-
- Fr., der 8. Dez.: Nikolaus-Turnier – 7 Runden à 15‘ (vereinsintern)
- Neu: Fr., der 22. Dez.: Rochade-Verbot – Rundenturnier à 3‘+2“
- Fr., der 5. Jan.: Elberfelder Winter Schach – 5 Runden à 90‘+30“
- Fr., der 26. Jan.: offene Wuppertaler Stadtmeisterschaft 2024 – 7 Runden à 90‘+30“
Weihnachtszeit – Spendenzeit
Auch in dieser Vorweihnachtszeit bittet der Förderkreis wieder um aktive Spendenbeteiligung. Als anerkannt gemeinnütziger Verein dürfen wir bekanntlich entsprechende Quittungen ausstellen, die unser FA auch akzeptiert 🙂
Wer sehen will, was sich alles so verändert hat und woran im Hintergrund noch gearbeitet wird, hat dazu Gelegenheit bei einem der nächsten events in unserem Spiellokal. Besonders ans Herz legen möchte ich unser Nikolausturnier am Fr., den 8.12.2023 – bitte die Anmeldung nicht vergessen.
der Vorsitzende
Öffnungszeiten und Turnierbeginn
Spielabende sind Mittwoch und Freitag.
Mittwochs:
– Training mit FIDE-Meistern
– freies Spiel
Freitags:
– Jugendtraining
– Jugendturniere
– Seniorenturniere
– freies Spiel
Mittwoch ist ab 18:00 geöffnet.
Freitags ist ab 16:00 geöffnet.
Samstags:
– Jugend-Mannschaftskämpfe
Sonntags:
– Senioren-Mannschaftskämpfe
Alle Termine findet Ihr hier:
Terminkalender
Rochade-Verbot
Die Idee, in der Partie die Rochade zu verbieten, soll auf den ehemaligen Weltmeister Wladimir Kramnik zurückgehen. Er versprach sich davon ein aggressiveres Spiel und weniger Remis-Partien.
Dieser Idee wollen wir am 22. Dezember um 20:00 mit einem Rundenturnier mit 3’+2“/Zug Bedenkzeit nachgehen.
Voranmeldungen bitte an: turnierleitung@esg1851.de
Dabei sind:
Merlin Maenken siegt souverän in Solingen
Bei der kürzlich zu Ende gegangenen Offenen Solinger Stadtmeisterschaft konnte ESG-Spieler Merlin Maenken einen unangefochtenen alleinigen Turniersieg einfahren. Er siegte mit 6 aus 7 Punkten, gab nur zwei Remisen ab gegen die deutlich höher bewerteten 2. und 3. – Platzierten Kevin Zolfagharian und FM Oliver Kniest. Dies ist ein sehr schöner Erfolg in dem 44-köpfigen Teilnehmerfeld und wir gratulieren herzlich!
[MK]
Klare Niederlage im Stadtderby
1. Bezirksliga: Schachfreunde Anna 88 – ESG III 5,5 : 2,5
Dem Hoppeditzerwachen am Samstag folgte das böse Erwachen am Sonntag: Denn eigentlich wollte die Drittvertretung den Rückenwind vom letzten Ligasieg vor zwei Wochen mitnehmen und etwas Zählbares im Stadtderby bei den Schachfreunden Anna mitnehmen. Stattdessen gab es im Laurentiustreff eine schmerzliche Niederlage gegen den Aufsteiger.
An Brett sechs musste sich Denis Krzysztala bereits in der Eröffnung eines Angriffs auf seinen rochierten König erwehren. Denis eroberte zwar einen Turm, der Mattangriff seines Gegners Rauter war dennoch durchschlagend und entschied die Partie. Es folgten zwei Punkteteilungen, wobei sich am Spitzenbrett Thorben Mantler und Kuhnhenn bereits nach 13 Zügen die Hände reichten. Wesentlich länger – nämlich bis ins Endspiel – kämpfte Thomas Falk und Passon an Brett fünf. Das Bauernendspiel schien die gesamte Zeit über totremis zu sein, die spätere Computeranalyse offenbarte jedoch kurzzeitige Gewinnwege zunächst für Thomas, dann für Passon. Das vereinbarte Remis scheint somit auch im Nachhinein ein faires Ergebnis zu sein.
Partien kippen zu Ungunsten der ESG
Beim Zwischenstand von 1:2 aus ESG-Sicht kippten nun einige Partien zu Ungunsten der Gäste: Zunächst musste Peter Wiesemann am 2. Brett die Waffen strecken, nachdem er in eine Springergabel seines Gegners Hölzer getappt war. Dann hatte Martin Keller am 4. Brett das Pech, dass er aufgrund des Zwischenstandes im Mannschaftskampf bedingungslos auf Sieg spielen musste. Seine Stellung bot durchaus das Potenzial dazu, zumal sein Gegner Beil mit akuter Zeitnot zu kämpfen hatte. Am Ende war es dennoch der Anna-Spieler, der seinen Königsangriff mit einem unabwendbaren Matt abschließen konnte.
Mit der Niederlage an Brett acht war der Mannschaftskampf bereits entschieden: Zwar wehrte sich Nachwuchsspieler Oleksandr Antonenko bei seinem Bezirksligadebüt nach Kräften, musste nach einem Turmverlust im Endspiel jedoch die spielerische Überlegenheit seines Gegenübers Kannengießer anerkennen.
Zumindest ein Debakel wird verhindert
In verbliebenen Partien ging es somit nur noch darum, ein Debakel zu verhindern. Somit war das Remis von Dietmar Kaufmann an Brett zwei gegen Richert durchaus als Erfolg zu werten. Dietmar baute sich gewohnt solide auf und brachte Richert immerhin dazu, eine Menge Bedenkzeit zu verbrauchen. Nach dem Abtrausch der Damen war die Luft allerdings raus und man verständigte sich darauf, die Punkte zu teilen.
In der letzten verbliebenen Partie hatte Ralf Quast am 7. Brett trotz deutlicher Stellungsnachteile den Kampfesmut noch nicht verloren:

Mit der Springergabel 48.Th8+ Kg6 49.Se5+ Kh5 50.Sxd7 konnte Ralf die Partie zu seinen Gunsten drehen und seinen Gegner Soechting wenige Züge später zur Aufgabe zwingen.
Dennoch stand am Ende eine klare Niederlage im Stadtderby, was die Drittvertretung im Kampf um den Klassenerhalt wieder zurückgeworfen hat. Ein schachlicher Aschermittwoch ist es so kurz nach dem Hoppeditzerwachen zwar nicht, aber in den kommenden Mannschaftskämpfen müssen Punkte her!

ESG II – Mönchengladbacher SV 2:6
Im Spitzenspiel der Verbandsliga trafen wir in der 3. Runde auf den Mönchengladbacher SV und unterlagen klar mit 2:6. Leider mussten wir arg ersatzgeschwächt bei diesem MK antreten, da direkt 6 der ersten 7 Bretter ausfielen. Wir setzten daher auf den Nachwuchs und auf etwas Spielglück. Die Gäste konnten fast die stärkste Besetzung aufbieten, somit war der DWZ Unterschied an allen Bretter doch immens. An Brett 2 z. B. traf Dominik auf einen holländischen Spieler mit fast 2300 DWZ, aber schlug sich in Eröffnung und Mittelspiel sehr gut, erst im Endspiel griff er fehlt und verlor eine Qualität und die Partie.
Den ganz Punkt einfahren konnte an Brett 8 als unser Special-Joker Lorin Pott, der nach einigen Jahren Abwesenheit sich nun wieder in der ESG aktiv gemeldet hat. Dazu zwei Remise durch Hendrik Mordos und Ronny Müller, einige Partien waren etwas zu wild angelegt (bei Valeriia, Michael und Alexander schien das so), sonst wäre vielleicht doch mehr drin gewesen.
Auf jeden Fall haben wir heute einen großen Kampf abgeliefert, das konnte sich schon sehen lassen. Danke an die Ersatzspieler und nun weiter nach vorne schauen, der nächste MK gegen die SF Erkelenz steht am 10.12.2023 an.
Erster Saisonsieg
1. Bezirksliga: Schachfreunde Neviges – ESG III 2,5 : 5,5
Die Drittvertretung konnte vergangenen Sonntag den ersten Saisonsieg feiern und sich damit ein wenig Luft im Abstiegskampf der 1. Bezirksliga verschaffen. Dabei musste Mannschaftsführer Thomas Falk im Vorfeld einige Gespräche führen und Nachrichten schreiben, ehe er seine Acht zusammen hatte. Doch auch die Gastgeber konnten nicht in Bestbesetzung antreten – Erkältungsviren gibt es schließlich auch in Velbert – bekamen aber ebenfalls acht Spieler ans Brett.
Den ersten Sieg konnte Martin Keller an Brett vier vermelden: Sein Gegner Konrad Öttl hatte in der Eröffnung überraschend eine Figur gegen zwei Bauern geopfert und tatsächlich gefährliches Gegenspiel erhalten. Martin schaffte es jedoch, die Bauern rechtzeitig vor den Umwandlungsfeldern zu verhaften und den Materialvorteil in einen vollen Punkt umzumünzen. Es folgte ein sicheres Remis von Thomas Falk an Brett sechs gegen Jens Schneider, ehe Dietmar Kaufmann am 3. Brett die ESG-Führung ausbauen konnte. Dietmar und sein Gegenüber Binas verließen relativ schnell die gewohnten Theoriepfade zugunsten eines sehr scharfen Abspiels mit beidseitig unrochierten Königen.

Nach dem ungenauen Zug seines Gegners schlug Dietmar Kapital aus der halboffenen h-Linie und fuhr mit 17.Dxd7+ Kxd7 18.Txh7 fort. Binas blieb nichts anderes übrig, als mit 18…Txh7 19.gxh7 Lg7 20.hxg8 seinen Springer zu opfern. Dietmar nahm den Materialvorteil mit ins Endspiel und gewann dieses problemlos.
Ein ungestümer Angriff und ein kletternder Orang-Utan
Ein weniger glückliches Händchen hatte Berk Boyacioglu, der an Brett fünf gegen Günther zu ungestüm mit seinen Bauern nach vorne marschiert war, und dabei einen Bauern verlor. Günther gewann Oberwasser und verwandelte den Materialvorteil sicher zum Sieg.
„Mich laust der Affe!“ wird sich Alexander Schneider an Brett sieben möglicherweise gedacht haben, als ihn ESG-Ersatzmann Ralf Quast mit dem „Orang-Utan“ – wie die Sokolski-Eröffnung scherzhaft auch genannt wird – konfrontierte. Tatsächlich wusste Schneider dem ungewöhnlichen Aufbau nie so recht beizukommen, was Ralf geschickt zu seinem Vorteil nutzte und schließlich den vollen Punkt einfuhr. Somit wog die unglückliche Niederlage von Peter Wiesemann an Brett zwei gegen Friedrich auch nicht allzu schwer. Die gesamte Partie über hatte sich Peter sehr gut gegen die konstanten Angriffe seines Nevigeser Gegenübers erwehren können und schließlich ein Turmendspiel abtauschen können, dass für Friedrich nicht zu gewinnen war. Jedoch ein Turmtausch brachte Friedrich auf die Siegerstraße, was Peter erst nach dem erfolgten Abtausch realisiert hatte.
Am Ende wird es deutlich
Am Ende wurde es aber dennoch ein klarer Mannschaftssieg für die ESG, da die beiden noch ausstehenden Partien gewonnen wurden: Zunächst brachte Frank-Peter Tiegs an Brett acht seinen Gegner Bagi dazu, sich am Igelaufbau die Zähne auszubeißen. Dann eroberte er während des zu stürmischen Angriffs seines Gegners einen Offizier und führte die Partie umsichtig zum Sieg.
Nach über fünf Stunden Spielzeit gelang es auch Thorben Mantler am Spitzenbrett, seinen Gegner Klaus Meyer zur Aufgabe zu zwingen:

Das Figurenopfer 22.Sxe6 Txe6 war noch korrekt, doch Thorbens Fortsetzung 23.Sxd5 verpasste den sicheren Gewinnweg 23.Lxd5 (z.B. 23…Kh8 24.Lxe6 Dxe6 25.e4 fxe4 26.Td6 mit klarem Vorteil für Weiß). In der Folgezeit entstand ein Endspiel mit Turm und sieben Bauern auf Thorbens Seite sowie Turm, Springer und zwei Bauern auf Seiten Meyers. Auch nicht unbedingt das, was man in Lehrbüchern findet und somit musste Thorben ordentlich kämpfen, bis er schlussendlich einen Bauern durchbringen und die Partie gewinnen konnte.
Die Drittvertretung hat nach dem ersten Saisonsieg jetzt Anschluss ans Tabellenmittelfeld und könnte mit einem Erfolg in zwei Wochen gegen die SF Anna 88 sogar ein wenig Abstand zu den Abstiegsplätzen gewinnen.
[TM]
Elberfelder Winter Schach
Nach dem Erfolg des Elberfelder Schach-Sommers in 2022 und 2023 möchten wir dieses Format auch im Winter unter dem Namen „Elberfelder Winter Schach“ anbieten, ein fünfrundiges Turnier an drei Tagen (5.-7. Januar 2024) à 90’+30″ mit Elo- und DWZ-Auswertung.
Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
Elberfelder Winter Schach
Anmeldungen an: turnierleitung@esg1851.de
Bezirksmannschaftsblitz: Mission erfüllt
Wurde der Bezirksmannschaftsblitz in der Nach-Corona-Zeit nicht ausgetragen, da sich nicht mehr als die vier sich für den Verband qualifizierenden Mannschaften meldeten (in der Regel zwei Mannschaften der SG Solingen und zwei der Elberfelder SG), so wurde der Mannschaftsblitz des SBBL dieses Jahr mit sieben Mannschaften ausgetragen, unter ihnen zwei Elberfelder Mannschaften.
Ursprünglich wollte man sogar mit einer dritten Jugendmannschaft antreten, doch musste man diesen Traum letzte Woche aufgeben. Doch Corona lässt noch nicht davon ab, ins Schachgeschehen einzugreifen und brachte kurzfristig auch die zweite Mannschaften ins Wanken.
Zum Glück konnte in Dominik Hirsch und Märlin Mänken Ersatz gefunden werden, die am Vormittag in der Jugendregionalliga ebenfalls in Solingen spielten, so die Theorie. Sollte sich diese Idee als Seifenblase erweisen, haben sich Ronny Müller und Martin Keller als weitere Reserve zur Verfügung gehalten. Zum Glück konnten Dominik und Merlin ihre Partien rechtzeitig beenden, um am Blitzen teilnehmen zu können.
Ein Blick in den Spielsaal am Nachmittag zeigte, dass Solingen zwar mit drei Mannschaften teilnimmt, aber mit einer machbaren Besetzung antrat. So wurden dann die Elberfelder mit FM Reiner Odendahl, Mykyta Volkov, Merlin Mänken, Michael Podder sowie FM Frank Noetzel, Gerd Kurr, Dominik Hirsch, Alexandr Pertschik aufgeteilt, um sich mit beiden Mannschaften für das Verbandsblitzen im kommenden März zu qualifizieren.
Nach vierzehn Runden hatten sich nicht nur die beiden Elberfelder Mannschaften qualifiziert, sondern die erste gewann denkbar knapp mit einem halben Brettpunkt vor Solingen die Meisterschaft. Die zweite landete auf den dritten Platz.
Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
SBBL-Mannschaftsblitz
[thf]
ESG-Jugend ersatzgeschwächt in Solingen
Stark ersatzgeschwächt musste heute die ESG-Verbandsjugend in Solingen antreten. Gleich drei Bezirksspieler mussten heute morgen aushelfen. Wegen des doch stattfindenden Bezirksmannschaftsblitz am Nachmittag in Solingen wurde die Begegnung der Verbandsjugend auf den Vormittag verlegt.
Zu sehr war die Schwächung der Jugend durch die Bezirksspieler. Schon nach kurzer Zeit wurde Max Rapoport nach einer Eröffnungsfalle matt gesetzt. Die anderen Spieler wehrten sich länger, wenn auch nicht unbedingt erfolgreicher. So mussten dann Arthur Harenga kurze Zeit später nach einer Reihe von Bauernverlusten und drohendem Springerverlust aufgeben. Leider unterschätzte Gabriel Ucar die Gefährlichkeit des gegnerischen Freibauern und hätte die Damenumwandlung nur noch mit massivem Materialverlust verhindern können.
An Brett vier geriet auch Moritz Beck in eine gedrückte Stellung, konnte sich daraus befreien und bekam Ausgleich. Leider schaltete Moritz zu früh auf Gegenangriff und übersah dabei, dass seine Dame die lebenswichtige Aufgabe hatte, das Eindringen der gegnerischen Dame zu verhindern. Das nutzte sein Gegenüber aus und münzte um.
Erfreulicher und hoffnungsfroher sah es an den beiden Spitzenbrettern mit Merlin Mänken und Dominik Hirsch aus. Beide dominierten über weite Strecken das Geschehen auf dem Brett. Dann jedoch gelang es Dominiks Gegner, in eine unklare Stellung abzuwickeln und bot remis, über das Dominik eine Viertelstunde nachdachte und dann annahm.
Auch Merlin beherrschte lange Zeit das Brett, bis seine Gegnerin mit einem geschickten Gegenschlag in ein Turmendspiel abwickelte mit einer Leichtfigur weniger aber mit zwei Mehrbauern. Zum Glück fand Merlin den Plan zum vollen Punkt, so dass die Elberfelder mit 1,5 Punkten aus sechs Partien nach Hause gehen konnten.
[thf]