Wer wird siegen im Pokalderby der beiden Wuppertaler Spitzenteams?

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze so sagt man, weil es immer wieder vorkommt, dass im DFB-Pokal der Amateurverein überraschend dem Bundesligisten ein Bein stellt. Gerade in den ersten Runden kommt es immer wieder zu „David gegen Goliath“.
Anders im Schach: Schon zum zweiten Mal hintereinander stehen sich mit der Elberfelder Schachgesellschaft 1851 und „Ersten“ des Lokalrivalen BSW Wuppertal die neben dem Bundesligisten Solingen stärksten Teams frühzeitig gegenüber. War es im letzten Jahr in der dritten Runde findet das Pokalderby diesmal schon in der zweiten Runde statt. Nicht zu Unrecht wird in diesem Zusammenhang kritisiert, dass der Viererpokal auf Bezirksebene nicht mehr öffentlich von Bezirksspielleiter Dr. Marius Fränzel ausgelost wird.
Sei es drum. Der Kampf an vier Brettern steht, und verspricht Spannung pur. Setzen beide Vereine die nominell besten Spieler ein, haben die Schachfreunde von der Bahn mit 2325 gegenüber 2293 den leicht besseren Elodurchschnitt und sind leicht favorisiert. Dann würden mit Vyacheslav Savchenko und Boris Khanukov zwei internationale Meister an den beiden Spitzenbrettern sitzen. Dazu kommt FIDE-Meister Roman Bashilin und Aleksij Savchenko. Sollte einer der „Profis“ nicht spielen, könnte Rene Tückmantel oder CM – die Abkürzung für Candidate Master – Thorsten Werbeck zum Einsatz kommen, während wir mit Reiner Odendahl, Helge Hinze und Frank Noetzel drei FIDE-Meister in unseren Reihen haben. Da wir auswärts in den Räumen der BSW antreten, haben wir am Brett 1 und 4 die weißen Steine und an den mittleren Brettern die Schwarzen. Analog zur Tordifferenz beim Fußball entscheidet bei einem Unentschieden am Sonntag die Berliner Wertung über das Weiterkommen.
Für interessierte Zuschauer: Der Kampf findet am Sonntag, 28.09.14, im Pfarrsaal der Katholischen Kirchengemeinde St. Marien, Hardtstraße 18 in 42107 Wuppertal statt. Kampfbeginn ist pünktlich um 10.00 Uhr. Es wird mit einer Bedenkzeit pro Spieler von 120 Minuten für die ersten 40 Züge gefolgt von einer Zusatzbedenkzeit von 60 Minuten für alle weiteren Züge bis zum Ende der Partie gespielt.
[HK]