Chance verpasst!

In der Verbandsliga trennte sich die 2. Mannschaft mit 4:4 von der Velberter SG und verpasste damit den Sprung auf die Nichtabstiegsplätze. Der Reihe nach: als erste Partie remisierte heute Thomas Schubert an Brett 6 seine Partie, im Mittelspiel wurden die Türme getauscht und die verflachte Stellung ins Remis „abgetauscht“. Ebenfalls Remis im Mittelspiel endete am Spitzenbrett die Partie von Stefan Pfeiffer, bevor unser Youngster Lukas Heynck mit eine sauber zu Ende gespielten Partie uns in Führung brachte. Kurz darauf verlor Michael Podder, der zu optimistisch am Damenflügel auf Bauernjagd ging und von den schwarzen Figuren am Königsflügel Matt gesetzt wurde. Die erneute Führung gelang danach Ahmed Agic, der im Endspiel besser seine Figuren manövrierte. Das folgende Remis an Brett 2 durch David Bachmann brachte uns weiter Richtung Mannschaftssieg, da die beiden verbliebenen Bretter besser für uns standen. Also ruhig bleiben und die Partien nach Hause fahren… In der Zeitnotphase übersah Thomas Kley jedoch ein simples Abzugsschach und verlor seine Dame und die Partie. Die Entscheidung musste also an Brett 4 fallen, Mannschaftskapitän Ronny Müller musste gegen Thomas Wille antreten. Im Mittelspiel patzte der Velberter Spieler und verlor beim Damentausch gleich 2 Bauern. Nun musste nur noch die Figuren in die richtigen Positionen geschoben werden und die Bauern kontrolliert nach vorne laufen… Dabei übersah Ronny jedoch einen Zug und stand nicht mehr so klar auf Gewinn, da alle vom weißen König entfernten Bauern auf dem Damenflügel abgeräumt wurden. Die verbliebenen h und e-Bauern waren schwer zu verteidigen und der h-Bauern fiel auch bald.  Der folgende Turmtausch verhieß auch nichts Gutes, sodaß am Ende nur noch ein Bauer mit Springer gegen Läufer verblieb. Auch dieser verbliebene Bauern wurde Opfer des Läufers und die Partie endete mit Remis.

Nächster MK ist am 23.04. gegen den SV Oberbilk.

Frank Noetzel und Gerd Kurr qualifizieren sich für den NRW-Blitz

Bei der heute in Solingen mit 24 Spielern ausgetragenen NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft konnte IM Lars Stark (Düsseldorfer SK) seine Erfolge aus den Jahren 2013 und 2015 wiederholen und sich mit 11½/15 den Titel sichern. Auf dem zweiten Platz landete sein Vereinskollege Michael Coenen mit einem halben Punkt Abstand. Danach folgen auf den Plätzen 3 bis 5 drei Spieler mit je 10½ Punkten: Moritz Schaum (SF Erkelenz), Gerd Kurr und FM Frank Noetzel (beide Elberfelder SG 1851). Zwischen diesen drei Spielern mussten in einem kleinen Rundenturnier die beiden verbliebenen Qualifikationsplätze ausgetragen werden: Hier setze sich Noetzel mit 2½/4 vor Kurr (2/4) und Schaum (1½/4) durch, so dass die Qualifikationsplätze beide nach Wuppertal fielen.

[Marius Fränzel]

Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag!

1. Bezirksliga: SF Anna Wuppertal – ESG III 4,5 : 3,5

Der Drittvertretung hat einen durchaus möglichen Punktgewinn bei den favorisierten Schachfreunden Anna liegen gelassen und knapp mit 3,5:4,5 verloren. Somit fallen sämtliche Entscheidungen im Abstiegskampf der 1. Bezirksliga erst am letzten Spieltag.

Der Mannschaftskampf am Sonntag, 12.03.2017 begann äußerst ungewöhnlich, da nur an der Hälfte der Bretter auch wirklich gespielt wurde. Aus ESG-Sicht kam Thorben Mantler erneut zu einem kampflosen Erfolg am Spitzenbrett, während die Bretter drei und acht nicht besetzt wurden und somit an den Gastgeber gingen. Dennis Peters (Brett fünf) strapazierte die Nerven seiner Mannschaftskameraden aufs Äußerste und erschien fast im wörtlichen Sinne in letzter Sekunde, gerade noch vor Ablauf der halbstündigen Karenzzeit. Förderlich für seine Konzentration war dies sicherlich nicht für den ESG-Akteur. Denn obwohl er sein gewohnt offensiv ausgerichtetes Spiel aufziehen konnte, war es Anna-Spieler Richert, der seine Figuren optimal platzieren und entscheidenden Materialgewinn realisieren konnte.

Ein Lichtblick für die Elberfelder war die schöne Gambit-Partie von Mannschaftsführer Peter Wiesemann am 6. Brett gegen Andreas Passon.

Passon – Wiesemann nach 17. Te1

Peter erkannte sehr schnell seine taktischen Möglichkeiten und spielte das Qualitätsopfer 17…Td2! Aus Mangel an Alternativen nahm Passon das Opfer an, musste allerdings nach 18. Sxd2 Txd2 19. Tc1 Txf2+ 20. Ke1 Sxg2+ 21. Kd1 Se3+ die Segel streichen.

Wild schwankende Waagschalen bot die Partie an Brett vier, in der Alfred Güthler mit Werner Clemm die Klingen kreuzte. Bereits im frühen Mittelspiel hatte Alfred Glück, dass sein riskantes Figurenopfer nicht bestraft wurde:

Clemm – Güthler nach 16… c5 (aus der Sicht von Clemm)

Mit 17. bxc5 dxc5 18. Lf4 Dd8 19. Sb3 Lxa1 20. Dxa1 hätte sich Clemm bereits deutlichen Vorteil erspielen können, ihm war der Verlust des Turmes aber wohl nicht geheuer und so spielte er 17. Lb2, was nach 17…cxd4 18. Lxd4 Dxc4 einen Bauernverlust bedeutete. Alfred hatte nun Wind in den Segeln und erspielte sich eine dicke Gewinnstellung:

Clemm – Güthler nach 40. Lc4

Das Läuferschach ist jedoch nicht ohne Heimtücke, denn nach 39… Kf6 40. Da8 erfordert die Fortsetzung 40… Kg7 schon auch einigen Mut. Alfred entschied sich für 40… Le6, was ihn allerdings nach 41. Dh8+ vor einige Probleme stellte und ihn fast die Partie kostete. Am Ende rettete sich Alfred mit einem Läuferopfer, tauschte die Damen und konnte einen Bauern durchbringen, was Clemm konsterniert mit der Aufgabe der Partie quittierte.

An Brett sieben hatte Harald Kurz in angenehmer Stellung allerdings mit deutlich weniger Bedenkzeit auf der Uhr Remis Angeboten. Sein Gegner Kramp wechselte daraufhin die Sportart und wurde Marathonläufer: lief durch die Reihen, kiebitzte mal hier mal dort und erwägte immer mal wieder am eigenen Brett seine Möglichkeiten. Nach Ablauf von über 30 Minuten und ungezählten Kilometern willigte Kramp schließlich doch ins Remis ein.

Beim Zwischenstand von 3,5:3,5 sollte somit die Partie an Brett zwei entscheiden, wie die zwei Mannschaftspunkte verteilt würden. Zunächst sah es für ESG-Altmeister Josef Krük ganz ordentlich aus: er hatte Zeitvorteil und sein Gegenüber Thorsten Kuhnhenn bot ihm zumindest eine Stellungswiederholung an. Josef spielte jedoch auf Sieg, überzog in der Folge jedoch seine Stellung und verlor.

Was den Abstiegskampf betrifft, wird der letzte Spieltag der 1. Bezirksliga am 07.05. zu einem echten Thriller: neben der ESG III, die sechs Punkte auf dem Konto hat, kämpfen drei punktgleiche Teams mit einem Zähler Rückstand um den Klassenverbleib. Mit der SG Solingen V treffen die Elberfelder auf einen direkten Konkurrenten und können mit einem Sieg oder einem Remis das Abstiegsgespenst endgültig vertreiben.

Wuppertaler Grundschulmeisterschaft 2017

Am Dienstag fanden nun schon zum 10. Mal in Folge im Pfarrsaal von St. Michael die Wuppertaler Grundschulmeisterschaften im Schach statt. Mit knapp 100 Teilnehmern aus 17 Grundschulen wurden in 9 Runden Blitzschach die Preisträger ermittelt. Für viele war es das erste Turnier ihres Lebens 😀

WZ und WDR berichteten und Dank der örtlichen Sparkasse gab es wieder schöne Pokale.

Die Gewinner im Einzelnen:

Gesamt:                    1. Ferdinand Schneider, 2. Kennedy Boos, 3. Merlin Mänken

1.- und 2.-Klässler:  1. Laurenz Overfeld, 2. Gökce Akgün, 3. Julian Wille

Mädchen:                 1. Annika Haufe, 2. Katrin Frdison, 3. Esosa Omoruyi

Schulen:                    1. GGS Uellendahl, 2. Hütterbusch, 3. GGS Kruppstr.

ESG I – Ratingen II 5:3

Im vorletzten Saisonspiel der Regionalliga verteidigte die erste Mannschaft ihren fünften Tabellenplatz mit einem erkämpften Sieg gegen die zweite Mannschaft aus Ratingen.

Friedlich trennten sich zunächst Reiner Odendahl, Frank Noetzel und Gerd Kurr nach 2,5 Stunden Spielzeit mit ihren Gegnern auf  Remis , ehe es an den anderen Brettern ordentlich zur Sache ging. Im Laufe des Kampfes entwickelten sich ein Stellungsvorteil bei Thomas Fuchs und ein Materialvorteil bei Achim Tymura. An den anderen Brettern sah es für uns augenscheinlich schlechter aus. Kein Elberfelder gab sich jedoch geschlagen und der ESG gelang die von Außenstehenden beurteilte optimale Punkteausbeute . Achim und Thomas gewannen in überzeugender Weise ihre Endspiele aus besseren Stellungen, während Helge Hintze, Markus Rebbe und Gerhard Arold den Gewinnversuchen ihrer Gegner standhielten und Remis spielten. Der Mannschaftssieg und das letzte Heimspiel dieser Saison fanden im ESG-Stammlokal am Loh ihren fröhlichen Ausklang.

Ende April geht es noch um die goldene Ananas zum Lokalrivalen nach Solingen. Im nächsten Jahr dürfte es ESG I in der Regionalliga eher mit Ratingen I als mit Ratingen II zu tun bekommen, aber in der Mannschaft steckt immer noch Luft nach oben.

[FN]

NRW 4er Pokal

am 1. und 2. April tragen wir im Luftschloss eine der Vorrundengruppen zum Viererpokal des Schachbundes NRW (Spielbeginn um 11:00) aus und treffen auf die Schachfreunde vom Bochumer SV, der SG Ennepe-Ruhr-Süd und des SC Rochade Rüttenscheid

Aufruf zur NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft 2017

Die NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft wird am 18.03.2017 ab 14:30 Uhr (Registrierung bis 14:25 Uhr) im Spiellokal der SG Solingen, Birkerstraße 31, 42651 Solingen ausgetragen.

Eine Voranmeldung über das Anmeldeformular ist zwingend erforderlich. Anmeldeschluss ist Freitag, der 17.03.2017, 23:59 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 42 begrenzt! Bei mehr als 42 Anmeldungen wird eine Nachrückerliste geführt.

[Marius Fränzel]

Kinder-Karneval

Gestern  verkleideten sich nicht die Kinder, sondern die Schachregeln zu unserem diesjähirigen Karnevalsturnier. Los ging es mit Tandemschach, wo in Zweiteams gegeneinander gespielt wurde. Weiter ging es mit diversen Schachvarianten wie Passt-mir-nicht-Schach, Zombieschach und Räuberschach. Zum krönenden Abschluss gab es dann noch eine Siegerehrung mit Preisen für alle Teilnehmer. Außerdem wurden „Sonderpreise“ verliehen, die Samuel Haringer und Carl Vorwerk ergatterten. Wir hoffen sie schmecken ihnen. 😉

Die Preise des diesjährigen Turniers (außer dem Laptop!).

Insgesamt war es ein sehr gelungenes Turnier. Uns hat es sehr viel Spaß gemacht und wir freuen uns schon auf das Turnier im nächsten Jahr! Die diesjährigen Turniersieger waren dieses Jahr gleich drei: Samuel Haringer, Uzay Mermertas und Kevin Born holten je 7 Punkte aus 9 Runden.

 

Wiedergutmachung…

… war heute für die ESG IV angesagt für die bittere 1:5 Niederlage gegen Lennep I aus der letzten Saison. Doch das ist keine leichte Aufgabe; spielen doch mit Erik Stokkentreeff und Frank Frese zwei 1700er an den ersten beiden Brettern. Da galt die Devise: vorne remis halten und hinten punkten – auch das keine leichte Aufgabe, denn die ESG IV musste heute stark ersatzgeschwächt antreten. Nicht nur Starersatzspieler Markus Biedermann sprang für den verhinderten Renè Niebergall ein, sondern auch das bekannte Ersatzduo Benedikt-Norbert von der ESG V, die schon gegen Remscheid brillierten und kurzfristig für den erkrankten Fabio Santiago und den kurzfristig verhinderten Yadi Zargari einsprangen.

So kam es zu einer frühen Punkteilung am Brett 6 zwischen Ramsel und Markus Biedermann, und das zweite remis folgte am Brett 1 zwischen Bernd Mühlinghaus und Stokkentreeff – Mission erfüllt: das Spitzenbrett nicht verloren.

Zur selben Zeit zog Frese am Brett 2 gegen Martin Keller in der folgenden Stellung nach 16…Sf6

17. Sd2, und Martin antwortete mit 17…. Sxd2. Es folgten noch 18. Kxd2, Se4+;  19. Kc1, Dxh4 und Aufgabe. So ging die ESG IV dann mit 2:1 in Führung, und Mannschaftskapitän Thomas Falk am Brett 5 legte nach. Nachdem sein Gegenüber, Klaus Koch, 21…Lc4+ zog,

Falk vs Koch nach 21. Sc6

überlegte Thomas zwei Sekunden, wohin sein König ziehen könnte, bevor er 22. Txc4 fand, und Koch verfiel in minutenlanges Nachdenken und setzte mit 22… Lxf4; 23.Sxd8, bxc4; 24.exf4. Es brauchte nochmals 26 Züge, bevor schwarz aufgab.

Etwas weniger erfreulich sah es am Brett 8 aus, an dem Norbert in einer passiven Stellung gegen einen Mehrbauern kämpfte. Umso erfreulicher und überraschend kam das Remisangebot von Ungermann, das Norbert sofort annahm. Sein Mannschaftskollege Benedikt Abel konnte dagegen eine vorteilhafte Stellung gegen Stracke erreichen, die er immer mehr ausbaute, und dann aus folgender Stellung nach 52…Ta2

Abel vs Stracke nach 52…Ta2

zum Mattagriff mit 53. Tf1+, Ke4; 54. T7xf5, Kd3; 55. T5f3+, Kc2; 56. T3f2+ und Aufgabe überging und die Begegnung für die ESG entschied. Es verblieben nur noch zwei Bretter, am Brett 3 Samuel Haringer gegen Hosniak und am Brett 4 Josef Komeinda gegen Müller. Der Blick auf die Bretter war vielversprechend. In aussichtsreicher Stellung nach 25… Ta5

Haringer vs Hosniak nach 25…Ta5

konnte Samuel mit 26. Txb4, Txd5; 27. Dxd5, Dxb4 und 28. Lc5 alles klar machen. Auch Josef Komeinda hatte anfangs einen Mehrbauern, den er sich jedoch wieder abluchsen ließ und zu guter letzt mit einem Minusbauern ums remis kämpfte.

Müller vs Komeinda – schwarz am Zug

War hier für sein Gegenüber Müller mehr als ein remis drin? Anscheinend wollte er es zügelang nicht einsehen, aber am Ende war es nur ein remis.

So zeigte sich heute die ESG wieder in TOP-Form und konnte mit einem 6:2-Erfolg wieder zur Tabellenspitze anschließen. Am 5. März empfängt die ESG IV dann Solingen VIII.

[thf]