ESG 1 vs Turm Kleve 1 – Knapper 4,5 : 3,5 Sieg

Nach diesem Kampf sind wir verlustpunkfrrei alleiniger Tabellenführer in der Regionalliga. Nun zum Spielverlauf:

Zunächst remis an Brett 4, da sich nach kurzem aber heftigem Schlagabtausch der von Gerd eingestellte Bauer glücklicherweise als positionelles Opfer mit Kompensation durch etwas Druck herausstellte. Nach Rückgewinn des Bauern Druckausgleich und Friedensschluss. Direkt im Anschluss remis ohne besondere Vorkommnisse bei Captain Frank, bevor Gerhard, der die ganze Zeit über auf Gewinn stand, den ersten ganzen Punkt beisteuerte.

Danach erstmal wenig Erfreuliches. Marco hat in guter Stellung eine taktische Wendung übersehen und kämpfte mit Turm- und Freibauernpaar gegen bewegliche Leichtfiguren und  einen hyperaktiven König letztlich vergeblich ums remis: Ausgleich und auf den ersten und auch zweiten Blick keine gute Stellung mehr in Sicht. Lahcen stand selbst bei stark reduziertem Material gedrückt und schlecht entwickelt, konnte aber durch Spiel gegen den gegnerischen raumgreifenden Isolani das Spiel innerhalb der Remisbreite halten und einen halben Punkt zum Sieg beisteuern. Torsten führte zum dritten mal in dieser Saison die schwarzen Steine und musste in schlechter Stellung mit zeitweise einem Bauern weniger tief in die Trickkiste greifen, um letztlich den sicheren Remishafen zu erreichen.

3 : 3, und an den Spitzenbrettern bot sich folgendes Bild: Reiner kämpfte in schlechter Stellung mit Minusbauer ums Überlebenden. Helge hatte sich im Partieverlauf großes Übergewicht am Damenflügel erspielt, geriet aber am Königsflügel in einen mehr als heftigen Königsangriff, der in den nächsten Zügen durchzuschlagen drohte, also beste Aussichten für einen entspannten Sonntagnachmittag mit anschließendem Fiasko. Am wenigsten beunruhigt erschien Helge, der dann auch mit stoischer Ruhe alle Drohungen abwehrte und seinen Materialvorteil zur Geltung brachte. 4:3, zumindest war der Kampf nicht mehr in Verlustgefahr, ein überaus wichtiger Punkt und eine hervorragende Leistung von Helge, die unser Team und  den Kampf wieder auf Kurs brachte. Aber was war an Brett 1 los?

Reiners Gegner hatte sich inzwischen im Turm / Leichtfigurenendspiel einen Freibauern erarbeitet, dieser stand allerdings auf der Farbe des dadurch etwas unbeholfen wirkenden Läufers, wodurch Reiner direkt die Gelegenheit ergriff, die Stellung mit König und beweglichem Springer zu verschachteln, die Partie zu remisieren und damit die Tür zum Aufstieg weit aufzustossen.

Bereits in drei Wochen spielen wir in Krefeld, wo wir versuchen werden, unseren Vorsprung weiter auszubauen.

[GK]

Nerven gelassen – Kampf gewonnen – ESG U20 I startet erfolgreich in die Verbandsligasaison

Am heutigen 10. November begann endlich auch die Jugendverbandsliga Ost und damit die Saison für unsere erste Jugendmannschaft. Im Endeffekt hat unser vor allem in der Breite sehr starker Jugendkader den Grundstein für den Mannschaftssieg gelegt. Ohne die regulären Bretter 1+2 und ohne insgesamt 4 Spieler der ersten acht waren wir zwar favorisiert, aber der sympathische Gegner aus Ratingen befindet sich seit 1-2 Jahren im Aufwind und stellt zur Zeit ebenso wie die ESG zwei U-20 Mannschaften.

Leider ließen sich unsere Jungs größtenteils auf ein Schnellschachduell ein, sodass nach 20 Minuten bereits das 0-1 durch eine Niederlage von Kennedy Boos zu Buche stand. Nach 30 Minuten stand es dann 2-1 durch die Siege von Hendrik Mordos und Immanuel Schneider. Als Kevin Born sich dann von seinem jungen Gegner leider überrumpeln liess,  stand es nach einer Dreiviertelstunde bereits 2-2, und Florian Turzynski hatte auch schon eine gewonnene Endspielstellung auf dem Brett. Daraufhin bot Carl Vorwerg an Brett 1 taktisch klug seinem Gegner, der dieses Jahr bereits an der deutschen Schulschachmannschaftsmeisterschaft teilgenommen hatte, Remis an, was dieser annahm, sodass nach gut einer Stunde der Sieg von Florian das 3,5-2,5 (13-11 nach Jugendbrettpunktwertung) und damit den Sieg bedeutete.

Für die nächsten Runden bedarf es dennoch einer vor allem „zeitlichen“ Steigerung. Vielleicht verlangsamt ja die Anwesenheit der heute fehlenden Stammkräfte beim nächsten Mal das Spiel aller 🙂

Herzlichen Glückwunsch „dennoch“, denn damit haben unsere beiden U20-Mannschaften die ersten drei Spiele dieser Saison alle gewonnen!

[MB]

Elberfelder Schachjugend weiter auf Erfolgskurs

Am dritten Spieltag der SJBL-Jugendeinzelmeisterschaften konnte Kevin in der U16 mit zwei Siegen die alleinige Tabellenführung übernehmen und darf sich mit 3,5/4 berechtigte Hoffnung auf die Qualifikation für die Verbandsjugendeinzelmeisterschaften in Kranenburg Anfang 2019 machen.

In der U14 setze sich Dominik mit zwei Punkten heute und damit insgesamt 5/6 auf dem alleinigen zweiten Platz fest, der ebenfalls zur Verbandsqualifikation reichen würde. Hendrik und Anthony haben mit 4/6 auch noch Chancen auf einen Platz auf Podium. Immanuel und Kennedy liegen mit 3/6 bei 50% im zwanzigköpfigen Teilnehmerfeld.

Ein spannender letzter Turniertag am 17.11. steht uns damit bevor, dann auch für die U12/U10, bei der weitere ESG´ler Qualichancen haben. Lediglich unser passives jugendliches Mitglied Sören muss dann nicht mehr ran, hat sich aber heute bereits die Qualifikation in der U18 gesichert. Herzlichen Glückwunsch !

Alle Tabellen

[MB]

Reiner Odendahl wird Erkrather Stadtmeister 2018…!!!

An Allerheiligen machten sich Reiner Odendahl, Ahmed Agic, Michael Podder, Ferdinand Schneider und Stefan Pfeiffer frisch, fromm, fröhlich und frei auf, um den besagten Feiertag nicht gelangweilt zuhause zu verbringen. Heute ging es wie so oft an diesem Tag nach Erkrath, die alljährlich zum 1.11. ein nettes, famillär aufgezogenes Schnellschachturnier (9 Runden à 15 min) ausrichten, welches dann auch den Stadtmeister ermittelt.
Dieses Jahr war man sich im Vorfeld eigentlich darüber einig, dass es für unseren FM Reiner Odendahl evtl. ein etwas langweiliges Turnier mit sogenannter „Pflichtaufgabe“ werden könnte, da in der Vergangenheit meist nur Spieler um Wertungszahlen bis ca. +/- 2000 DWZ anzutreffen waren. Das dem heute nicht so war, zeigte zumindest die Anwesenheitsliste vor Ort. So waren neben Dr. Boris Wolkowski (2212) und Helmut Busse (2151) auch extrem kurzfristig mit Rumen Nikolev ein den Anwesenden unbekannter junger Bulgare aus Aachen angemeldet, der eine DZW von 2252 hatte und sich somit an Rangnummer 1 gesetzt hat.
Nachdem die ersten drei Runden absolviert waren, kam es zumindest für die Turnierleitung zum vorgezogenem Spitzenspiel zwischen Odendahl und Nikolev. Nach einem strategisch-taktischen Schlagabtausch konnte Reiner in beiderseitiger Zeitnot gekonnt die Oberhand behalten und führte alleine die Tabelle an, da Stefan in Runde 3 eine Gewinnstellung gegen Busse nicht verwerten konnte, sondern sogar verlor und alle andere Spieler auch schon Punkte abgegeben hatten.
Während Nikolev diese heiße Partie wahrscheinlich nicht ganz verdaut hatte und später noch zwei Niederlagen kassierte (letztendlich Rang 6), zog Reiner danach souverän seine Kreise und gab nur noch in Runde 8 gegen Busse mit den schwarzen Steinen ein Remis ab. Er siegte mit ganzen 1,5 Punkten Vorsprung (8,5 aus 9) vor dem weiteren Feld, welches sich namentlich in H. Busse (7 Pkt.), B. Wolkowski (7 Pkt.) widerspiegelte.
Während WFM Dorota Weclawski mit einem starken Platz 5 (6,5 Pkt.) den Frauentitel eringen konnte, sicherte sich bei uns Ahmed Agic, wie auch im letzten Jahr, den Seniorentitel durch teilweise stark gespielte Partien in der zweiten Turnierhälfte., was ihm 6 Punkte und Tabellenplatz 13 einbrachte!!!
Stefan hatte vielleicht seine Partie in Runde 3 nicht ganz verdaut, vielleicht war es auch nicht sein Tag, da er in einigen Partien heftige Fehler einstreute. Jedenfalls konnte er nach der siebten Runde, wo er 5 Punkte hatte, keine gute Partie mehr spielen und landete letztendlich nach etwas Lospech und verdienter Niederlage in der letzten Runde (gegen Nikolov mit Schwarz) mit 5,5, Punkten hinter Ahmed auf Rang 14.
Unser Michael hatte zu guter Letzt mit 5 Punkten auch ein positives Ergebnis verzeichnen können, was ihm Rang 17 unter 62 Teilnehmern einbringen konnte – vielleicht auch ein Training für seine anstehende Partie in der Solinger Stadtmeisterschaft einen Tag später.
Unser 10-jähriges Nachwuchstalent Ferdinand, der derzeit kaum eine Möglichkeit versäumt, an einem ausgeschriebenem Schachturnier teilzunehmen, erreichte heute 3 Punkte und landete somit vor dem ein oder anderen Spieler mit langjähriger Erfahrung. Man darf gespannt sein, wohin sein Weg ihn noch führen wird.
Als Endergebnis blieb neben Titeln auch zahlreiches Wiedersehen mit bekannten Spielern aus der Region sowie diverser Austausch über Vergangenheit und derzeitige Lage im Lebens- und Schachbereich…
[SP]

Hattrick im 4er Mannschaftsblitz des SBBLs

Zum dritten Mal in Folge siegte die Elberfelder Schachgesellschaft im 4er Mannschaftsblitz des Schachbezirks Bergisch-Land. Wie schon letztes Jahr stellte die Elberfelder Schachgesellschaft mit drei Mannschaften die Hälfte aller Mannschaften. Neben ihnen trat die SG Solingen mit zwei und der SC Solingen mit einer Mannschaft an.

Die erste der Elberfelder gewann in der Aufstellung (Reiner Odendahl, Frank Noetzel, Gerd Kurr und Torsten Werbeck) mit 18 von 20 Punkte ungeschlagen den Wettkampf. Musste sie letztes Jahr noch auf Gerd Kurr verzichten und wurde hinter der zweiten der Elberfelder nur zweite, so zeige sich Neuzugang Torsten Werbeck als wertvoller Ersatz für Helge Hintze.

v.l.n.r.: Gerd Kurr, Torsten Werbeck, Frank Noetzel, Reiner Odendahl

Die zwei Mannschaften der SG Solingen stellten sich taktisch auf und sicherten sich die Qualifikation beider Mannschaften mit Platz zwei und drei.

Die zweite der Elberfelder mit Stefan Pfeiffer, Ludger Schmidt, Gerhard Arold und Andrea Schmidt konnte sich mit 8 Punkten den vierten Qualifikationsplatz für das Verbandsblitzen sichern.

Auch die dritte der Elberfelder mit Thomas Falk, Ahmed Agic, Babak Aranifar und Michael Podder stellten sich taktisch auf und holten die notwendigen Punkte vor allem an den beiden hinteren Bretten, um sich mit 6 Punkten noch vor dem SC Solingen auf den 5. Platz zu plazieren.

Turnierseite

[thf]

 

Gelungener Tag beim Benefiz-Turnier in Herne…

Am Samstag, den 20.10.2018 ging es für ein Großaufgebot der ESG zum beliebten „Benefiz-Schnellschachturnier“ nach Herne, welches aufgrund der Nähe zum Ruhrgebiet stets recht stark besetzt ist. Auch dieses Mal folgten 15 Titelträger (darunter 4 GM) bei insgesammt 71 Teilnehmern der netten Intention, für ein ansässiges Kinderheim ihr Können zu zeigen. Nach neun hart umkämpften Runden setzte sich scheinbar auch die Qualität in Bezug auf die Spielstärke jenseits von 2400 TWZ durch, sodass es keine sonderlichen Überraschungen in der Endtabelle gab. Sieger wurde mit einem Punkt Vorsprung GM Epishin (7,5/9) vor GM Levin, GM Dgebuadze, IM Jugelt, GM Hausrath mit jeweils 6,5 Punkten. Von Seiten der ESG konnten sich FM Reiner Odendahl und FM Frank Noetzel zwar an deren Fersen heften, allerdings ließen diese dann in den entscheidenden Partien gegen starke Gegner entscheidende Punkte liegen, sodass es am Ende mit 6 Punkten zu Platz 8 und 9 für sie reichte… – bei gleicher Punktzahl und Buchholzwertung.

Foto: Herne

Auch Stefan Pfeiffer und Andrea Schmidt spielten mit 5,5 Punkten (Platz 16 und 17) ein starkes Turnier, was letztendlich zwei Ratingpreise einbrachte. Zuvor mussten aber etliche heiße Partien gespielt werden, wobei Stefan zwei IM, eine WGM und vier weitere Spieler mit einem Durchschnitt jenseits der 2200 TWZ vorgesetzt bekam. Andrea hatte ebenfalls mit zwei IM, zwei FM sowie zwei Spieler über 2200 TWZ eine gleich schwere Aufgabe, welche sie aber gekonnt gemeistert hat. Es folgten mit einem ausgeglichenem Punkteverhältnis auf Platz 33 CM Torsten Werbeck und auf Platz 43 Michael Podder sowie Ahmed Agic mit 4 Punkten.

Turnierseite

Wieder einmal ein schöner kollektiver Turnierbesuch, der Lust auf mehr macht. So stehen am 1.11. (Erkrath) und am 10.11. (Witten) weitere geplante Teilnahmen bei Schnellschachturnieren auf dem Programm…

[SP]

ESG II siegt – auch wenn es manchmal länger dauert…

Zweites Heimspiel, zweiter Sieg, zweiter Platz in der Tabelle – optimaler Saisonstart für die zweite Mannschaft. Gegner diesmal war im Luftschloß die SG Meiderich/Ruhrort, die wir mit 6:2 besiegen konnten. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls von Ahmed Agic mussten wir Babak Aranifar als Ersatz aufstellen, da durch den Ferienbeginn auch bei uns einige Spieler fehlten. Duisburg hatte es jedoch noch härter getroffen, Brett 3 wurde freigelassen, sodass Ludger Schmidt kampflos zum ganzen Punkt kam.  Danach passierte bis 13 Uhr nicht viel, die Partien wurden interessant. Das erste Remis nahm Andrea Schmidt an, die ihre Schwarzpartie solide angelegt hatte. Am Brett 8 hatte Babak 500 DWZ-Punkte mehr zu bieten und überspielte seinen Gegner.  2,5:0,5! Die Zeitkontrolle nahte und am Brett 2 und 4 standen Thomas Kley und MF Ronny Müller schlecht, aber durch ungenauer Züge ihrer Gegner retteten sich beide ins Remis. Am Spitzenbrett hatte Stefan Pfeiffer einen Bauern erobert und wollte diesen mit Springer gegen Läufer verwerten, aber sein Gegner schaffte den 40. Zug nicht mehr. Am Brett 7 teilte sich Gerhard Arold nach der Zeitkontrolle den Punkt. Somit verblieb nur noch Michael Podder, der bereits früh im Mittelspiel einen Bauern gewonnen hatte, aber sich mit der Verwertung des Vorteiles Zeit ließ. Die weißen Figuren wurden alle optimal positioniert und anschließend nacheinander abgetauscht. Im Damenendspiel behielt Michael die Übersicht und wickelte solide ab, da schaffte auf beiden Flügeln Freibauern. Keine Chance für den zentralen schwarzen König und somit 6:2!

Erneut in Unterzahl erfolgreich

Verbandsklasse Gruppe 2: SC Bayer Uerdingen – ESG III 3 : 5

„Das Beste daraus gemacht“, so könnte man den Saisonstart der Drittvertretung in der Verbandsklasse passend umschreiben. Zwei Mal traten die Elberfelder lediglich mit sechs Mann zu einem Auswärtsspiel an, zwei Mal konnte am Ende dennoch ein Sieg bejubelt werden.

Gegen Uerdingen ließ man die Bretter eins und zwei unbesetzt und hoffte auf genügend Punkte an den hinteren Brettern, was sich am Ende auch bewahrheiten sollte. Denn fast zeitgleich konnten Thorben Mantler an Brett sieben sowie Peter Wiesemann am 8. Brett volle Punkte vermelden und den Zwischenstand im Mannschaftskampf ausgleichen. Thorben kam die zurückhaltende Partieanlage seines Gegners Böhm entgegen, sodass er einen erfolgreichen Königsangriff initiieren konnte. Peter dagegen nutzte seine Stellungsvorteile gegen Dorn eher strategisch aus und gewann bald genügend Material, um seinen Gegner zur Aufgabe zu bewegen.

Im weiteren Spielverlauf wurde interessanterweise bei sämtlichen Akteuren des Gastgebers die Bedenkzeit mehr oder weniger knapp, was in der Folge noch von Bedeutung sein sollte. Zunächst profitierte Dennis Peters an Brett sechs jedoch von einer Unachtsamkeit seines Gegners Muthen, durch die der ESG-Akteur die Qualität gewann. In der folgenden Zeitnotphase scheiterte ein Königsangriff Muthens, an dessen Ende er selber von Dennis matt gesetzt wurde. Und auch Alfred Güthler profitierte am 5. Brett von der Zeitnotphase seines jungen Gegners Hohao Li, wobei der ESG-Spieler zunächst recht bedenklich stand:

Güthler – Li nach 31. Tc8+

Nach 31…Txc8 32. Dxc8+ Sf8 hätte der schwarze Freibauer auf a5 höchstwahrscheinlich die Partie zugunsten des Krefelders entschieden. Li zog in Zeitnot jedoch 31… Kh7 und geriet nach 32. Txb8 Sxb8 33. Dxe6 in eine komplizierte Lage. Die Gunst der Stunde nutzend, verbesserte Alfred in der Folge seine Stellung immer weiter und gewann am Ende sogar noch die Partie.

Josef Krük dagegen konnte am 3. Brett seinen Zeitvorteil gegen Ciaxz nicht wie erhofft nutzen. Obwohl er die Stellung so kompliziert wie möglich hielt, fand sein Gegner immer wieder die passenden Antworten und konnte sich ein materielles Übergewicht erspielen, das am Ende die Partie auch zu seinen Gunsten entschied. Somit war es beim Zwischenstand von 4:3 Alexandr Pertschik an Brett vier beschieden, den entscheidenden Punkt zum Mannschaftssieg beizusteuern: Dabei sah es auf den ersten Blick so aus, als hätte der erfahrene Ehlers mit seinem Springerzug den Schwachpunkt e3 erst einmal aus der Schusslinie nehmen können:

Ehlers – Pertschik nach 32. Se5

Alex fand jedoch den feinen Hebel 32…c5, was nach 33. Td3 Td8 34. Sc4 cxd4 zum Materialgewinn führte. Ehlers wehte sich noch etwa 20 Züge lang, ehe seine Lage hoffnungslos wurde und er seinem Gegenüber die Hand zur Gratulation reichte.

Mit diesem gelungenen Saisonstart haben die Elberfelder vorerst die Tabellenführung in der Verbandsklassengruppe 2 übernommen – eine schöne Momentaufnahme. Für die weiteren Spieltage hat man sich jedoch vorgenommen, das Glück nicht weiter herauszufordern und zukünftig vollzählig anzutreten.

[TM]