Drittvertretung mit wichtigem Zähler

1. Bezirksliga: Elberfelder SG III – BSC Wuppertal II 4 : 4

Zum Abschluss des Kalenderjahres hat die Drittvertretung am dritten Advent dem favorisierten BSC Wuppertal II ein 4:4-Unentschieden abgetrotzt. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk war es zwar nicht, dafür aber ein verdienter und wichtiger Zähler im Kampf um den Klassenerhalt.

Bevor die Uhren jedoch in Gang gesetzt wurden, erhoben sich die 16 Akteure, um mit einer Schweigeminute dem kürzlich verstorbenen Ahmed Agic zu gedenken. Ahmed war in beiden Vereinen aktiv und wurde für seine Schachbegeisterung genauso geschätzt wie für seine neckische humorvolle Art. Auch Alfred Güthler hatte sich in beiden Vereinslagern als zuverlässiger Mitstreiter verdient gemacht. Sein Ableben lag bereits einige Monate zurück, einige ESG-Spieler erfuhren dies jedoch erst im Rahmen des Mannschaftskampfes.

Alfred Güthler †

Ahmed Agic †
Die ESG übernimmt die Führung

Spielerisch übernahmen die Gastgeber bereits nach einer Stunde die Führung. An Brett sieben warf Denis Krzysztalas seinem Gegner Decker folgenden Köder zum Fraß vor:

Decker – Krzysztala nach 28…Tb2

Decker schlug den vergifteten Bauern auf c3, woraufhin Denis die Mattfalle mit 29…Dxf2+ zuschnappen ließ. Konsterniert gab sich sein Gegenüber geschlagen.

Es folgte eine kleine Welle an Punkteteilungen, die ihren Ursprung an Brett drei fand: Dort übersah Martin Keller gegen Röder einen zwischenzeitlichen Gewinnweg und musste sich am Ende mit dem Hälftchen zufrieden geben. An Brett fünf dagegen war das Remis eine logische Folge der „Abtauschwut“ von Berk Boyacioglu und der seines Gegners Müller.

Punkteteilungen spielen der ESG in die Karten

Da die ESG-Führung weiterhin bestand hatte, spielten die Punkteteilungen dem Gastgeber durchaus in die Karten. Hervorzuheben ist hierbei das Remis von Mannschaftsführer Thomas Falk am 6. Brett gegen den 400 DWZ „schwereren“ Altmeister Nettesheim. Aber auch Peter Wiesemann bot eine gewohnt solide Leistung an Brett zwei und konnte gegen Krick einen weiteren halben Punkt für die Gastgeber verbuchen.

Sehr unglücklich aus ESG-Sicht verlief allerdings die Partie an Brett acht: Ralf Quast hatte wie gewohnt seinen Orang-Utan klettern lassen und sich auch gegen God eine äußerst vielversprechende Stellung erspielen können. Leider blieb sein schwarzfeldriger Läufer in der Entwicklung zurück, was ihn letztlich die Partie kostete.

Thorben geht auf Nummer sicher

Somit lief beim Zwischenstand von 3,5:3,5 nur noch die Partie am Spitzenbrett. Hier hatte Thorben Mantler zwar Stellungsvorteile, sein Gegner Will behauptete sich allerdings mit Gegenspiel und bot im richtigen Moment Remis an. Thorben wollte den sicheren Mannschaftspunkt nicht gefährden und ging auf Nummer sicher – Handschlag, halber Punkt, beide Spieler zufrieden.

Mit dem Teilerfolg überwintert die Drittvertretung nun erst einmal über der roten Linie und kann entsprechend zuversichtlich der zweiten Saisonhälfte entgegenblicken.

Im Anschluss an den Mannschaftskampf wurde zudem Peter Wiesemann für seine langjährige Vorstandsarbeit geehrt. Über ein halbes Jahrhundert hinweg hatte Peter als Schatzmeister die Finanzen des Vereins fest im Griff. Für sein Engagement erhielt er von Thomas Falk und Martin Keller einen Präsentkorb mit diversen Köstlichkeiten.

Peter Wiesemann erhielt vom ESG-Vorstand zum Dank einen Delikatessenkorb

[TM]