Nachlese Nachholespiel Regionalliga ESG I – SF Heinsberg

Ohne 2 Spiel 3 – Heinsberg ließ die Bretter 2 und 3 frei und unsere Meister Hintze und Noetzel konnten entspannen. Arbeiten hingegen musste unser Brett 1 Meister Odendahl gegen den jungen Holländer van Meegen. In einer Bogoindischen Verteidigung konnte er als Schwarzer abseits des mainstreams relativ schnell ausgleichen und Druck aufbauen:

Hier ist Weiss am Zug und wer hätte geglaubt, dass g4 jetzt schon ein Fehler ist? Reiner Odendahl gelingt es nun mit einer Folge genauer Züge beginnend mit Sfxg4 eine Bresche in die Verteidigungslinien des Weissen zu schlagen und kurze Zeit später folgende Stellung zu erreichen (Schwarz am Zug):

Auch hier findet Reiner den Zug, der den Druck auf den gegnerischen König weiter erhöht: f5! Weiss gelingt es weiterhin nicht, sich aus der Umklammerung zu befreien bzw. den Druck abzuschütteln und die Vorteile des Schwarzen verdichten sich (Schwarz am Zug):

Hier findet Schwarz das schöne Tf2 und nachdem es zwischenzeitlich für unsere Erste 4-0 steht hat der Weisse vermutlich ein Einsehen und es folgt für die Galerie 25.Dg4 Sf3 26.Dxd7 Th2#

Schön spielen kann man immer nur wenn der Gegner mitmacht…

[MK]

ESG III im Aufwind

1. Bezirksliga: SC Tornado Wuppertal – ESG III 3,5 : 4,5

Die Drittvertretung scheint sich mit einer Leistungssteigerung in der zweiten Saisonhälfte zu rehabilitieren und rechtzeitig aus den Abstiegsregionen der 1. Bezirksliga zu kämpfen. Zwei Wochen nach dem Heimerfolg gegen Ronsdorf wurde mit dem Nachholspiel beim SC Tornado auch das zweite Spiel im Kalenderjahr 2017 gewonnen!

Mit seinem gewohnt offensiven Spielstil verzichtete Dennis Peters am 5. Brett gegen Ußling auf die Rochade und griff sofort am Königsflügel an. Ußling verteidigte sich zäh, musste aber letztlich doch kapitulieren als der Druck, den Dennis aufbaute, zu stark wurde. Auch Harald Kurz an Brett sieben gelang es, seinen Gegner Nahr immer weiter von einer anfänglichen Verteidigungsstellung  in die Passivität zu drängen und am Ende voll zu punkten.

Etwas überraschend musste Hagen Woldt an Brett drei gegen Wegner eine Niederlage einstecken. Hagen hatte im Mittelspiel einen Bauern eingebüßt, davon aber unbeirrt auf Königsangriff gespielt. In scharfer Stellung entschied ein Qualitätsgewinn die Partie zugunsten des Tornado-Mannschaftsführers. Kurze Zeit später gelang es Thorben Mantler, am Spitzenbrett für die ES zu punkten und den 2 Brettpunkte-Vorsprung wiederherzustellen. Mutig opferte Thorben gegen Luca Hemmerich freiwillig die Qualität und wurde dafür mit einem erfolgreichen Mattangriff belohnt.

Mit dem Remis von Peter Wiesemann an Brett sechs gegen Kloß nahmen die Hoffnungen auf einen unerwarteten Mannschaftssieg im ESG-Lager langsam Konturen an. Zunächst hatte Peter noch besser gestanden, doch Kloß folgte dem Rat des alten Meisters Capablanca und tauschte die besser postierten Figuren seines Gegners ab, bis die Brettstellung tot Remis war. Auch Alfred Güthler hatte am 4. Brett gegen Beckmann eigentlich besser gestanden, ihm wurde jedoch die Zeitnot zum Verhängnis und im 31. Zug fiel das imaginäre Plättchen.

Das so sehr herbeigesehnte „Vierkommafünf“ holte dann aber schließlich Bernd Mühlinghaus, der sein Turmendspiel mit zwei Mehrbauern gegen Hildegard Andriske etwas umständlich aber letztlich erfolgreich ausspielte. Somit war die Niederlage von Josef Krük an Brett zwei gegen Nikolik auch zu verschmerzen, zumal sich der Tornado-Akteur im vorteilhaften Leichtfigurenendspiel durch sehr präzise und zielführende Spielweise verdiente.

Mit nunmehr sechs Mannschaftspunkten ist die ESG III zwar noch nicht gerettet, vorerst aber aus dem Gröbsten raus. Die noch ausstehenden Runden bergen dennoch einige Brisanz, speziell die Schlussrunde, wenn die Elberfelder auf den direkten Konkurrenten Solingen V treffen.

[TM]

Ein grauer Tag…

… wurde es für die ESG IV gegen die Gäste aus Velbert. Dabei hatte der Tag sonnig begonnen. Nicht nur die Sonne zeigte sich am Himmel, sondern der Blick auf die Tabelle zauberte ein sonniges Lächeln auf den Gesichtern der ESG IV-Spieler, hatte man doch als Aufsteiger nach vier Partien den dritten Tabellenplatz, also einen Platz von einem Aufstiegsplatz entfernt, erobert. Wuchs da etwa ein zartes Pflänzchen des Durchmarsches durch die erste Bezirksklasse in die Bezirksliga ?

Auch der Blick aufs Papier ließ die bevorstehende Aufgabe gegen Velbert nicht als unlösbar erscheinen, trat man doch erstmalig n dieser Saison mit der Stammmannschaft an, und es begann auch sehr hoffnungsfroh; denn Bernd Mühlinghaus konnte am Spitzenbrett gleich mit einem kampflosen Sieg den ersten Punkt einfahren. Kurz danach erhöhte Martin Keller am Brett 2 auf 2:0 gegen Helmut Krüger, der in seiner ihm gewohnten Art, durch die Partie raste, wie Blücher nach Waterloo. Martin ließ sich zum Glück nicht zum Blitzstil verleiten und holte den Punkt.

Doch dann zogen graue Wolken auf, als erster musste Mannschaftskapitän Thomas Falk am Brett 7 die Niederlage eingestehen, gefolgt von Josef Komeinda, am Brett 6 – Ausgleich für Velbert. Daran änderten auch die Punkteteilungen von Samuel Haringer am Brett 3 und von Yadi Zargari am Brett 5, der glaubte, er müsse sich ins Dauerschach retten und übersah das Mattbild, nichts.

Jetzt lagen die Hoffnungen auf den beiden letzten Brettern (Fabio Santiago am Brett 4 und Renè Niebergall am Brett 8). Fabio verlor zunächst die Initiative, und dann verfing sich sein König in den Mattfäden von Dame und Turm. Renè versuchte wie immer bis zur letzten Figur zu kämpfen; doch der Gegner blieb besonnen und bot ihm keine Möglichkeit zum Gegenspiel.

Am Ende hieß es nur 3:5 – da wäre mehr drin gewesen. Es bleiben zwei Wochen, um die Wunden zu lecken, und am 19. Februar in Lennep wieder zu glänzen.

[thf]

Mit 7 Mann zum Punktgewinn

Dank einer großen kämpferischen Leistung gelang uns heute gegen den Tabellenführer Turm Krefeld II auch zu siebt ein 4:4 Unentschieden. Brett 2 wurde kampflos dem Gegner überlassen und dazu kamen an jedem Brett DWZ-Vorteile für den Gegner. Aussichtslos? Nein, Kampfgeist war angesagt. An Brett 4 gewann MF Ronny Müller schnell 2 Bauern und war klar auf der Gewinnerstraße. Als Erstes endeten die Partie an Brett 1, Stefan Pfeiffer nahm das Remisangebot seines erfahrenen Gegners im Mittelspiel an. Am 5. Brett schätzte Michael Podder seinen Position falsch und verlor eine Qualität. Nach weiteren Materialeinbußen gab er die Partie auf. Danach folgten die Siege von Ronny und Thomas Schubert, der in einer schwierigen Stellung mit einem hübschen Damenopfer ein Mattbild erzwingen konnte. Ausgleich! Kurz vor der Zeitnotphase endete die Partie von David Bachmann, das erste Remisgebot lehnte er ab, um zwei Züge später selbst Remis zu bieten. 3:3! Der Mannschaftskampf musste also an den beiden hinteren Brettern entschieden werden. Beide Krefelder Spieler schafften die erste Zeitkontrolle knapp, aber an Brett 7 verlor Ahmed Agic Material und kämpfte auf verlorenem Posten. 3:4. Edeljoker Alfred Güthler musste also gewinnen, hatte jedoch unnötig eine Bauern im frühem Mittelspiel eingestellt. Jedoch war die Stellung unklar, da Alfred am Königsflügel mächtig Druck über die halboffene G-Linie entwickeln konnte, Der Gegner versuchte über das Zentrum mit seinen Läufern Material zu gewinnen. Am Ende gelangte Alfreds Dame nach g3 und die Mattdrohung auf h2 war nicht mehr abzuwenden.

Wahnsinn! Das anschließenden Pizzaessen ging auf Rechnung vom Geburtskind Michael. Vielen Dank dafür.

Drittvertretung schöpft neuen Mut

1. Bezirksliga: ESG III – Ohligser TV 4,5 : 3,5

Die ESG-Dritte hat im Abstiegskampf der 1. Bezirksliga Bergisch Land einen enorm wichtigen  Heimsieg erzielen können und somit neuen Mut für die kommenden Aufgaben geschöpft. Der Erfolg gegen die nur zu siebt angetretenen Gäste aus Solingen war jedoch denkbar knapp und glücklich.

Kaum hatte Thorben Mantler am Spitzenbrett das Ende der Karenzzeit und somit einen kampflosen Punkt reklamiert, konnte Samuel Harringer an Brett acht bereits den ersten erspielten Punkt der Gastgeber vermelden, nachdem er seinen Gegner Colajanni in eine Eröffnungsfalle gelockt hatte. Der Mannschaftskampf begann also vielversprechend mit einer 2:0-Führung.

Doch nachdem Harald Kurz an Brett sechs von einem Springeropfer seines Gegners Özlügedik überrascht wurde und seinen danach entblößten König nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte und Alfred Güthler am 3. Brett gegen Ommer mattgesetzt wurde, war die Führung auch schon wieder futsch.

An Brett vier konnten die Kiebitze diese interessante Stellung begutachten:

Peters-Baumann nach 22…Lxb4

Baumann hatte gerade einen vergifteten Bauern auf b4 geschlagen und Dennis somit die Möglichkeit eröffnet, mit 23. Sa2 einen Offizier zu erobern. Dennis spielte jedoch 23. Lc5, da er das Schachgebot nach 23…Lxc5 übersehen hatte, und verlor die Partie. Altmeister Josef Krük (Brett zwei) erwies sich zu diesem Zeitpunkt wieder einmal als der gewohnte Rückhalt und münzte seine Vorteile im Doppelturmendspiel gegen Winkelrath gekonnt in einen vollen Punkt um.

Beim Zwischenstand von 3:3 und zwei noch völlig offenen Partien wurde es jetzt richtig spannend: Peter Wiesemann hatte am 5. Brett gegen Hammerschmidt einen Mehrbauern erobert, diesen dann allerdings wieder eingebüßt. Hammerschmidt lehnte ein realistisches Remisangebot des ESG-Mannschaftsführers ab, wollte auf Sieg spielen, ließ dann aber doch von möglicherweise sehr riskanten Manövern ab und bot seinerseits Remis, was Peter akzeptierte.

An Dramatik nicht zu übertreffen, war an diesem Spieltag allerdings die Partie am siebten Brett zwischen Thomas Symank und Kasim Zymeri:

Symank-Zymeri nach 56…Kxb4

Thomas hatte kurz zuvor im vorteilhaften Damenendspiel seinen Mehrbauern geopfert, um die Damen zu tauschen, und diese Stellung herbeizuführen. Bei besonnener Spielweise ist die Stellung „totremis“, Thomas wollte jedoch mehr und spielte 57. g5. Hätte Zymeri mit 57…fxg5 geantwortet, hätte er eine klare Gewinnstellung vorgefunden, denn nach 58. Kg4 Kc3, 59. Kf5 Kd4, 60. Kg6 Ke3, 61. Kxg7 Kxf3, 62. Kxh6 g4 ist der schwarze g-Bauer schneller als der weiße h-Bauer und Schwarz wandelt zudem noch mit Schach um! Wie Caïssa so wollte, spielte Zymeri aber 57…hxg5 und musste nach 58. Kg4 Kc4, 59. Kf5 Kd4, 60. Kg6 Ke3, 61. Kxg7 Kxf3, 62. h6 g4 bald die Segel streichen.

Somit konnten die ESG-Akteure einen sehr glücklichen aber eben auch enorm wichtigen Heimsieg verbuchen und Selbstvertrauen für die kommenden Mannschaftskämpfe tanken.

[TM]

 

Wesel – ESG I 3,5 : 4,5

In der 7. Runde der Regionalliga musste ESG I auswärts beim SV Wesel antreten. Der Tabellenvorletzte hatte eine starke Heimmannschaft gestellt, was am Auto mit dem gelben Nummernschild abzulesen war. Gerhard Arold konnte in einer von beiden Seiten aktiv geführten Partie eine Qualität gewinnen und diese zum Führungstreffer für die ESG verwerten. Daraufhin nahm Marco Rebbe das Remisangebot seines Gegners wohlweisslich an. Andrea Schmidt hatte sich etwas passiv aufgebaut und verlor in der Defensive schließlich Material und Partie. Ebenfalls mit etwas Wohlwollen des Gegners einigte man sich bei Gerd Kurr auf Remis, so dass es bis zur ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit 2:2 unentschieden stand. Allerdings standen wir an den noch restlichen vier laufenden Partien allesamt besser. Aber weder Achim Tymura noch Frank Noetzel konnten ihre Partien gewinnen. Schlimmer erging es Achim, der mit Dame und passiver Mehrqualität gegen Dame und aktiver Minderqualität dem Remis auswich und sogar den ganzen Turm und die Partie dabei verlor. Frank hatte vier Stunden Daueroffensive durch geschickte Verteidigung seines Gegners nicht zum Sieg verholfen, so dass er im Endspiel beinahe noch verloren hätte; es reichte noch zum Remis. Viel besser lief es an unseren Spitzenbrettern, wo in den Endspielen nacheinander mehrere Weseler Bauern ohne die gewünschte Kompensation das Brett verließen. So gewannen letzlich Helge und eine halbe Stunde später Reiner zum mühsamen, aber nicht unverdienten Mannschaftssieg. ESG I bleibt Fünfter in der Tabelle und erwartet in 2 Wochen im Luftschloss die SF Heinsberg zum Nachholspiel.
[FN]

Kamp-Lintfort – ESG I 3:5

In der 5. Runde der Regionalliga wollte die erste Mannschaft ihr Punktekonto wieder ausgleichen. Aber auch der Gegner, die Heimmannschaft vom linken Niederrhein, hatte die feste Absicht, den letzten Tabellenplatz zu verlassen und spielte in dieser Saison erstmals in Bestbesetzung. Das im Vergleich zum letzten Jahr deutlich schönere und ruhigere Spiellokal und die Ambitionen beider Teams ließen einen interessanten Kampf erwarten. Die Einzelergebnisse wurden sofort ins Netz gestellt und via Monitor im Spielsaal visualisiert.

Sehr schnelle Zugfolgen führten an Brett 7 zu Stellungsvorteilen von Marco, der nach 2 Stunden dann auch prompt gewann. Zu diesem Zeitpunkt hatte Frank im Endspiel einen gesunden Mehrbauern, den er nach 3 Stunden Gesamtspielzeit zum beruhigenden 2:0 verwerten konnte. Hartnäckiger zeigten sich die Gegner an den beiden Spitzenbrettern, so dass Reiner und Helge auch in Anbetracht des Spielstandes in den Remishafen steuerten. Auch Gerd hielt den Ball flach zum 3,5:1,5 für die ESG, ehe Achim den Mannschaftssieg mit einer positionell überzeugenden Leistung sicherstellte. Taktisch wäre aber zwischendurch starkes Gegenspiel möglich gewesen, wie er nach der Partie betonte. Pechvogel des Tages war erneut Thomas, der aus einer überzeugenden Eröffnungsbehandlung und Stellungsvorteilen im Laufe des Spiels kein Kapital schlagen konnte und sogar noch verlor. Gerhard steuerte schließlich nach wechselhaftem Partieverlauf das Remis zum 5:3 Endstand bei. Damit ist ESG I nach 5 Runden Fünfter mit 5:5 Punkten (give me five !).

[FN]

Erneute Niederlage für ESG II

Eine abenteuerliche Anreise nach Duisburg hatte die Zweite Mannschaft zum OSC Rheinhausen. Zuerst der Baustellenstau auf der A3 (jetzt auch sonntags um 9 Uhr…) und in Duisburg eine Großbaustelle um die Hauptstraße zum Spiellokal in Duisburg. Leicht verspätet trafen wir dann doch noch am Spiellokal ein.

Da wir aufgrund diverser Ausfälle nur zu siebt und mit zwei Ersatzmännern antreten, war die Ausgangslage in dem Mannschaftskampf alles andere als günstig. Aber man weiß ja nie…

Als Erster musste jedoch Alfred Güthler seine Partie aufgeben, sein junger Gegner hatte ihn überrascht und konnte erfolgreich auf Jagd nach dem König gehen. 0:2 – danach folgten Remise von David Bachmann und Ahmed Agic. An Brett 8 hatte Peter Wiesemann gegen den stärksten Duisburger Spieler (DWZ 2200) bereits einen Bauern gewonnen, als er einen taktischen Fehler beginn und zwei Leichtfiguren gegen einen Turm geben musste. Die Partie endete nach wenigen Zügen mit einer weiteren Niederlage für Elberfeld. Kurz vor der Zeitkontrolle gewann Ronny Müller seine Partie, da seinem Gegner Züge und Zeit ausgingen. Danach remisierte an Brett 4 Michael Podder, beide Opponenten lehnten je einmal Remis ab und dann zu erkennen das ungleichfarbige Läuferendspiele schwierig zu gewinnen sind. In der letzten Partie des Tages stand das Brett in Flammen, beide Königsstellung waren geöffnet. Am fehlte Thomas vielleicht die Zeit um die richtige Zugfolge zu finden, dadurch wurde auch dies Partie verlogen.

Der nächste MK findet im neuen Jahr gegen den SC Kevelaer statt.

Auf den Boden der Tatsachen…

… brachten heute die Gäste von SK Tornado II die erfolgstverwöhnte ESG IV, dass man nur eine Aufstiegsmannschaft sei, und stoppte (hoffentlich nur vorerst) den Höhenflug der ESG IV. Beide Mannschaften traten nur mit sieben Spielern an, so dass es nach dreißig Minuten 1:1 lautete.

Am Brett 6 glaubte Mannschaftsführer Thomas Falk mit den weißen Figuren an einen ungedeckten Läufer auf d6 nach 15…. Ld7

Falk vs Frericks nach 15. ... Ld7
Falk vs Frericks nach 15. … Ld7

und zog Sxf7 und übersah, dass nach Lxa4, der Läufer auf d6 nicht mehr ungedeckt ist. Nach dem 62. Zug war die schwarze Bauernumwandlung in eine Dame nicht mehr aufzuhalten, und Thomas gab auf.

Deutlich mehr Glück hatte Renè Niebergall am Brett 7, der die Qualle geben musste, sah aber dann eine Mattkombination, die zum Glück sein Gegenüber Herbergs mit den weißen Figuren nicht sah, als er nach 30…. De7 das Matt mittel Dh4 verhindern wollte…

Herbergs vs Niebergall nach 30. ... De7
Herbergs vs Niebergall nach 30. … De7

und zog 31. De1, was Renè promt mit Txd1 beantwortet, um die Dame nach d1 und von h4 zu locken, was dann auch geschah, so dass Renè  Dxe1 mit Dh4 # quittierte.

Weniger Glück hatte Markus am Brett 8, der kurz danach die Parie verloren geben musste, so dass es 2:1 für Tornado stand. An den noch laufenden Brettern von Bernd Mühlinghaus, Samuel Haringer und Yadollah Zargari sah es nicht nach einem Sieg für die ESG aus. Als erster willigte Yadi in ein remis ein, nachdem er anfangs schlechter stand, die Partie jedoch wieder in Remisbreite holte.

Die Hoffnungen lagen nun für die ESG IV auf den beiden Spitzenbrettern. Am Brett 2 kam Samuel mit weiß nach anfangs verlustiger Stellung zu folgender vorteilhaften Stellung nach 25…. Dc5

Haringer vs Andriske nach 25. ... Dc5
Haringer vs Andriske nach 25. … Dc5

und zog 26. Se6 und übersah Lxe3, was nicht mit Dxe3 wegen Tf2+ beantwortet werden kann. Der Computer schlägt 26. Te1 vor. Samuel kämpfte noch tapfer weiter, während Bernd am Brett 1 mit schwarz den Gewinnzug suchte. Mehrmals war sein Springer schon auf e1 aufgetaucht, doch schien es irgendwie nicht weiter zu gehen, so dass man sich in folgender Stellung

Mühlinghaus vs Nahr - Schlussstellung
Mühlinghaus vs Nahr – Schlussstellung

trotz schwarzen Mehrbauerns auf ein remis einigte. Währenddessen kämpfte Samuel verbissen weiter, doch die schwarze Übermacht war zu groß, so dass auch er die Partie verloren geben musste. Tornado konnte heute verdient mit 5:3 gegen die ESG IV gewinnen.

Im neuen Jahr geht es dann am 15. Januar nach Remscheid.

Rückschlag statt Befreiungsschlag

1. Bezirksliga: SF Neviges – ESG III 5,5 : 2,5

Eigentlich wollte sich die Drittvertretung beim Tabellenschlusslicht aus Velbert ein wenig Luft im Abstiegskampf verschaffen. Aus dem geplanten Befreiungsschlag wurde indes ein Rückschlag, denn die Schachfreunde Neviges siegten am Ende verdient mit 2,5:5,5.

Dabei begann der Mannschaftskampf relativ vielversprechend: Thomas Falk bot an Brett acht mit den schwarzen Steinen seinem 300 DWZ stärkeren Gegner Göhre die Stirn und holte ein sicheres Hälftchen. Dieses Ergebnis hatte man im ESG-Lager auch Josef Krük zugetraut, der sich am 2. Brett gegen Klaus-Dieter Friedrich lange gut verteidigte hatte. Der Altmeister griff dann jedoch im Endspiel fehl und verlor eine Figur.

Dieses Schicksal ereilte auch Dennis Peters an Brett fünf gegen Klaus Meyer, wobei Dennis sogar nach der Eröffnung gut gestanden und die Initiative übernommen hatte. Der Figurenverlust war dann allerdings der spielerische Genickbruch und Dennis gab sich geschlagen. Seit er am Spitzenbrett spielt wählt Thorben Mantler wieder bevorzugt eine ruhigere Spielweise, was sich gegen Gockel auch als zweckdienliche Taktik erwies, um das angestrebte Remis zu erreichen.

Im Hinblick auf den Mannschaftskampf war das Remis allerdings zu wenig und so standen die übrigen ESG-Akteure zunehmend in der Pflicht, ihre Partien zu gewinnen. Dies gelang Martin Keller an Brett sieben gegen Ebenhan leider nicht, obwohl Martin über die gesamte Spielzeit die Initiative behielt und die Partie optisch überlegen gestaltete. Einen klaren Gewinnweg fand er allerdings nicht, sodass die Partie mit einem weiteren Remis endete.

Sehr unglücklich aus ESG-Sicht verlief die Partie von Alfred Güthler am 4. Brett gegen Rohleder:

Rohleder-Güthler nach 35. De1
Rohleder-Güthler nach 35. De1

Mit 35…Sd3 hätte Alfred an dieser Stelle deutlich in Vorteil kommen können. Dem erzwungenen Damenrückzug, z.B. 36. Df1 folgt 36…Sxc5! was Weiß seiner Trumpfkarte, die Bauernmehrheit am Damenflügel, beraubt. Alfred spielte jedoch 35…Lb3 und tauschte mit 36. h4 De2 seine aktive Dame ab. Dieses Manöver entpuppte sich lediglich als Wasser auf die Mühlen des Velberters, der die Partie am Ende auch gewann.

Die einzige Gewinnpartie der Gäste erspielte Hagen Woldt an Brett drei gegen Armin Meyer:

Woldt-A. Meyer nach 28...Th6
Woldt-A. Meyer nach 28…Th6

Meyer hatte mit 28…Th6 eine zu passive Verteidigung gegen Hagens Angriff gewählt. Nach 29. f5 exf5 30. e6 De8 31. Txf7+ Dxf7 32. exf7 Txh4 33. De7 gab sich Meyer geschlagen.

In der letzten noch laufenden Partie am 6. Brett wehrte sich Peter Wiesemann noch einige Zeit tapfer aber letztlich vergeblich gegen das materielle Übergewicht seines Gegners Binas, sodass am Ende eine verdiente 2,5:5,5-Niederlage zu Buche stand.

[TM]