Missglückter Saisonstart

1.  Bezirksliga: ESG III – Vohwinkeler SC 3 : 5

Missglückter Saisonstart für die Drittvertretung: Auch das Heimspiel am Sonntag gegen Aufsteiger Vohwinkel wurde verloren. Damit wartet das Bezirksligateam nach zwei Spieltagen weiterhin auf den ersten Punktgewinn.

Dabei gestaltete sich der Auftakt des Mannschaftskampfes sehr vielversprechend: An Brett sechs konnte Mannschaftsführer Thomas Falk seinen Gegner Pietzka zunächst immer weiter einengen und schließlich mit einer Bauerngabel einen Turm erobern. Auch Martin Keller wirkte unmittelbar nach der Partie noch glücklich über sein Remis gegen Nareike, da er das späte Mittelspiel mit einem Minusbauern bestreiten musste. Die spätere Analyse zeigte jedoch, dass Martins Initiative und aktiveren Figuren den Bauern mehr als kompensierten, sodass man von einer klar besseren Stellung des Elberfelders sprechen musste.

Die ESG-Akteure bleiben optimistisch

Doch zunächst blieb man im ESG-Lager weiterhin optimistisch, zumal der zwischenzeitliche Ausgleich nach der Niederlage von Valeriia Antonenko (Brett sieben) gegen Dietze nicht lange Bestand hatte. An Brett acht gelang Denis Krzysztala nämlich postwendend die erneute ESG-Führung, nachdem er seinem Gegner Denner eine gefesselte Figur abnehmen konnte. An den übrigen Brettern deutete sich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht an, dass der Mannschaftskampf kippen könnte. Jedoch folgten gleich zwei Partien mit aus ESG-Sicht unglücklichen Verläufen:

An Brett vier hatte sich Moritz Perne gegen Knapp eine Gewinnstellung erspielt, wobei der „Vollstreckungszug“ allerdings schwer zu finden war.

Perne – Knapp nach 26…Tb8

Nach dem Scheinopfer 27.Lf4! muss die Dame die Deckung des Bauern d5 aufgeben und Schwarz gerät in eine hoffnungslose Stellung 27…Dxf4 28.Dxd5+ Df7 Dxd4. Moritz wählte stattdessen das Abspiel 27.Lc3 Le6 28.Lxd4 Dxd4 29.Dc3 um das von ihm ursprünglich angestrebte Remis zu erreichen. Objektiv ist die Stellung ausgeglichen, doch die schwarzen Zentrumsbauern erwiesen sich als mächtige Waffe im Endspiel, sodass Knapp dieses für sich entscheiden konnte.

Qualitätsopfer bringen nicht den erhofften Erfolg

Am Spitzenbrett riskierte Thorben Mantler gegen Hegde ein Qualitätsopfer, um drei verbundene Freibauern am Damenflügel zu generieren. Die Bauern kamen jedoch nie wirklich nach vorne und Hegde spielte seinen Materialvorteil erbarmungslos zum vollen Punktgewinn aus.

Die letzten Hoffnungen, zumindest noch ein 4:4-Unentschieden erreichen zu können, zerschlugen sich mit der Niederlage von Berk Boyacioglu am 5. Brett. Ähnlich wie Thorben hatte Berk ein Qualitätsopfer riskiert, in seinem Fall allerdings mit der Hoffnung auf einen Königsangriff. Sein Gegner Pufal verbrauchte viel Bedenkzeit, fand allerdings auch stets die richtigen Verteidigungszüge und führte mit dem Materialvorteil die Partie zum Sieg.

Die Elberfelder standen somit trotz des guten Beginns am Ende mit leeren Händen da. In der nächsten Runde muss gegen Neviges somit etwas Zählbares rausspringen, will man im Kampf um den Klassenerhalt nicht frühzeitig in eine prekäre Lage geraten.

[TM]