Zwischenzeitliche Führung reichte nicht

1. Bezirksliga:  ESG III – Velberter SG 3 : 5

Trotz zwischenzeitlicher Führung musste die Drittvertretung nach knapp dreieinhalb Stunden Spielzeit die Überlegenheit des Verbandsklassenabsteigers anerkennen. Deshalb stehen für die Elberfelder im April gleich zwei „Endspiele“ um den Klassenerhalt auf dem Spielplan.

Die favorisierten Gäste gingen früh in Führung, nachdem an Brett fünf Moritz Perne gegen Krüger aufgrund einer Fesselung die Qualität verloren hatte. Postwendend schlugen die Gastgeber jedoch zurück. Zunächst in Person von Peter Wiesemann, der sich am 2. Brett gegen Brell die folgende Stellung erspielt hatte:

Wiesemann – Brell nach 14…Te8

Mit 15.Sxf6+ Lxf6 16.Lxd5 nutzte Peter die simultane Fesselung beider Deckungsbauern aus, um die Partie für sich zu entscheiden. Tatsächlich wäre die schwarze Stellung aber auch nach 15…Sxf6 16.Txe6! Lxe6 17.Lxe6+ Kh8 oder Kf8 18. Se5 nicht mehr adäquat zu verteidigen gewesen. Die Variante 15…gxf6 scheiterte recht offensichtlich an 16.Dg6+.

Kurze Zeit später erspielte Martin Keller an Brett vier einen weiteren vollen Punkt für die ESG. Martin fand gegen Steinhauer das folgende feine Läuferopfer:

Keller – Steinhauer nach 19…h6

20.Lxg5! Steinhauer nahm das Opfer an, musste allerdings nach 20…hxg5 21.Txg5+ Kh8 22.De2 die Segel streichen. Das Opfer abzulehnen wäre aufgrund des entblößten Königs allerdings auch keine spielbare Option gewesen.

Die Führung bot keine Sicherheit

Anlass zur Hoffnung bot die Zwischenzeitliche 2:1-Führung indes nicht. Denn an den übrigen Brettern sah es aus ESG-Sicht nicht besonders vielversprechend aus. Ralf Quast musste sich an Brett acht gegen Gutzeit eines Königsangriffs erwehren und verlor dabei zu viel Material. Folglich gab sich Ralf geschlagen. Mannschaftsführer Thomas Falk dagegen fand an Brett sieben gegen Curdts ein schönes Qualitätsopfer. Damit nahm Thomas den Druck aus der Stellung und nach dem Rückgewinn der Qualität verständigte man sich auf Remis.

Am 6. Brett boten Berk Boyacioglu und Dorn eine wilde Partie. Berk glückte ein Qualitätsgewinn, sein Springer war im Anschluss jedoch in der Ecke gefangen. Da er diesen nicht mehr befreien konnte, hatte Dorn nun Material- und Stellungsvorteile, die er in einen vollen Punkt ummünzte. Deutlich ruhiger ließen es an Brett drei Dietmar Kaufmann und sein Gegenüber Kowalewski angehen. Bis ins Turmendspiel hinein sah es so aus, als könne Dietmar sich immer noch verteidigen. Doch dann ging ein wichtiger Bauer verloren und das Endspiel war nicht mehr zu halten. Den Schlusspunkt setzten Thorben Mantler und Dr. Gillessen, die sich angesichts des bereits entschiedenen Mannschaftskampfes eine Punkteteilung vereinbarten.

Ein schönes Gastgeschenk
Bierkrug zum 125. Vereinsjubiläum

Ein Gastgeschenk hatten die Velberter den Elberfeldern aber doch gemacht. Anlässlich des 125. Vereinsjubiläums waren im Jahr 1976 eine limitierte Anzahl an Bierkrügen mit ESG-Emblem verteilt worden. Dr. Gillessen hatte einen ebensolchen Krug mitgebracht und den Gastgebern gespendet. Herzlichen Dank an dieser Stelle noch einmal für dieses schöne Mitbringsel! Gegen eine kleine Spende durfte der Autor dieser Zeilen das gute Stück glücklich mit nach Hause nehmen.

Schachjugend: ESG siegt im Lokalderby

In der Regionalliga der Schachjugend Niederrhein gelang der ESG-Jugend ein knapper 12:11 Sieg gegen den Lokalkonkurrenten BSC Wuppertal.

Vor Kampfbeginn erfolgte erstmal wieder ein Rückschlag, da die Mannschaft nur mit 5 Spielern antreten konnte und so auch den Antrittspunkt für den Spieler nicht erhielt. Trotzdem waren die übrigen ESG-Youngster alle kämpferisch ans Brett getreten und wollten den Sieg unbedingt zu Hause behalten.

Im Kampfesverlauf sah es nach knapp 1,5 Stunden Spielzeit auch gut aus, auch wenn Jupp in seiner ersten Turnierpartie noch Lehrgeld zahlen musste und leider verlor, ein bisschen mehr Ruhe am Brett, und dann wäre vielleicht mehr drin gewesen. Viktor an Brett 5 machte es besser und konnte in ein Springerendspiel mit Mehrbauern abwickeln und den ganzen Punkt sehr routiniert nach Hause bringen. Am 4. Brett stand Arda die ganze Zeit sehr aktiv, wenn auch manchmal etwas wackelig – die Partie endete überraschenderweise Remis… Somit verblieben noch die beiden Spitzenbretter, wo Merlin und Dominik die deutlich stärkeren DWZs aufwiesen, und beide ihre Partien kontrolliert zum Sieg führen konnten.

Glückwunsch an das junge ESG Team zum verdienten Sieg, darauf kann sich aufbauen lassen!

[RM]

 

Verbandsliga: Rückschlag für ESG 2

Das letzte Saisondrittel für die zweite Mannschaft startete mit einem Auswärtskampf in Wesel. Irgendwie verschlägt es uns dorthin des öfteren, sodass uns die Gegebenheiten des Spiellokals bestens bekannt sind. Also traten wir am Sonntagmorgen wieder mal die Reise zur historischen Zitadelle in Wesel an. Diesmal hatten wir uns einiges vorgenommen, da wir eine gute Truppe an Bord hatten, und die Weseler Personalprobleme zu haben schienen, immerhin standen bereits 19 Spieler auf der Aufstellungsliste.

Die Hoffnung auf Punkte schienen aber bereits nach knapp einer Stunde zu verfliegen, da der Mannschaftskapitän Ronny Müller sein Bauernzentrum dermaßen überstrapazierte, dass es ein Wunder war, dass die Partie überhaupt noch weiterzuspielen war. Auch an Brett 6 verspekulierte sich Michael Podder frühzeitig im Mittelspiel und stand mit Wenigerqualität und Minus-Bauern auf verlorenen Posten.

Die ersten halben Punkte auf das Tableau brachten jedoch unser Ersatzmann Thomas Falk mit einer sehr soliden und gut angelegten Partie sowie an Brett 3 Stefan Pfeiffer (mit etwas zu viel Vorsicht „unterwegs“). Besonderer Dank an Thomas für das spontane Einspringen bei uns. Kurz danach konnte Gerhard Arold seine Partie am Spitzenbrett gewinnen, in aussichtsreicher Stellung half der Gegner nach und stellte einen ganz Turm ein. An Brett 2 verwickelte Thomas Kley seine Partie ungemein und hatte eine sehr dynamische Stellung erreicht, jedoch unterlief Tom in höchster Zeitnot ein Fehler und verlor ebenso einen Turm.  Mit den schwarzen Steinen konnte Alexander Pertschik noch ein weiteres Remis beisteuern, tendenziell stand er die ganze Zeit etwas besser – im Läufer gegen Springerendspiel konnte er jedoch keine Vorteile erzielen. Danach gab Michael seine Partie auf, und an Brett 4 von Merlin Mänken entwickelte sich im Turm gegen Läufer und 2 verbundene Bauern ein interessanter Bauernwettlauf. Merlin hatte laut eigener Aussage immer alles unter Kontrolle und gewann die Partie (nachdem der Gegner den Läufer zur Seite schwenkte konnte Merlins Bauer einfach durchlaufen). Ob das so stimmt, sollte man aber besser nochmals analysieren, auf jeden Fall wieder ein starker Auftritt vom Youngster.

Die letzter Partie des Tages war erstaunlicherweise die vom Mannschaftsführer. Es kam irgendwann etwas Hoffnung auf, da der Schwarze sich nur den Bauern auf h4 abholte, und es konnte sich ein wenig Gegenspiel entwickeln, was jedoch nur Strohfeuer war, da schwarz sich ins Endspiel retten konnte. Das zweizügige Matt wurde vom Gegner übersehen, nunja das Turmendspiel war ja auch noch gewonnen.

Am Ende eine knappe 4,5:3,5 Niederlage, aufgrund der zwei verpatzten Partien sollte man sich nicht beklagen und Glückwunsch an Wesel zum Klassenerhalt.

Torsten Werbeck qualifiziert sich für den Einzelblitz des SB NRW

Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens der Schachsparte des OSC Rheinhausen, bot der Schachklub an, die Blitzeinzelmeisterschaft des Niederrheinischen Schachverbandes auszutragen. Der Zulauf zu den Verbandsmeisterschaften hält weiterhin an, wie die stolzen 47 Teilnehmer zeigten. Unter den Teilnehmer waren nicht nur elf Spieler mit Blitz-Elo über 2000 und drei Titelträger, sondern auch unsere drei Elberfelder Torsten Werbeck, Gerhard Arold und Michael Podder, die ihr Können unter Beweis stellen und um den Einzug in die Blitzmeisterschaft des Schachbundes NRW ringen wollten.

Aus dreizehn Runden konnte Torsten neun Punkte erringen, darunter Siege gegen den Drittplatzierten CM Philipp Sonnenschein sowie Remis gegen den Erstplatzierten IM Bernd Schneider und gegen den Zweitplatzierten Thomas Zettl, was für den geteilten vierten Platz reichte. Sein Konkurrent, Jochen Esser (SV Turm Kamp-Lintfurt) verzichtete auf das Stechen um den letzte Qualifikationsplatz für NRW.

Gerhard Arold landete mit 7,5 Punkten auf den 12. Platz und Michael Podder mit ebenfalls 7,5 Punkten, jedoch mit schlechterer Feinwertung auf den 16. Platz.

Der erste Platz wurde ebenfalls im Stechen zwischen IM Bernd Schneider (SG Solingen) und Thomas Zettl (SF Moers) ausgetragen, was der Solingen für sich entscheiden konnte.

Wir gratulieren Torsten herzlich zur Qualifikation und drücken ihm im Mai in Troisdorf beim NRW-Blitzen die Daumen.

[thf]

Befreiungsschlag der ersten Mannschaft: ESG I – Bielefeld 4,5:3,5

Es wurde höchste Zeit für ESG I, den ersten Mannschaftssieg in der NRW-Liga einzufahren.

Mit dem gleichen Team wie bereits vor 3 Wochen beim schwer erkämpften Auswärtsremis in Münster, d.h. ohne Benjamin Ries und mit Thomas Neuer, entwickelte sich im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn aus Bielefeld ein Kampf auf Augenhöhe. Unter den Zuschauern weilten u.a. auch unsere langjährige Mitspielerin Großmeisterin Gisela Fischdick mit ihrem Lebensgefährten Großmeister Ulf Andersson (ehem. Weltranglistennummer 3). Gisela hat noch gute Kontakte zu beiden Mannschaften, die sich auch im Altersschnitt sehr ähnlich präsentierten.

Nach frühen Remisen von Reiner, Frank, Gerd und Helge, die alle in dieser Saison noch unter ihren Möglichkeiten spielen, sah es tendenziell etwas besser für Elberfeld an den übrigen Brettern aus. Während sich im Laufe des Kampfes die Stellungen von Mykyta und Thomas immer aussichtsreicher gestalteten, kippten die Partien von Uli und Achim. Umso überraschender und erfreulicher war dann, dass der Gegner von Achim in gewonnener Stellung die Dame stehenließ und durch dieses Eigentor die ESG in Führung brachte. Mykyta ließ sich vom Gewinnkurs nicht mehr abbringen und gewann klar gegen seinen Kontrahenten IM Grün. Achim und Mykyta sind unsere TOP-Scorer.

Derweil hatte Uli eine Qualität und einen Bauern im Endspiel weniger und musste sich schließlich geschlagen geben. Thomas gab seine Gewinnversuche in einem Turmendspiel mit Mehrbauern schließlich auf, so dass der knappe Mannschaftssieg hergestellt wurde.

In 3 Wochen geht es zum nächsten Tabellennachbarn Dinslaken.

[FN]

XIII. Solinger Karnevals-Open 2024

FM Pawel Grabowski (TWZ 2235, Godesberger SK 1929 e.V. ) siegt mit 4,5 Punkten aus 5 Partien vor 73 weiteren Teilnehmern.

Mykyta Volkov (TWZ 2259) sowie Merlin Mänken (TWZ 1989) belegten mit 3,5 Punkten aus 5 Partien  Platz 8 und Platz 12.

Aufgrund stark aufspielender Nachwuchsspieler konnten sich die ELO-Favoriten und Titelträger nicht wirklich durchsetzen.

Alle Informationen zum:
Solinger Karnevals Open

[MP]

BSC IV – ESG V 4 : 2

Knapp vorbei ist auch daneben!

Schade, das Ergebnis sieht zwar deutlich aus, knapp war es trotzdem.

Wir spielten in der Besetzung: Arthur, Rayane, Max, Constantin, Lisa und Arda.

Den ersten Punkt erhielten wir, weil Lisas Gegner nicht antrat. Nach kurzer Zeit erspielte sich Constantin einen gewaltigen Vorteil gegen Pertschik, und es sah so aus, als wenn er gewinnen würde. Parallel sah es bei Max anfangs nicht so gut aus. Er verlor relativ früh die Qualität gegen Giannopoulos. Ab diesem Zeitpunkt spielte er so gut weiter und hätte ein Remis erzwingen können. Sein Gegner sah das und bot entsprechend die Punkteteilung an. Ohne nachzudenken lehnte Max sofort ab. Es kam, wie es kommen musste. Einen schlechter Springerzug von Max nutze sein Gegner direkt aus, und der Punkt war dahin.

Constantin war zu gierig und fraß in der Euphorie des sicheren Sieges einen vergifteten Bauern. Der Läuferspieß seines Gegners mit Turmverlust ließ Constantin sofort aufgeben. Bei Arthur gegen God und Rayane gegen Kornol gaben sich die erfahrenen BSC`ler keine Blöße, und unsere Jungs mussten sich gegen stärkere Gegner geschlagen geben.

Nun stand es bereits 4 : 1 gegen uns. Arda spielte nach anfänglichen Schwierigkeiten eine souveräne Partie und konnte das Spiel zu seinen Gunsten drehen. Er spielte seinen Gegner förmlich müde, so dass dieser sich dann hat matt setzen ließ.

Der Aufwärtstrend hält in der 5. Mannschaft an, und es ist eine Frage der Zeit, bis der erste Mannschaftssieg gefeiert werden kann.

[RH]

Befreiungsschlag geglückt!

In einem vorgezogenen Kampf traf die 2. Mannschaft zu Hause auf die SF Brett vorm Kopp Duisburg und konnte mit einem deutlichen 6,5:1,5 Sieg in der Tabelle wieder ins Mittelfeld klettern.

Das Ergebnis täuscht etwas über den Kampfesverlauft, der Mannschaftssieg war hart erkämpft.

Zwar konnte Merlin Mänken uns frühzeitig mit 1:0 in Führung bringen und auch am Brett 8 hatte Thorben Mantler bereits deutliche Vorteile, aber nach einem Remis durch Michael Podder, verlor an Brett 3 Thomas Kley seine Partie, nach dem sein Königsflügel gänzlich von Bauern geräumt wurde und der König ziemlich offen stand. Somit stand es 1,5:1,5.

Zur Zeitkontrolle kippten jedoch einige Partien zu unseren Gunsten, zuerst konnte Dominik Hirsch seine Figuren aktivieren und mit druckvollen Spiel einen schönen und wichtigen Sieg erringen. Mit einer ähnlichen Spielweise errang Stefan Pfeiffer an Brett 4 den vollen Punkt – die gedrückte Stellung konsolidiert und mit der Aktivierung der Figuren Material eingesammelt. Mannschaftskapitän Ronny Müller stand ebenfalls ziemlich passiv und musste den gegnerischen Mattangriff abwehren, in der Zeitkontrolle fand er die richtigen Züge und konnte die Angriffsfiguren tauschen und mit einer Springergabel eine Qualität gewinnen. Somit war der Mannschaftssieg bereits gesichert, bevor am Spitzenbrett Gerhard Arold ebenfalls mit etwas Glück den Angriff seines Gegner abwehren konnte und im Damenendspiel mit ein paar Mehrbauern dann noch  den ganzen Zähler einfuhr. Zuletzt spielte überraschender Weise Thorben noch seine Partie, hatte nun aber bereits seine Mehrbauern nach f5 bzw. e6 geschoben und konnte in alle Ruhe mit Turm und König den schwarzen König zur Strecke bringen.

Ein wichtiger Mannschaftssieg für ESG 2 – mit nunmehr 5:7 Punkten stehen wir vorerst wieder im unteren Tabellenmittelfeld. In der nächsten Runde treffen wir am 03.03.2024 auf den SV Wesel.

Enttäuschender Start ins Kalenderjahr 2024

1. Bezirksliga: SV Wermelskirchen II – ESG III 7 : 1

Für die Drittvertretung begann das Kalenderjahr 2024 mit einer herben Enttäuschung. In Wermelskirchen wurden die Elberfelder vom Tabellenführer mit 1:7 abgefertigt.

Der Mannschaftskampf begann vielversprechend, als Mannschaftsführer Thomas Falk an Brett vier gegen Scheunemann mit den schwarzen Steinen gut aus der Eröffnung kam. Trotz einer aussichtsreichen Stellung bot er Remis an, was von Scheunemann akzeptiert wurde. Oleksandr Antonenko an Brett acht erspielte sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine Gewinnstellung. An den übrigen Brettern war noch alles offen.

Materialverluste lassen zwei Partien kippen

Dann kippten jedoch fast zeitgleich zwei Partien zu Ungunsten der Elberfelder Gäste: An Brett zwei hatte Dietmar Kaufmann den Stonewall seines Gegners Werner Müller nahezu kopiert und bei blockierten Bauernketten bahnte sich ein Remis an. Dietmar ließ jedoch eine Springergabel zu, verlor die Qualität und gab sofort auf. Ebenfalls mit einem Fehlgriff endete die Begegnung zwischen Peter Wiesemann und Lohmann an Brett drei. Der Wermelskirchener hatte dank eines weit aufgerückten Freibauern sowie aufgrund des Läuferpaares etwas besseres Spiel. Peter konnte jedoch den Bauern blockieren und genügend Gegenspiel aufbauen. Als Peter jedoch seinen h-Bauern ungedeckt ließ und Lohmanns Dame am Königsflügel einbrechen konnte, war die Stellung nicht mehr zu halten.

Die Hoffnungen im ESG-Lager schwanden schließlich, als der fast schon sicher geglaubte Punkt an Brett acht ebenfalls verloren ging: Oleksandr hatte sich wie zuvor erwähnt gegen Arwen Steinhaus eine Gewinnstellung mit drei Mehrbauern erspielt. Er wollte es dann allerdings zu kunstvoll machen und opferte einen Turm, um einen der Bauern umzuwandeln. Steinhaus durchschaute den Plan allerdings und schnappte sich den Turm, ohne die Bauernumwandlung zuzulassen. Nicht drei aber immerhin einen Mehrbauern konnte Thorben Mantler am Spitzenbrett gegen Hermes mit ins Endspiel nehmen. Der Wermelskirchener Mannschaftsführer vermochte jedoch mit seinen Springern Thorbens Bauernstellung so zu schwächen, dass sich dieser mit einem Remis zufriedengab.

Am Ende wird es deutlich

An den übrigen Brettern ereignete sich aus ESG-Sicht nichts Erfreuliches mehr. Hakan Uludüz verlor am 7. Brett durch ein Scheinopfer seines Gegners Paradies einen Bauern. Als Paradies seinen Mehrbauern gefährlich nah ans Umwandlungsfeld brachte, musste Hakan auch noch die Qualität geben und gab kurze Zeit später auf. Bei Valeriia Antonenko an Brett fünf dagegen erwies sich der weit aufgerückte Bauer als Sorgenkind. Ihr Gegner Faupel kassierte den Bauern im Turmendspiel ein und erspielte sich geschickt eine Gewinnstellung. Valeriia verteidigte sich verbissen, musste jedoch am Ende die Segel streichen. Auch am 6. Brett waren die Mühen von Ralf Quast letztlich vergebens. Obwohl er sich gegen Kubiak lange gut verteidigt hatte, eroberte der Wermelskirchener im Springerendspiel zwei Mehrbauern am Damenflügel. Ralf bemühte sich, seinen Springer ins gegnerische Lager einbrechen zu lassen. Kubiak jedoch ließ kein Gegenspiel zu und fuhr den vollen Punkt ein.

Zu allem Überfluss gab es mit Blick auf die übrigen Bezirksliga-Paarungen weitere Hiobsbotschaften! Mit Solingen 1928 und den Schachfreunden Neviges konnten zwei Konkurrenten im Abstiegskampf voll punkten. Dementsprechend muss die ESG III in den verbliebenen drei Runden auf jeden Fall noch einige Zähler holen, um den Klassenverbleib zu sichern.

[TM]

Erneute Niederlage für ESG 2

Zum Abschluß der winterlichen Woche mit jede Menge Schnee mussten wir  zum Uedemer SK reisen, aufgrund der unklaren Wetterlage in den letzten Tagen hätten wir den Mannschaftskampf lieber verlegt. Nunja, der Verlegung wurde nicht zugestimmt, somit starteten wir etwas ersatzgeschwächt am Sonntag Morgen zum Niederrhein durch.

Wie erwartet trafen wir auf einen motivierten Gegner, der an Brett 8 noch eine Verstärkung aufgestellt hatte, was unsere Taktik vorne  und am Brettchen zu punkten nicht so ganz in die Karten spielte.

Im Kampfesverlauf remisiert Thomas Kley mit schwarz recht früh – war okay, Tom hat ja immer Probleme mit der Zeit und hatte schwarz. An Brett 7 kämpfte Berk Boyacioglu, verlor aber bereits im Mittelspiel Material. Ein Brett dahinter verschlechterte sich Lorin Pott’s Stellung immer mehr, nach der Abwicklung ins Doppelturmendspiel gewann Lorin kurzzeitig einen Mehrbauern, jedoch kippte die Partie durch die aktiveren Türme von Weiß komplett. Besser machte es Merlin Mänken – dem Gegner in die Karten spielte und zwei Bauern einstellte – Zwischenstand 1,5:2,5.

Die nächsten Partien von Alexander Pertschik, Ronny Müller und Michael Podder endeten remis und daher musste die Entscheidung an Brett 1 fallen. Gerhard Arold hatte nach dem Mittelspiel eine sehr aktive Stellung erreicht und sammelte 2 Bauern ein. Schwarz konnte seine beiden Türme aber aktivieren und erreichte den Remishafen durch Dauerschach/Zugwiederholung. Endstand: ein sehr bitteres 3,5:4,5!

Nächster MK ist bereits in 2 Wochen, dann zu Hause gegen die SF Brett vor’m Kopp Duisburg.