Lasker Köln – ESG I 3:5

Die erste Mannschaft holt weiter auf und kommt dem Klassenerhalt näher. Es ist der dritte Sieg in Folge bei den sympathischen Schachfreunden aus Köln und danach sah es lange Zeit nicht aus. Die Partien von Reiner und Helge verflachten wieder recht frühzeitig. Zu beiden Unentschieden gesellten sich im Verlauf Remisen von Achim und Torsten. Nach der ersten Zeitkontrolle entwickelten sich für uns die Partien von Mykyta und Gerd überraschend positiv. Topscorer Mykyta, der sehr wahrscheinlich in Kürze nächste Titelträger in der ESG, erlangte schließlich Übergewicht und wickelte souverän in ein gewonnenes Endspiel ab. Die ESG-Führung baute Gerd unmittelbar mit seinem unnachahmlichen Gespür für kleine Stellungsvorteile und praktischer Umsetzung zum 4:2 aus. Damit war der Kampf jedoch noch nicht entschieden, zumal sich Frank seit Stunden in der Defensive befand und um Ausgleich bemüht war. Uli hatte aber eine feste Stellung und macht einen insgesamt zufriedenen Eindruck. Beide Partien gingen in die letzte Viertelstunde. Die Gewinnversuche des Gegners von Frank führten in einem unübersichtlichen Endspiel zu späteren Computerbewertungen von +4,5 bis -7,3. Da beide Spieler die maßgeblichen Gewinnwege nicht fanden, blieben letztlich nur noch die blanken Könige übrig. Remis und auch gleichzeitig stellte der Gegner von Uli fest, dass es kein Durchkommen gegen die solide Aufstellung unseres Seniors gab, ebenfalls remis.
Der Mannschaftssieg und der Sprung von Platz 9 auf 7 wurde anschließend noch bei sommerlichen Temperaturen in der Kölner Südstadt begossen.
Vor der letzten Runde befinden sich 6 von 10 Mannschaften im Abstiegskampf. Die Hälfte der Teams darf in der Klasse bleiben. ESG I erwartet am 28.April im Heimspiel den Tabellenneunten aus Welper zum Showdown.
[FN]

Überzeugender Sieg vor dem „Finale“

1. Bezirksliga: SC Solingen 1928 – ESG III 1,5 : 6,5

Mit dem überzeugenden Sieg hat die Drittvertretung die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt. Nun steht am letzten Spieltag wie erwartet ein echtes „Finale“ an.

Zu einem Zeitpunkt, als andere Partien noch in der Eröffnungsphase waren, hatte Denis Krzysztala an Brett sechs bereits das Endspiel erreicht. Dort lockte er seinen Gegner Martino-Groß in eine Mattfalle, die auch prompt zuschnappte. Mannschaftsführer Thomas Falk konnte ebenfalls im Endspiel triumphieren: Er opferte an Brett fünf gegen Malkeit einen Bauern, um den gegnerischen König nach vorn zu locken:

Falk – Malkeit nach 35…Kxf5

Nach 36.d6 war der König zwar noch im berüchtigten Quadrat, allerdings konnte er den Bauern nicht mehr vor dem Umwandlungsfeld aufhalten, da dieser von seinem Turm unterstützt wurde. Folglich spielte Malkeit 36…Td3, um die Türme zu tauschen. Nach 37.Txd3 cxd3 38.d7 jedoch befand sich der König dennoch einen Schritt zu weit vorne und Malkeit gab die Partie auf.

Nervenkitzel bei Dietmars Partie

Nichts für schwache Nerven war Dietmar Kaufmanns Partie am 3. Brett: Mit einem starken Läuferopfer hatte sich Dietmars Gegner Hammermeister bereits eine zweizügige Mattmöglichkeit erspielt, diese aber übersehen. Im weiteren Spielverlauf glich Dietmar zunächst den Materialnachteil aus, um dann im Endspiel sogar noch den vollen Punkt zu holen. Drei erfolgreiche Partien, die im Endspiel entschieden wurden – eine tolle Zwischenbilanz des Mannschaftskampfes!

Martin Keller konnte am 4. Brett zudem ein sicheres Remis mit den schwarzen Steinen erreichen. Auch Martin bewies gegen Lange ein gutes Verständnis des Endspiels, sodass sein Gegner keine gefährlichen Drohungen aufbauen konnte. Eben jenen Drohungen hatte sich vielmehr Thorben Mantler am Spitzenbrett zu erwehren. Thorben hatte seinem Gegner Marcel Düxmann das Zentrum und teilweise sogar die Initiative überlassen. Düxmann griff jedoch zu überhastet an, ohne zuvor die Entwicklung aller Figuren abzuschließen, sodass Thorben doch noch einen Sieg vermelden konnte.

Die Ersatzspieler punkten voll

An Brett sieben rechtfertigte Ersatzmann Benedikt Abel seinen Einsatz mit einem schönen Sieg gegen Kamphausen:

Abel – Kamphausen nach 19…cxd4

Nach dem Abtausch einiger Bauern fand Benedikt den spektakulären Abzug 20.La5! Kamphausen versuchte noch 20…b6, doch nach 21.Lxb6 Dxb6 22.Txc8 hatte der ESG-Spieler die Qualität gewonnen und sich eine solide Gewinnstellung erspielt.

Etwas länger als zwischendurch erwartet dauerte die Partie von Frank Tiegs am 8. Brett gegen Dirk Düxmann. Frank hatte in der geschlossenen Stellung zwei Läufer erobern können und nach Abtausch der Damen jedes Gegenspiel seines Gegners unterbunden. Düxmann stemmte sich jedoch noch über zahlreiche Züge gegen die Niederlage – letztlich jedoch ließ sich Frank nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Einziger Wehmutstropfen war die Niederlage von Peter Wiesemann, der es an Brett zwei allerdings auch mit dem DWZ-stärksten Akteur der Gastgeber Robert Jenusch zu tun hatte. Peter konnte mit einem schönen Bauernopfer die Partie ausgleichen, setzte die Partie danach jedoch zu inkonsequent fort. Jenusch tauschte schließlich sämtliche Offiziere ab und nahm den Mehrbauern in ein gewonnenes Endspiel mit, sodass Peter aufgeben musste.

Somit könnten die Voraussetzungen vor dem letzten Spieltag nicht spannender sein: Die ESG III empfängt zu Hause SW Remscheid, den punktgleichen Konkurrenten auf dem Nichtabstiegsplatz. Ein Sieg würde der Drittvertretung somit den Klassenverbleib sichern, ein Unentschieden dagegen würde nicht ausreichen.

[TM]

Fronleichnamsblitz Waltrop 2024

Blitzfreunde der Elberfelder Schachgesellschaft

am Donnerstag, den 30. Mai geht es wieder nach Waltrop zum Fronleichnamsblitz. Meldeschluss vor Ort 13:15. Dabei sind

Senioren: Reiner Odendahl, Frank Noetzel, Michael Podder, Mykyta Volkov, Gerd Kurr, Samuel Harringer

Junioren:

Fahrer/Betreuer: Thomas Falk

Wer dabei sein möchte, der schreibe an: turnierleitung@esg1851.de

Vereinspokal 2024

Glorreiche Sieben aus vier ESG-Mannschaften trafen sich am Freitag, um die erste Runde im Vereinspokal auszutragen, nämlich FM Ulrich Dresen, Mykyta Volkov, Dr. Thomas Kley, Ronny Müller, Michael Podder, Thomas Falk und Frank-Peter Tiegs.

Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Auch wenn dieses Mal kein Saarbrückener unter ihnen war, so bescherte das Losglück andere Paarungen als die, die einem das Schweizer System bereiten.

So wurde aus der ersten Pokalrunde ein Vergleichskampf unter Mannschaftskameraden. In der ersten Mannschaft bezwang Mykyta Volkov seinen Mannschaftskollegen Ulrich Dresen und in der zweiten Mannschaft Dr. Thomas Kley seinen Mannschaftsführer Ronny Müller. Ein etwas leichteres Los hatte Michael Podder gegen Thomas Falk, der vor zwei Wochen in Wesel als Ersatz aus der dritten noch neben ihm saß. Frank-Peter Tiegs ist mit einem Freilos ebenfalls in der nächsten Runde, die am 12. April ausgetragen wird.

Alle Informationen zum Vereinspokal

[thf]

Elberfelder Schachgesellschaft qualifiziert sich für NRW-Mannschaftsblitz

Im Rahmen seines Programms zum Jubiläum des 100-jährigen Bestehens hat der OSC Rheinhausen nicht nur die Blitzeinzelmeisterschaft des Niederrheinischen Schachverbandes 1901 im vergangenen Monat ausgetragen, sondern hatte sich auch angeboten, die Mannschaftsmeisterschaft im Blitzen auszutragen.

So kamen dann am vergangenen Samstag siebzehn Mannschaften nach Duisburg, unter ihnen zwei Mannschaften der Elberfelder Schachgesellschaft. Die Aufteilung der Spieler erfolgte kurzfristig vor Ort unter Berücksichtigung der gegnerischen Mannschaften. Da diese sehr stark auftraten, entschloss man sich, auf eine Karte zu setzen, um sich für NRW zu qualifizieren.


So traten für die erste Mannschaft FM Reiner Odendahl, Mykyta Volkov, FM Frank Noetzel und Gerd Kurr (hier gegen OSC Rheinhausen I) an und…

FM Helge Hintze, Achim Tymura, CM Torsten Werbeck und Michael Podder (hier gegen Turm Kamp-Lintfort).

Undank der Rangnummer startete unsere erste mit einer spielfreien Runde, und es begann eine Aufholjagd zur Spitze. Nach siebzehn Runden standen mit 28 Mannschaftspunkten der Krefelder SK Turm, die SG Solingen I und die Elberfelder SG I auf den vorderen Plätzen. Lediglich die Brettpunkte bescherten unserer ersten „nur“ den dritten Platz, was angesichts eines GM, drei IM und zehn weiteren Titelträgern ein tolle Leistung ist.

Unsere zweite landete mit vierzehn Mannschaftspunkten auf den neunten Platz.

Am 8. Juni geht es dann nach Hamm auf den NRW-Mannschaftsblitz, um sich für den Deutschen Schachbund zu qualifizieren.

Alle Informationen hierzu findet Ihr hier:
NSV-MM-Blitz

[thf]

Dinslaken – ESG I 4:4

Zu wenig um zu leben und zu viel um zu sterben.

Die erste Mannschaft spielte auswärts beim SV Dinslaken unentschieden und befindet sich nach der 7.Runde weiterhin auf einem Abstiegsplatz.

Der mit Spannung erwartete Kampf gegen den Tabellennachbarn und ehemaligen Zweitligisten wurde immerhin mit 10 Titelträgern ausgetragen. Nachdem Helge Hintze krankheitsbedingt kurzfristig abgesagt hatte, stellte sich glücklicherweise Uli Dresen noch zur Verfügung, obwohl er nach eigenem Bekunden auch nicht gesund war. Nach umfangreicher Abstimmung kam die erste Mannschaft dann noch rechtzeitig nach Dinslaken.

Reiner Odendahl, Mykyta Volkov und Uli Dresen hielten den Ball flach und verständigten sich nach rund 2,5 Stunden mit ihren Gegnern auf ein Remis. Dem schloss sich Thomas Neuer an Brett 8 nach 3 Stunden Gesamtspielzeit an. Vorteile hatten sich Gerd Kurr und Frank Noetzel erspielt, und bei Benjamin Ries und Achim Tymura schaute es unklar aus. Im Laufe des Kampfes reichten die vorteilhaften Stellungen von Gerd und Frank sogar zum erfreulichen Partiegewinn aus, während Benjamin leider verlor. Mit 4:3 Führung der ESG ging es für Achim in die sechste Stunde. Es sah zwischenzeitlich gut um ihn aus, weil er den heftigen Königsangriff seines Gegners abwehren konnte. Leider führten die folgenden Vereinfachungen am Brett zu einem ungünstigen Turmendspiel, das letztlich nicht mehr zu halten war.

Schade, aber der Kampfeswille war bei allen zu erkennen.

In den letzten beiden Runden kämpfen noch 6 Teams um den Klassenerhalt, 3 müssen absteigen. ESG I spielt noch gegen Lasker Köln (A) und Welper (H), die ebenfalls im Abstiegskampf stecken.

[FN]

Zwischenzeitliche Führung reichte nicht

1. Bezirksliga:  ESG III – Velberter SG 3 : 5

Trotz zwischenzeitlicher Führung musste die Drittvertretung nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit die Überlegenheit des Verbandsklassenabsteigers anerkennen. Deshalb stehen für die Elberfelder im April gleich zwei „Endspiele“ um den Klassenerhalt auf dem Spielplan.

Die favorisierten Gäste gingen früh in Führung, nachdem an Brett fünf Moritz Perne gegen Krüger aufgrund einer Fesselung die Qualität verloren hatte. Postwendend schlugen die Gastgeber jedoch zurück. Zunächst in Person von Peter Wiesemann, der sich am 2. Brett gegen Brell die folgende Stellung erspielt hatte:

Wiesemann – Brell nach 14…Te8

Mit 15.Sxf6+ Lxf6 16.Lxd5 nutzte Peter die simultane Fesselung beider Deckungsbauern aus, um die Partie für sich zu entscheiden. Tatsächlich wäre die schwarze Stellung aber auch nach 15…Sxf6 16.Txe6! Lxe6 17.Lxe6+ Kh8 oder Kf8 18. Se5 nicht mehr adäquat zu verteidigen gewesen. Die Variante 15…gxf6 scheiterte recht offensichtlich an 16.Dg6+.

Kurze Zeit später erspielte Martin Keller an Brett vier einen weiteren vollen Punkt für die ESG. Martin fand gegen Steinhauer das folgende feine Läuferopfer:

Keller – Steinhauer nach 19…h6

20.Lxg5! Steinhauer nahm das Opfer an, musste allerdings nach 20…hxg5 21.Txg5+ Kh8 22.De2 die Segel streichen. Das Opfer abzulehnen wäre aufgrund des entblößten Königs allerdings auch keine spielbare Option gewesen.

Die Führung bot keine Sicherheit

Anlass zur Hoffnung bot die Zwischenzeitliche 2:1-Führung indes nicht. Denn an den übrigen Brettern sah es aus ESG-Sicht nicht besonders vielversprechend aus. Ralf Quast musste sich an Brett acht gegen Gutzeit eines Königsangriffs erwehren und verlor dabei zu viel Material. Folglich gab sich Ralf geschlagen. Mannschaftsführer Thomas Falk dagegen fand an Brett sieben gegen Curdts ein schönes Qualitätsopfer. Damit nahm Thomas den Druck aus der Stellung und nach dem Rückgewinn der Qualität verständigte man sich auf Remis.

Am 6. Brett boten Berk Boyacioglu und Dorn eine wilde Partie. Berk glückte ein Qualitätsgewinn, sein Springer war im Anschluss jedoch in der Ecke gefangen. Da er diesen nicht mehr befreien konnte, hatte Dorn nun Material- und Stellungsvorteile, die er in einen vollen Punkt ummünzte. Deutlich ruhiger ließen es an Brett drei Dietmar Kaufmann und sein Gegenüber Kowalewski angehen. Bis ins Turmendspiel hinein sah es so aus, als könne Dietmar sich immer noch verteidigen. Doch dann ging ein wichtiger Bauer verloren und das Endspiel war nicht mehr zu halten. Den Schlusspunkt setzten Thorben Mantler und Dr. Gillessen, die sich angesichts des bereits entschiedenen Mannschaftskampfes eine Punkteteilung vereinbarten.

Ein schönes Gastgeschenk
Bierkrug zum 125. Vereinsjubiläum

Ein Gastgeschenk hatten die Velberter den Elberfeldern aber doch gemacht. Anlässlich des 125. Vereinsjubiläums waren im Jahr 1976 eine limitierte Anzahl an Bierkrügen mit ESG-Emblem verteilt worden. Dr. Gillessen hatte einen ebensolchen Krug mitgebracht und den Gastgebern gespendet. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für dieses schöne Mitbringsel! Gegen eine kleine Spende durfte der Autor dieser Zeilen das gute Stück glücklich mit nach Hause nehmen.

Schachjugend: ESG siegt im Lokalderby

In der Regionalliga der Schachjugend Niederrhein gelang der ESG-Jugend ein knapper 12:11 Sieg gegen den Lokalkonkurrenten BSC Wuppertal.

Vor Kampfbeginn erfolgte erstmal wieder ein Rückschlag, da die Mannschaft nur mit 5 Spielern antreten konnte und so auch den Antrittspunkt für den Spieler nicht erhielt. Trotzdem waren die übrigen ESG-Youngster alle kämpferisch ans Brett getreten und wollten den Sieg unbedingt zu Hause behalten.

Im Kampfesverlauf sah es nach knapp 1,5 Stunden Spielzeit auch gut aus, auch wenn Jupp in seiner ersten Turnierpartie noch Lehrgeld zahlen musste und leider verlor, ein bisschen mehr Ruhe am Brett, und dann wäre vielleicht mehr drin gewesen. Viktor an Brett 5 machte es besser und konnte in ein Springerendspiel mit Mehrbauern abwickeln und den ganzen Punkt sehr routiniert nach Hause bringen. Am 4. Brett stand Arda die ganze Zeit sehr aktiv, wenn auch manchmal etwas wackelig – die Partie endete überraschenderweise Remis… Somit verblieben noch die beiden Spitzenbretter, wo Merlin und Dominik die deutlich stärkeren DWZs aufwiesen, und beide ihre Partien kontrolliert zum Sieg führen konnten.

Glückwunsch an das junge ESG Team zum verdienten Sieg, darauf kann sich aufbauen lassen!

[RM]

 

Verbandsliga: Rückschlag für ESG 2

Das letzte Saisondrittel für die zweite Mannschaft startete mit einem Auswärtskampf in Wesel. Irgendwie verschlägt es uns dorthin des öfteren, sodass uns die Gegebenheiten des Spiellokals bestens bekannt sind. Also traten wir am Sonntagmorgen wieder mal die Reise zur historischen Zitadelle in Wesel an. Diesmal hatten wir uns einiges vorgenommen, da wir eine gute Truppe an Bord hatten, und die Weseler Personalprobleme zu haben schienen, immerhin standen bereits 19 Spieler auf der Aufstellungsliste.

Die Hoffnung auf Punkte schienen aber bereits nach knapp einer Stunde zu verfliegen, da der Mannschaftskapitän Ronny Müller sein Bauernzentrum dermaßen überstrapazierte, dass es ein Wunder war, dass die Partie überhaupt noch weiterzuspielen war. Auch an Brett 6 verspekulierte sich Michael Podder frühzeitig im Mittelspiel und stand mit Wenigerqualität und Minus-Bauern auf verlorenen Posten.

Die ersten halben Punkte auf das Tableau brachten jedoch unser Ersatzmann Thomas Falk mit einer sehr soliden und gut angelegten Partie sowie an Brett 3 Stefan Pfeiffer (mit etwas zu viel Vorsicht „unterwegs“). Besonderer Dank an Thomas für das spontane Einspringen bei uns. Kurz danach konnte Gerhard Arold seine Partie am Spitzenbrett gewinnen, in aussichtsreicher Stellung half der Gegner nach und stellte einen ganz Turm ein. An Brett 2 verwickelte Thomas Kley seine Partie ungemein und hatte eine sehr dynamische Stellung erreicht, jedoch unterlief Tom in höchster Zeitnot ein Fehler und verlor ebenso einen Turm.  Mit den schwarzen Steinen konnte Alexander Pertschik noch ein weiteres Remis beisteuern, tendenziell stand er die ganze Zeit etwas besser – im Läufer gegen Springerendspiel konnte er jedoch keine Vorteile erzielen. Danach gab Michael seine Partie auf, und an Brett 4 von Merlin Mänken entwickelte sich im Turm gegen Läufer und 2 verbundene Bauern ein interessanter Bauernwettlauf. Merlin hatte laut eigener Aussage immer alles unter Kontrolle und gewann die Partie (nachdem der Gegner den Läufer zur Seite schwenkte konnte Merlins Bauer einfach durchlaufen). Ob das so stimmt, sollte man aber besser nochmals analysieren, auf jeden Fall wieder ein starker Auftritt vom Youngster.

Die letzter Partie des Tages war erstaunlicherweise die vom Mannschaftsführer. Es kam irgendwann etwas Hoffnung auf, da der Schwarze sich nur den Bauern auf h4 abholte, und es konnte sich ein wenig Gegenspiel entwickeln, was jedoch nur Strohfeuer war, da schwarz sich ins Endspiel retten konnte. Das zweizügige Matt wurde vom Gegner übersehen, nunja das Turmendspiel war ja auch noch gewonnen.

Am Ende eine knappe 4,5:3,5 Niederlage, aufgrund der zwei verpatzten Partien sollte man sich nicht beklagen und Glückwunsch an Wesel zum Klassenerhalt.