlich um 10.00 Uhr. Es wird mit einer Bedenkzeit pro Spieler von 120 Minuten für die ersten 40 Züge gefolgt von einer Zusatzbedenkzeit von 60 Minuten für alle weiteren Züge bis zum Ende der Partie gespielt.
[HK]

Jugendblitzrunde

Die nachgeholte September-Blitzrunde konnte Lorin Pott vor Gesamtspitzenreiter Leander Berner für sich entscheiden und es bleibt nach 6 gespielten Runden weiter spannend. Noch ist nichts entschieden.

Vereinspokal

In einem packende Zweikampf auf Augenhöhe konnte sich „heute morgen“ Heiko Kesseler im zweiten Halbfinale des Vereinspokals gegen Ludger Schmidt mit 3:2 durchsetzen – die Entscheidung brachte erst die dritte Blitzpartie.

Im Finale am 17. Oktober treffen nun Heiko Kesseler und Reiner Odendahl aufeinander.

GM Schmittdiel – FM Odendahl

GM Schmittdiel wählt die Sizilianisch-Variante mit 2.c3 – eine Lieblingsvariante des früheren deutschen Einzelmeisters, mit der er sehr gute Ergebnisse aufweist. Aber auch Meister Odendahl ist nicht ganz unvorbereitet und findet immer besser in das Spiel:

ein Fragment vom vergangenen Sonntag nach 25…Sg4!?

HK - Schach - Odendahl nach 25....Sg4+

Weiss setzte mit 26.Kg3!? fort und nach einigen Ungenauigkeiten schlägt der Angriff von Schwarz durch.

Schlusstellung nach 31…Tg2:

HK - Schach - Odendahl - Schmittdiel DiagrammPos1

Es droht ein Läuferzug mit anschliessendem Damenschwenk nach h7 oder Tg4 mit Matt. Verhindert wird dies nur durch De2, was aber auch perspektivlos ist, daher 0-1 für Reiner.

Gratulation!

Partienotation Schmittdiel vs Odendahl – 2014-09-14      (kommentiert von R. Odendahl)