Nikolausturnier 2023

Unsere jährliche Weihnachtsfeier findet traditionell immer um den Nikolaustag herum statt. So trafen sich in diesem Jahr knapp 30 Schachspieler zu einem  gemütlichen Beisammensein und natürlich dem obligatorischen Schnellschachturnier. Dieses wurde am Ende eine Beute der anwesenden FIDE-Meister auch wenn sie nicht ganz verlustpunktfrei durchmarschieren konnten. Seine Premiere als Turnierleiter feierte unser zweiter Spielleiter Dominik mit dem gelungenen Spielabend.

Bei allen gut angekommen ist auch das Buffet – hier besonders das im Smoker zubereitete pulled pork. Einfach ein highlight. Nochmals vielen Dank für die Mühe, da das Fleisch ja schon am Vortag angesetzt wurde und dann über etliche Stunden unter Temperaturkontrolle stehen musste.

Allen noch eine schöne Adventszeit!

[MK]

 

Rangliste:  Stand nach der 7. Runde 
Rang Teilnehmer Titel TWZ At Verein/Ort Land S R V Punkte Buchh SoBerg
1 Noetzel, Frank FM 2244   Elberfelder SG GER 5 2 0 6.0 30.5 25.50
2 Odendahl, Reiner FM 2315   Elberfelder SG GER 4 3 0 5.5 32.0 24.50
3 Dresen, Ulrich FM 2184   Elberfelder SG GER 4 2 1 5.0 31.0 21.50
4 Mänken, Merlin   1674   Elberfelder SG GER 5 0 2 5.0 30.0 18.50
5 Podder,Michael   1888   Elberfelder SG GER 5 0 2 5.0 27.5 18.00
6 Keller, Martin   1716   Elberfelder SG GER 4 1 2 4.5 30.5 17.00
7 Müller, Ronny   1851   Elberfelder SG GER 4 1 2 4.5 26.5 13.50
8 Arold, Gerhard   2101   Elberfelder SG GER 3 2 2 4.0 29.0 13.00
9 Uludüz, Hakan   1267   Elberfelder SG 4 0 3 4.0 27.5 13.00
10 Perne,Moritz   1520   Elberfelder SG GER 4 0 3 4.0 23.5 10.50
11 Tiegs,Frank-Peter   1371   Elberfelder SG GER 4 0 3 4.0 22.5 9.50
12 Krzysztala,Denis   1438   Elberfelder SG GER 3 1 3 3.5 26.0 9.50
13 Albrecht,Linus Fr   1472   Elberfelder SG GER 3 1 3 3.5 24.5 8.75
14 Biedermann,Markus   1110   Elberfelder SG GER 3 0 4 3.0 27.5 9.50
15 Pott,Lorin Gabrie   1100   Elberfelder SG GER 3 0 4 3.0 26.5 8.00
16 Schulz,Alexander       Elberfelder SG 3 0 4 3.0 22.0 7.00
17 Harrenga, Arthur       ESG 1851   3 0 4 3.0 20.0 6.50
18 Nimmerrichter, Ti       ESG 1851   3 0 4 3.0 17.5 4.50
19 Boyacioglu, Berk   1574   Elberfelder SG 2 0 5 2.0 22.0 5.00
20 Baziou, Rayane     * ESG 1851   1 1 1 1.5 24.0 4.25
21 Rapporrt, Max     * ESG 1851   1 0 3 1.0 22.0 2.50
22 Beck, Moritz   848 * Elberfelder SG   1 0 3 1.0 20.5 2.00
23 Werner, Fabian     * Elberfelder SG 1 0 3 1.0 19.5 2.00
24 Rapport, Lisa     * ESG 1851   1 0 3 1.0 19.0 1.50
25 Mix, Charlotte     * ESG 1851   0 0 4 0.0 17.0 0.00
26 Antonenko, Oleksa     * ESG 1851   0 0 3 0.0 15.5 0.00

Rochade-Verbot

Die Idee, in der Partie die Rochade zu verbieten, soll auf den ehemaligen Weltmeister Wladimir Kramnik zurückgehen. Er versprach sich davon ein aggressiveres Spiel und weniger Remis-Partien.

Dieser Idee wollen wir am 29. Dezember um 20:00 mit einem Rundenturnier mit 3’+2“/Zug Bedenkzeit nachgehen.

Voranmeldungen bitte an: turnierleitung@esg1851.de

Dabei sind:

Merlin Maenken siegt souverän in Solingen

Bei der kürzlich zu Ende gegangenen Offenen Solinger Stadtmeisterschaft konnte ESG-Spieler Merlin Maenken einen unangefochtenen alleinigen Turniersieg einfahren. Er siegte mit 6 aus 7 Punkten, gab nur zwei Remisen ab gegen die deutlich höher bewerteten 2. und 3. – Platzierten Kevin Zolfagharian und FM Oliver Kniest. Dies ist ein sehr schöner Erfolg in dem 44-köpfigen Teilnehmerfeld und wir gratulieren herzlich!

[MK]

Weihnachtszeit – Spendenzeit

Auch in dieser Vorweihnachtszeit bittet der Förderkreis wieder um aktive Spendenbeteiligung. Als anerkannt gemeinnütziger Verein dürfen wir bekanntlich entsprechende Quittungen ausstellen, die unser FA auch akzeptiert 🙂

Wer sehen will, was sich alles so verändert hat und woran im Hintergrund noch gearbeitet wird, hat dazu Gelegenheit bei einem der nächsten events in unserem Spiellokal. Besonders ans Herz legen möchte ich unser Nikolausturnier am Fr., den 8.12.2023 – bitte die Anmeldung nicht vergessen.

der Vorsitzende

Klare Niederlage im Stadtderby

1.  Bezirksliga: Schachfreunde Anna 88 – ESG III 5,5 : 2,5

Dem Hoppeditzerwachen am Samstag folgte das böse Erwachen am Sonntag: Denn eigentlich wollte die Drittvertretung den Rückenwind vom letzten Ligasieg vor zwei Wochen mitnehmen und etwas Zählbares im Stadtderby bei den Schachfreunden Anna mitnehmen. Stattdessen gab es im Laurentiustreff eine schmerzliche Niederlage gegen den Aufsteiger.

An Brett sechs musste sich Denis Krzysztala bereits in der Eröffnung eines Angriffs auf seinen rochierten König erwehren. Denis eroberte zwar einen Turm, der Mattangriff seines Gegners Rauter war dennoch durchschlagend und entschied die Partie. Es folgten zwei Punkteteilungen, wobei sich am Spitzenbrett Thorben Mantler und Kuhnhenn bereits nach 13 Zügen die Hände reichten. Wesentlich länger – nämlich bis ins Endspiel – kämpfte Thomas Falk und Passon an Brett fünf. Das Bauernendspiel schien die gesamte Zeit über totremis zu sein, die spätere Computeranalyse offenbarte jedoch kurzzeitige Gewinnwege zunächst für Thomas, dann für Passon. Das vereinbarte Remis scheint somit auch im Nachhinein ein faires Ergebnis zu sein.

Partien kippen zu Ungunsten der ESG

Beim Zwischenstand von 1:2 aus ESG-Sicht kippten nun einige Partien zu Ungunsten der Gäste: Zunächst musste Peter Wiesemann am 2. Brett die Waffen strecken, nachdem er in eine Springergabel seines Gegners Hölzer getappt war. Dann hatte Martin Keller am 4. Brett das Pech, dass er aufgrund des Zwischenstandes im Mannschaftskampf bedingungslos auf Sieg spielen musste. Seine Stellung bot durchaus das Potenzial dazu, zumal sein Gegner Beil mit akuter Zeitnot zu kämpfen hatte. Am Ende war es dennoch der Anna-Spieler, der seinen Königsangriff mit einem unabwendbaren Matt abschließen konnte.

Mit der Niederlage an Brett acht war der Mannschaftskampf bereits entschieden: Zwar wehrte sich Nachwuchsspieler Oleksandr Antonenko bei seinem Bezirksligadebüt nach Kräften, musste nach einem Turmverlust im Endspiel jedoch die spielerische Überlegenheit seines Gegenübers Kannengießer anerkennen.

Zumindest ein Debakel wird verhindert

In verbliebenen Partien ging es somit nur noch darum, ein Debakel zu verhindern. Somit war das Remis von Dietmar Kaufmann an Brett zwei gegen Richert durchaus als Erfolg zu werten. Dietmar baute sich gewohnt solide auf und brachte Richert immerhin dazu, eine Menge Bedenkzeit zu verbrauchen. Nach dem Abtrausch der Damen war die Luft allerdings raus und man verständigte sich darauf, die Punkte zu teilen.
In der letzten verbliebenen Partie hatte Ralf Quast am 7. Brett trotz deutlicher Stellungsnachteile den Kampfesmut noch nicht verloren:

Quast – Soechting nach 47…Td7

Mit der Springergabel 48.Th8+ Kg6 49.Se5+ Kh5 50.Sxd7 konnte Ralf die Partie zu seinen Gunsten drehen und seinen Gegner Soechting wenige Züge später zur Aufgabe zwingen.

Dennoch stand am Ende eine klare Niederlage im Stadtderby, was die Drittvertretung im Kampf um den Klassenerhalt wieder zurückgeworfen hat. Ein schachlicher Aschermittwoch ist es so kurz nach dem Hoppeditzerwachen zwar nicht, aber in den kommenden Mannschaftskämpfen müssen Punkte her!

Der Hoppeditz weiß, was zu tun ist.

ESG II – Mönchengladbacher SV 2:6

Im Spitzenspiel der Verbandsliga trafen wir in der 3. Runde auf den Mönchengladbacher SV und unterlagen klar mit 2:6. Leider mussten wir arg ersatzgeschwächt bei diesem MK antreten, da direkt 6  der ersten 7 Bretter ausfielen. Wir setzten daher auf den Nachwuchs und auf etwas Spielglück. Die Gäste konnten fast die stärkste Besetzung aufbieten, somit war der DWZ Unterschied an allen Bretter doch immens. An Brett 2 z. B. traf Dominik auf einen holländischen Spieler mit fast 2300 DWZ, aber schlug sich in Eröffnung und Mittelspiel sehr gut, erst im Endspiel griff er fehlt und verlor eine Qualität und die Partie.

Den ganz Punkt einfahren konnte an Brett 8 als unser Special-Joker Lorin Pott, der nach einigen Jahren Abwesenheit sich nun wieder in der ESG aktiv gemeldet hat. Dazu zwei Remise durch Hendrik Mordos und Ronny Müller, einige Partien waren etwas zu wild angelegt (bei Valeriia,  Michael und Alexander schien das so), sonst wäre vielleicht doch mehr drin gewesen.

Auf jeden Fall haben wir heute einen großen Kampf abgeliefert, das konnte sich schon sehen lassen. Danke an die Ersatzspieler und nun weiter nach vorne schauen, der nächste MK gegen die SF Erkelenz steht am 10.12.2023 an.

Erster Saisonsieg

1.  Bezirksliga: Schachfreunde Neviges – ESG III 2,5 : 5,5

Die Drittvertretung konnte vergangenen Sonntag den ersten Saisonsieg feiern und sich damit ein wenig Luft im Abstiegskampf der 1. Bezirksliga verschaffen. Dabei musste Mannschaftsführer Thomas Falk im Vorfeld einige Gespräche führen und Nachrichten schreiben, ehe er seine Acht zusammen hatte. Doch auch die Gastgeber konnten nicht in Bestbesetzung antreten – Erkältungsviren gibt es schließlich auch in Velbert – bekamen aber ebenfalls acht Spieler ans Brett.

Den ersten Sieg konnte Martin Keller an Brett vier vermelden: Sein Gegner Konrad Öttl hatte in der Eröffnung überraschend eine Figur gegen zwei Bauern geopfert und tatsächlich gefährliches Gegenspiel erhalten. Martin schaffte es jedoch, die Bauern rechtzeitig vor den Umwandlungsfeldern zu verhaften und den Materialvorteil in einen vollen Punkt umzumünzen. Es folgte ein sicheres Remis von Thomas Falk an Brett sechs gegen Jens Schneider, ehe Dietmar Kaufmann am 3. Brett die ESG-Führung ausbauen konnte. Dietmar und sein Gegenüber Binas verließen relativ schnell die gewohnten Theoriepfade zugunsten eines sehr scharfen Abspiels mit beidseitig unrochierten Königen.

Kaufmann – Binas nach 16…Dd7

Nach dem ungenauen Zug seines Gegners schlug Dietmar Kapital aus der halboffenen h-Linie und fuhr mit 17.Dxd7+ Kxd7 18.Txh7 fort. Binas blieb nichts anderes übrig, als mit 18…Txh7 19.gxh7 Lg7 20.hxg8 seinen Springer zu opfern. Dietmar nahm den Materialvorteil mit ins Endspiel und gewann dieses problemlos.

Ein ungestümer Angriff und ein kletternder Orang-Utan

Ein weniger glückliches Händchen hatte Berk Boyacioglu, der an Brett fünf gegen Günther zu ungestüm mit seinen Bauern nach vorne marschiert war, und dabei einen Bauern verlor. Günther gewann Oberwasser und verwandelte den Materialvorteil sicher zum Sieg.
„Mich laust der Affe!“ wird sich Alexander Schneider an Brett sieben möglicherweise gedacht haben, als ihn ESG-Ersatzmann Ralf Quast mit dem „Orang-Utan“ – wie die Sokolski-Eröffnung scherzhaft auch genannt wird – konfrontierte. Tatsächlich wusste Schneider dem ungewöhnlichen Aufbau nie so recht beizukommen, was Ralf geschickt zu seinem Vorteil nutzte und schließlich den vollen Punkt einfuhr. Somit wog die unglückliche Niederlage von Peter Wiesemann an Brett zwei gegen Friedrich auch nicht allzu schwer. Die gesamte Partie über hatte sich Peter sehr gut gegen die konstanten Angriffe seines Nevigeser Gegenübers erwehren können und schließlich ein Turmendspiel abtauschen können, dass für Friedrich nicht zu gewinnen war. Jedoch ein Turmtausch brachte Friedrich auf die Siegerstraße, was Peter erst nach dem erfolgten Abtausch realisiert hatte.

Am Ende wird es deutlich

Am Ende wurde es aber dennoch ein klarer Mannschaftssieg für die ESG, da die beiden noch ausstehenden Partien gewonnen wurden: Zunächst brachte Frank-Peter Tiegs an Brett acht seinen Gegner Bagi dazu, sich am Igelaufbau die Zähne auszubeißen. Dann eroberte er während des zu stürmischen Angriffs seines Gegners einen Offizier und führte die Partie umsichtig zum Sieg.
Nach über fünf Stunden Spielzeit gelang es auch Thorben Mantler am Spitzenbrett, seinen Gegner Klaus Meyer zur Aufgabe zu zwingen:

Mantler – Meyer nach 21…Tae8

Das Figurenopfer 22.Sxe6 Txe6 war noch korrekt, doch Thorbens Fortsetzung 23.Sxd5 verpasste den sicheren Gewinnweg 23.Lxd5 (z.B. 23…Kh8 24.Lxe6 Dxe6 25.e4 fxe4 26.Td6 mit klarem Vorteil für Weiß). In der Folgezeit entstand ein Endspiel mit Turm und sieben Bauern auf Thorbens Seite sowie Turm, Springer und zwei Bauern auf Seiten Meyers. Auch nicht unbedingt das, was man in Lehrbüchern findet und somit musste Thorben ordentlich kämpfen, bis er schlussendlich einen Bauern durchbringen und die Partie gewinnen konnte.

Die Drittvertretung hat nach dem ersten Saisonsieg jetzt Anschluss ans Tabellenmittelfeld und könnte mit einem Erfolg in zwei Wochen gegen die SF Anna 88 sogar ein wenig Abstand zu den Abstiegsplätzen gewinnen.

[TM]

Elberfelder Winter Schach

Nach dem Erfolg des Elberfelder Schach-Sommers in 2022 und 2023 möchten wir dieses Format auch im Winter unter dem Namen „Elberfelder Winter Schach“ anbieten, ein fünfrundiges Turnier an drei Tagen (5.-7. Januar 2024) à 90’+30″ mit Elo- und DWZ-Auswertung.

Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
Elberfelder Winter Schach

Anmeldungen an: turnierleitung@esg1851.de

Bezirksmannschaftsblitz: Mission erfüllt

Wurde der Bezirksmannschaftsblitz in der Nach-Corona-Zeit nicht ausgetragen, da sich nicht mehr als die vier sich für den Verband qualifizierenden Mannschaften meldeten (in der Regel zwei Mannschaften der SG Solingen und zwei der Elberfelder SG), so wurde der Mannschaftsblitz des SBBL dieses Jahr mit sieben Mannschaften ausgetragen, unter ihnen zwei Elberfelder Mannschaften.

Ursprünglich wollte man sogar mit einer dritten Jugendmannschaft antreten, doch musste man diesen Traum letzte Woche aufgeben. Doch Corona lässt noch nicht davon ab, ins Schachgeschehen einzugreifen und brachte kurzfristig auch die zweite Mannschaften ins Wanken.

Zum Glück konnte in Dominik Hirsch und Märlin Mänken Ersatz gefunden werden, die am Vormittag in der Jugendregionalliga ebenfalls in Solingen spielten, so die Theorie. Sollte sich diese Idee als Seifenblase erweisen, haben sich Ronny Müller und Martin Keller als weitere Reserve zur Verfügung gehalten. Zum Glück konnten Dominik und Merlin ihre Partien rechtzeitig beenden, um am Blitzen teilnehmen zu können.

Ein Blick in den Spielsaal am Nachmittag zeigte, dass Solingen zwar mit drei Mannschaften teilnimmt, aber mit einer machbaren Besetzung antrat. So wurden dann die Elberfelder mit FM Reiner Odendahl, Mykyta Volkov, Merlin Mänken, Michael Podder sowie FM Frank Noetzel, Gerd Kurr, Dominik Hirsch, Alexandr Pertschik aufgeteilt, um sich mit beiden Mannschaften für das Verbandsblitzen im kommenden März zu qualifizieren.

Nach vierzehn Runden hatten sich nicht nur die beiden Elberfelder Mannschaften qualifiziert, sondern die erste gewann denkbar knapp mit einem halben Brettpunkt vor Solingen die Meisterschaft. Die zweite landete auf den dritten Platz.

Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
SBBL-Mannschaftsblitz

[thf]