Gerade noch über’m Strich

1. Bezirksliga: ESG III – SV Wermelskirchen II 3 : 5

Die Drittvertretung hat sich mit einer Niederlage in die Winterpause verabschiedet, steht nach vier gespielten aber gerade noch über’m Strich. Für die anstehenden Spiele im Kalenderjahr 2023 muss die Devise lauten, zumindest Platz acht zu verteidigen.

Der Mannschaftskampf began bereits alles andere als optimal, da Udo König kurzfristig krankheitsbedingt ausfiel und Brett fünf somit kampflos an die Gäste ging.

Foto: SV Wermelskirchen

In den ausgespielten Partien begegneten die Elberfelder den favorisierten Gästen indes zunächst auf Augenhöhe: So überraschte Thomas Falk an Brett sechs seinen Gegner Mischke mit forschen Bauernvorstößen in der Eröffnung. Nach Abtausch diverser Offiziere boten sich dem Elberfelder Mannschaftsführer allerdings keine lohnenden Angriffsmöglichkeiten mehr.
Auch am 4. Brett wurden die Punkte schiedlich friedlich geteilt, da sowohl Peter Wiesemann als auch sein Gegenüber Kubiak auf eine Stonewall-Struktur setzten und die Bauernketten sich bald gegenseitig blockierten.

Die ersten ausgespielten Niederlagen

Auf ein Remis schien es auch am 2. Brett hinauszulaufen, da Martin Keller gegen Stetinger zwar die Initiative, aber keinen konkreten Vorteil hatte. Letztlich überzog Martin bei einem Königsangriff seine Stellung und musste nach einem Läuferverlust aufgeben.
Einen noch größeren Verlust hatte kurz darauf Dietmar Kaufmann an Brett drei gegen Müller zu verkraften. Dietmar hatte seine Dame wohl mit dem Ziel eines Bauernraubs in die gegnerische Stellung manövriert, musste dann allerdings feststellen, dass seine Dame nicht wieder hinausfand und nur unter erheblichen Materialverlusten zu retten gewesen wäre.

Für ein Comeback wären nun drei Siege in den verbliebenen drei Partien notwendig gewesen, doch dies schien anhand der Brettstellungen unrealistisch. Kein Vorwurf deshalb an Berk Boyacioklu, der am 7. Brett das Remisangebot seines Gegners Paradies schnell akzeptierte. Im Gegenteil: Berk hatte sich in gedrückter Stellung tapfer verteidigt und sich das Hälftchen redlich verdient.

Thorben findet eine Taktik und Linus einen Gewinnweg

Am Spitzenbrett dagegen konnte ESG-Akteur Thorben Mantler auf Angriff spielen und fand gegen Poetsch eine Taktik:

Poetsch - Mantler
Poetsch – Mantler nach 18.Tac1

Nach 18…g4 19.hxg4 Sxf2 20.Kxf2 fxg4 21.Th1 Lf5 22.e4 gxf3 23.gxf3 Lg6 war Thorben zwar mit seiner Stellung zufrieden, konnte allerdings nicht wie erhofft die Königsstellung aufreißen oder Material gewinnen. Poetsch verteidigte sich auch in der Folgezeit umsichtig, sodass man sich schließlich aufs Remis verständigte.

Da der Mannschaftskampf entschieden war, reichte auch Linus Albrecht an Brett acht seinem Gegenüber Zamfirescu die Hand zur Punkteteilung. Trotz ausgeglichener Stellung lehnte der Wermelskirchener jedoch überraschend ab und stellte kurz darauf einen Bauern ein:

Albrecht - Zamfirescu
Albrecht – Zamfirescu nach 28…h5

Mit 29.Tg1 eroberte Linus den Bauern g6 und nach den Partiezügen 29…Td6 30.Txg6+ Kf7 31.Tg1 Sd7 32.Th1 Se5 33.Le4 sackte der ESG-Akteur sogar noch einen weiteren Bauern ein. Folglich war Linus jetzt nicht mehr mit dem Remis zufrieden, und fand trotz des zwischenzeitlich weit aufgerückten gegnerischen Freibauern auf der h-Linie einen sicheren Gewinnweg – für ihn persönlich ein perfektes Debüt in der Dritten Mannschaft. Und Mannschaftsführer Thomas konnte so immerhin doch noch einen Brettsieg auf der Spielberichtskarte vermerken.

[TM]

Schmerzhafter Abschluss der „Solinger Wochen“

1. Bezirksliga: ESG III – SC Solingen 1928 2 : 6

Zum Abschluss der „Solinger Wochen“ – die Drittvertretung hatte drei Spieltage infolge gegen unterschiedliche Teams aus Solingen gespielt – gab es eine schmerzhafte Niederlage zu verkraften. Die Elberfelder gerieten gegen den SC 1928 mit 2:6 unter die Räder.

Am 6. Brett  kam Hakan Uludüz zunächst gut aus der Eröffnung ins Mittelspiel, wurde dann jedoch von Hammermeister mit einem Figurenopfer überrascht, dem ein entscheidender Königsangriff folgte.
An Brett zwei wirkte es im Endspiel zwischen den beiden Mannschaftsführern Martin Keller und Marcel Düxmann auf den ersten Blick so, als seien die Farben zu Beginn falsch aufgebaut worden: beide Kontrahenten hatten ihre Könige auf bzw. in die Nähe der gegnerischen Grundreihe gebracht und auch die Bauern standen jeweils kurz vor der Umwandlung. Düxmann war dabei allerdings den entscheidenden Schritt schneller.

Den einzigen vollen Punkt für die ESG erspielte Denis Krzysztala an Brett acht gegen Dr. Kamphausen, nachdem er bei einem Generalabtausch mit einer Mehrfigur verblieb. Viel abgetauscht wurde auch an Brett sieben, an dem sich Berk Boyacioklu gegen den erfahrenen Martino-Groß trotz Minusbauern zäh und unnachgiebig verteidigte. Letztlich setzte sich der Favorit allerdings in solider Manier durch.
Gleiches galt für das Spitzenbrett, da Thorben Mantler keine passende Antwort auf das druckvolle Spiel von Jenusch am Damenflügel fand. Ein Qualitätsverlust und kurz darauf die Aufgabe der Partie waren die Folge.

Solingen entscheidet den Mannschaftskampf frühzeitig

Da kurz darauf auch Dietmar Kaufmann einen Einbruch seines Gegners Vranidis in die lange Rohadestellung nicht verhindern konnte, hatten die Solingen beim Spielstand von 5:1 den Mannschaftskampf bereits für sich entschieden.
Somit gab man sich an Brett vier nach hartem Kampf mit einer Punkteteilung zufrieden, nachdem Peter Wiesemann mit einem riskanten Läufereinschlag auf h7 seinen Gegner Malkeit überrascht und zur präzisen Verteidigung des Mattangriffs genötigt hatte.
Die letzte Partie des Mannschaftskampfes an Brett fünf bot dann noch einmal höchsten Unterhaltungswert: Udo König war gegen Lange mit zwei Mehrbauern ins Endspiel gegangen, hatte dann jedoch seinen Turm eingestellt. Lange wiederum gewährte Udo das Vorrücken seines Bauern bis kurz vors Umwandlungsfeld. Die daraus resultierende Stellung war schwer einzuschätzen und letztlich waren beide Kontrahenten mit einem Hälftchen zufrieden.

[TM]

Ein kurioser Mannschaftskampf

1. Bezirksliga: Ohligser TV – ESG III 3,5 : 4,5

Wenn im Mannschaftskampf lediglich an vier Brettern gespielt wird, bedeutet das normalerweise, dass einen Begegnung im Viererpokal ansteht. In diesem Fall handelte es sich jedoch um ein Bezirksligaspiel bei dem beide Teams mit kurzfristigen Absagen zu kämpfen hatten und das auch sonst einige Kuriositäten zu bieten hatte.

3 : 1-Führung bereits zu Spielbeginn

Wie geschrieben konnten die Mannschaftsführer bereits beim Beschriften der Spielberichtskarte die Hälfte der Ergebnisse eintragen: Die Elberfelder ließen Brett zwei unbesetzt, während Dietmar Kaufmann (Brett drei), Alessandro Kronz (Brett vier) und Thomas Falk (Brett sechs) zu kampflosen Erfolgen kamen. Die Gäste starteten also mit einer 3:1-Führung in den Mannschaftskampf, sodass lediglich ein Punkt zum Unentschieden und eineinhalb Punkte zum Mannschaftssieg reichten.

Fürs erste Hälftchen zeichnete sich Hakan Uludüz an Brett sieben verantwortlich, der gegen Colajanni eine ruhige Variante im Caro-Kann Aufbau wählte und sich mit seinem Gegner relativ schnell auf eine Punkteteilung verständigte.
Am Spitzenbrett dagegen stellte Thorben Mantler wie schon im ersten Mannschaftskampf einen Bauern ein und lief dem Materialnachteil hinterher. Sein Gegner Baumann konnte zudem die offene h-Linie besetzen und somit bald den vollen Punkt vermelden.

Es wird spannend und teilweise kurios

Interessant verlief die Partie von Peter Wiesemann, der am 4. Brett auf Rhode traf. Das frühe Mittelspiel nach Abtausch der Damen barg nämlich eine schöne Analysestellung für alle Freunde der Figurenaktivität:

Wiesemann – Rhode nach 12… dxe5

Auf den ersten Blick sieht die Stellung ausgeglichen aus – Weiß hat die bessere Bauernstruktur, Schwarz das Läuferpaar, ABER: Schachprogramme sehen Weiß nach 13.Lb5 klar im Vorteil. Eine vollständige Analyse würde den Rahmen eines Mannschaftskampfberichtes sprengen und leider auch das Schachverständnis des Autors. So viel habe ich jedoch verstanden: Der weißfeldrige schwarze Läufer hat keine Perspektive, während der weiße Springer über die Route d2-c4-b6 richtig Chaos im schwarzen Lager stiften kann.

Da wir Amateurspieler und keine Großmeister (und schon gar keine Engines) sind, spielte Peter hier das naheliegende 13.Sd2 und konnte im recht turbolenten weiteren Spielverlauf am Ende ein wichtiges Remis erspielen.
Somit stand es 4:3 aus Elberfelder Sicht und man hoffte im ESG-Lager auf Berk Boyacioglu, der an Brett acht von Micka auf eine harte Probe gestellt wurde. Nach der Eröffnung stand der OTV-Akteur nämlich fast schon auf Gewinn, doch Berk konnte sich zurückkämpfen und ins Endspiel retten. Hier schwankten die Waagschalen bei komplizierten Brettstellungen teilweise erheblich, ehe folgende Stellung erreicht wurde:

Micka – Boyacioglu nach 72. Sb1

Zweimal hatte Berk bereits Kc2 gespielt, um nach Sa3+ wieder nach b3 zurückzukehren. Die dreifache Stellungswiederholung hätte den halben Punkt zum Mannschaftssieg bedeutet, doch Berk wollte mehr und spielte nun 72…Lxb1. Tatsächlich ist die Stellung nach 73.a1=D Lc2 74.Db7+ Ka2 75.Da6+ noch immer Remis, doch nach 75…Kb1?? kann Weiß forciert mattsetzen. Umso unverständlicher, dass sich die beiden Kontrahenten genau jetzt auf Remis verständigten, was der ESG III den glücklichen 4,5 : 3,5-Sieg in einem kuriosen Mannschaftskampf sicherte.

[TM]

Misslungener Saisonauftakt

1. Bezirksliga: SG Solingen VI – ESG III 5 : 3

Der vorgezogene Saisonauftakt ist der Drittvertretung leider misslungen: das Gastspiel  bei der Solinger SG ging mit 3:5 verloren.
Mannschaftsführer Thomas Falk musste an Brett sechs früh die Waffen strecken, nachdem sein Gegner Dr. Fränzel bei einem Doppelangriff eine Figur erobern konnte.
Eine dagegen eher ereignislose Partie boten Udo König und sein Gegner Schüller am 5. Brett. Nach dem frühen Abtausch der Zentrumsbauern sowie einiger Offiziere verständigte man sich im 20. Zug auf die Punkteteilung.

Weitere Punkteteilungen nutzen eher dem Gastgeber

Reichlich Analysestoff bot dann wiederum die Partie an Brett zwei, in der Martin Keller gegen Ferrer Ortega zwar einen Bauern verloren, dafür jedoch Spiel auf den offenen Linien und Diagonalen errungen hatte. Ein langfristiges Investment sollte der Bauer jedoch nicht sein und so wählte Martin die sichere Variante mit dem Rückgewinn des Materials und völligem Ausgleich der Stellung.
Um Kompensation für einen Minusbauern kämpfte auch Thorben Mantler am Spitzenbrett gegen Becker. Dem ehemaligen ESG-Akteur wiederum war ein Freibauer von Thorben nicht geheuer, sodass man sich in unklarer Stellung auf das sichere Remis verständigte.
Diese Punkteteilungen nutzten indes mehr den Gastgebern, nicht nur aufgrund der Führung, sondern auch aufgrund der Stellungen in den verbliebenen Partien.

Diese war für Hakan Uludüz an Brett sieben nämlich inzwischen hoffnungslos geworden, obwohl sich ihm gegen Skiber bereits in der Eröffnung eine exzellente taktische Möglichkeit bot:

Uludüz – Skiber nach 8…Tc8

9.Lxf7+! hätte Weiß entscheidenden Vorteil gesichert. Schwarz schmeckt weder die Annahme des Opfers – 9…Kxf7 10.Sg5+ Ke8 (oder 10…Kf6 11.Df3+ Ke5 12.d4+ Kxd4 13.Dc3#) 11.Se6 mit Damengewinn – als auch das Ablehnen des selbigen mit 9…Kf8 10.Sg5 Sc5 um e6 zu decken 11.La2 mit den Drohungen 12.Sf7 und 12.d4.
Hakan sah die Taktik leider nicht, ging jedoch trotzdem bald zum Königsangriff über. Dabei agierte er leider etwas zu überhastet, verlor einen Springer und musste schließlich aufgeben.

Eine sehr ärgerliche  Niederlage musste zudem Dietmar Kaufmann an Brett drei gegen Scheidtmann hinnehmen. Dietmar hatte bereits den gegnerischen Königsflügel aufgerissen und mit Mattdrohungen einen Bauern erobert. Danach ließ er es jedoch zu locker angehen, ließ das Gegenspiel des Gegners zu und wurde von einem Durchbruch des gegnerischen Läuferpaares überrascht, dem letztlich ein Springer zum Opfer fiel.

Halbwegs versöhnlicher Abschluss

Beim Spielstand von inzwischen 4,5:1,5 gelang der ESG immerhin ein halbwegs versöhnlicher Abschluss des Mannschaftskampfes:
An Brett vier konnte Alessandro Kronz gegen Schneider das Remis sichern, obwohl er zwischenzeitlich sehr unter Druck geriet und sein Gegner die Chance auf einen Figurengewinn hatte. Schneider übersah diese Möglichkeit jedoch und gab sich mit einem Dauerschach zufrieden.
Berk Boyacioglu brachte zum Schluss sogar noch die einzige Siegpartie eines ESG-Akteurs an diesem Spieltag durch. In der Eröffnung stand Berk am 8. Brett gegen Dzenan Fetahovic allerdings noch sehr gedrückt, konnte sich dann jedoch befreien und im Endspiel schließlich vollständigen Ausgleich erringen:

Fetahovic – Boyacioglu nach 47…Lxf4

Das Endspiel hätte nach 48.Lxf4 Kxf4 49.Tc3 höchstwahrscheinlich bald den Remishafen angesteuert. Fetahovic spielte jedoch 48.Tf3?? und sah sich nach 48…Tg4 49.Lxf4 (49.Tc3 Lxc1 50.Txc1 Txd4 hätte die Partie auch nicht gerettet) Txf4 50.Ke3 Txf3+ vor unlösbare Aufgaben gestellt. Folglich gab er sich bald geschlagen und stellte so den Endstand auf 3:5 aus ESG-Sicht.

[TM]

Schiedlich-friedliches 4:4 zum Saisonabschluss

1. Bezirksliga: ESG III – SC Tornado Wuppertal 4 : 4

Ein schiedlich-friedliches 4:4-Unentschieden gab es im letzten Saisonspiel der Drittvertretung gegen den Stadtkonkurrenten aus Barmen. Dabei handelte es sich allerdings keinesfalls um ein schnelles 4:4, wie es zum Saisonende gerne vereinbart wird, denn an sieben Brettern wurde verbissen gekämpft.

Lediglich Moritz Beck hatte einen entspannten Vormittag, da er an Brett sechs kampflos gewann. An Brett acht hatte Fabian Werner gegen Block in der Eröffnung eine Figur verloren, was seine Spielfreude jedoch nicht minderte. Viele Züge lang wehrte er sich noch, konnte die Niederlage aber nicht mehr abwenden.

ESG geht in Führung

Jonatan Freund konnte mit einem Erfolg über Schulte am 7. Brett die ESG-Führung wieder herstellen, ehe Thomas Falk den Spielstand sogar auf 3:1 ausbaute. Thomas spielte dabei eine sehr wilde Partie an Brett vier gegen Lydia Baumgarten:

Falk – Baumgarten nach 10.0-0

Baumgarten witterte einen Bauerngewinn und spielte 10…Sxd4?? 11.exd4 Dxf4. An dieser Stelle hätte Thomas mit der Springergabel 12.Sd3 eine Figur gewinnen können, übersah diese taktische Möglichkeit jedoch und spielte stattdessen 12.a3. Die Partie wurde bis zum Schluss von beiden Seiten scharf geführt, wobei Thomas trotz zwischenzeitlicher Verluststellung am Ende doch noch einen vollen Punkt erobern konnte.

Hoffnung auf einen siegreichen Saisonabschluss

Renè Niebergall hatte am 5. Brett gegen Frericks einen riskanten Bauernraub unternommen, der jedoch ohne schlimmere Konsequenzen blieb. Zwar gelang ihm die Verteidigung des Mehrbauern, aufgrund der positionellen Vorteile seines Gegners willigte Renè jedoch ins Remis ein.
Angesichts der 3,5:1,5-Führung wuchsen im ESG-Lager die Hoffnungen auf den dritten Sieg in Folge. Die Tornado-Spieler hingegen wollten keine Gastgeschenke in Elberfeld lassen, was zunächst Merlin Mänken an Brett drei zu spüren bekam. In seinem Endspiel sah es zunächst nach einem Wettrennen zwischen Merlins f-Bauern und dem d-Bauern seines Gegners Jürhs aus. Der Tornado-Spieler opferte jedoch überraschend seinen aufgerückten Bauern, um daraufhin eine unabwendbare Mattdrohung aufzustellen – eine starke Taktik!

Ähnlich wild wie an Brett vier ging es von der Eröffnung an am 2. Brett zwischen Dietmar Kaufmann und Beckmann zu. Interesse weckte dabei die Schlussstellung, in der Dietmar aufgab, während seine Mannschaftskollegen durchaus noch Chancen für ihn sahen:

Kaufmann – Beckmann nach 20…c5

21.Lc3 lässt Weiß die Möglichkeit, 21…c4 mit 22.Lb4 zu kontern. Nach dem Abspiel 22…Dc7 23.Lxf8 Txf8 24.Sd4 axb3 25.axb3 verbleibt Weiß allerdings mit zwei Minusbauern, sodass Dietmars Aufgabe gerechtfertigt war.

In der letzten noch laufenden Partie am Spitzenbrett hatte Thorben Mantler seinem Gegner Wegner eine Falle stellen und einen Bauern erobern können:

Mantler – Wegner nach 16…Sh5

Nach 17.g4 schnappte die Falle mit 17…Lxe5 zu. 18.Txh3 und 18.gxh5 wären jeweils mit 18…Lxd4+ beantwortet worden, die Partiefortsetzung 18.dxe5 Lxg4 19.Tf1 sicherte Weiß immerhin genügend Kompensation für den Minusbauern aufgrund der starken Zentrumsbauern. Dementsprechend verständigte man sich einige Züge später auf Remis, was das eingangs erwähnte schiedlich-friedliche 4:4-Unentschieden im Mannschaftskampf bedeutete.

Die ESG Dritte schloss die erste Saison seit der Pandemiepause somit auf einem ordentlichen fünften Platz ab und konnte dabei viele Jugendliche an das Turnierschach im Seniorenbereich heranführen.

Auf einmal läuft’s!

1. Bezirksliga: SG Solingen VI – ESG III 3 : 5

So schleppend und teilweise sogar frustrierend der Saisonbeginn war, so erfolgreich klingt die aktuelle Spielzeit aus. Man könnte auch sagen: Auf einmal läuft’s!  Denn mit dem 5:3-Erfolg in Solingen gelang der Drittvertretung nunmehr der zweite Sieg in Serie.

Mannschaftsführer Thomas Falk hatte im Vorfeld der Partie so einige Steine aus dem Weg zu räumen, was die Mannschaftsaufstellung betraf. Er machte jedoch aus der Not eine Tugend und nahm insgesamt fünf Jugendspieler mit nach Solingen, was sich noch als cleverer Schachzug entpuppen sollte.

Der erste Joker sticht

An Brett sieben stach der erste Joker bereits sehr früh im Mannschaftskampf: Julian Brandt stellte gegen Kopernok die Weichen von Beginn an auf Königsangriff und war damit erfolgreich. Dominik Hirsch gehört an Brett zwei bereits zu den etablierten Jugendlichen und zeigte auch gegen Fränzel wieder eine solide Leistung, die mit einer Punkteteilung belohnt wurde.

Mannschaftsführer Thomas hatte unterdessen am 5. Brett seine Kavallerie ins Lager seines Gegners Scheidtmann einfallen lassen, dabei jedoch zu übermütig agiert. Schließlich gingen beide Springer für einen Turm verloren, was angesichts einer nunmehr kritischen Stellung mit der Aufgabe quittiert wurde. Und auch der junge Moritz Beck musste dieses Mal noch Lehrgeld bezahlen. Moritz wurde an Brett sechs von Schneider mit einem Königsangriff überrascht, der er nicht parieren konnte.

Die Stunde der Elberfelder Jugendlichen

Nun aber schlug die Stunde der Elberfelder Jugendlichen, die den Mannschaftskampf eindrucksvoll drehten: Zunächst stellte Merlin Mänken an Brett vier seinem Gegner Schüller eine Falle.

Schüller – Mänken nach 29…Df4

30.Txe7 sah wirklich verlockend aus, wurde jedoch von Merlin mit 30…Tc1+ bestraft. Schüller sah nun auch das Grundreihenmatt nach 31.Lxc1 Dxc1+ 32.Te1 Dxe1+ 32.Lf1 Dxf1# und gab auf.
Ebenfalls mit den schwarzen Steinen war Berk Boyacioglu am 8. Brett gegen Pernizki erfolgreich. Berk gelang es erfolgreich, einen gegnerischen Springer zu fangen und das Endspiel mit Mehrfigur sicher zum Sieg zu führen.

Den Schlusspunkt durften zwei routiniertere Kräfte der ESG setzen: Dietmar Kaufmann fand an Brett drei gegen Malkeit einen Bauerngewinn:

Kaufmann – Malkeit nach 18…g6

Malkeit wollte seinen Läufer nachträglich fianchettieren, doch der Partiezug raubt dem Springer ein wichtiges Rückzugsfeld. Nach 19.f4 Sd7 20.Dxd6 verspeiste Dietmar genüsslich einen Bauern und behielt seinen Vorteil bis ins Endspiel, was ihm letztlich eine Bauernumwandlung und den Partieerfolg bescherte.
Bei bereits entschiedenem Mannschaftskampf reichten sich Thorben Mantler und Christopher Blomel am Spitzenbrett die Hände zum Remis.

Somit stand nach etwa drei Stunden Spielzeit der zweite Saisonerfolg der ESG Dritten fest.

[TM]

Durststrecke überwunden

1. Bezirksliga: ESG III – Ohligser TV 5 : 3

Die Drittvertretung hat ihr ihre Durststrecke überwunden und am 6. Spieltag nun endlich den langersehnten ersten Mannschaftssieg einfahren können. Im Hinblick auf die kommende Saison war dies auch notwendig, um das Punktepolster auf mögliche Abstiegsplätze zu vergrößern.

Relativ frühzeitig verständigte sich Thorben Mantler am Spitzenbrett mit seinem Gegner Baumann auf Remis, da kurioserweise beide Seiten unzufrieden mit ihren Stellungen waren. Ebenfalls mit einer Punkteteilung trennte sich Dietmar Kaufmann an Brett vier von seinem Gegenüber Özlügedik, nachdem in der Schlussstellung niemand mehr ein unnötiges Risiko eingehen wollte.

Merlin und Thomas bringen den Gastgeber auf Kurs

Auch an Brett fünf sah es zunächst sehr „remislich“ aus, doch Merlin Mänken verleitete den Solinger Jorke zu folgendem Fehlgriff:

Jorke – Mänken nach 33…Sxa2

Jorke war das Abspiel 34.Txa2 Lxb3 35.Tad2 nicht ganz geheuer und er vertraute auf 34.Ld5, was allerdings nach 34…Td7 35.Txa2 Txd5 in einer für Schwarz sehr vorteilhaften Stellung mündet. Merlin erobert einige Züge später dank seines starken Läuferpaares erhebliches Material und gewann die Partie.

Kurz darauf konnte auch Thomas Falk einen Sieg an Brett sieben vermelden: Thomas hatte seinem Gegenüber Colajanni zunächst bei einem Königsangriff die Qualität, dieser versuchte daraufhin mit einem Figurenopfer zumindest ein Dauerschach zu finden. Thomas konnte jedoch seinen König in Sicherheit bringen und den vollen Punkt einfahren.

Der angestrebte Mannschaftserfolg geriet allerdings noch einmal in Gefahr, denn an Brett sechs übersah Rüdiger Horn einen taktischen Einschlag seines Gegners Reiz, dem ein Bauer zum Opfer fiel. Beim Versuch, die Bauernmehrheit seines Gegners am Damenflügel zu attackieren, verlor Rüdiger dann sogar noch den Turm und gab auf. Und da auch Renè Niebergall am achten Brett das Turmendspiel mit Minusbauer gegen Pasic nicht halten konnte, stand der Mannschaftskampf plötzlich wieder ausgeglichen – 3:3!

Die Youngsters sind gefordert

Nun waren unsere Youngsters gefordert: Bei Dominik Hirsch an Brett zwei sah es zwischenzeitlich nach einem ungefährdeten Erfolg aus, doch der erfahrene Preuss brachte den ESG-Jugendspieler im Endspiel noch einmal ordentlich in Bedrängnis. Dominik konnte jedoch den weit aufgerückten Freibauern seines Gegners an die Kette nehmen und seinerseits einen Freibauern auf die Reise schicken. Diesen vermochte Preuss nicht zu stoppen, sodass er sich geschlagen gab. Im Gegensatz zu Dominik geriet Hendrik Mordos am dritten Brett bereits im frühen Mittelspiel in Bedrängnis, was seinen Gegner Hammerschmidt allerdings dazu verleitete, seine Stellung zu überziehen:

Hammerschmidt – Mordos nach 23…Td8

Der Solinger probierte das Doppelopfer 24.Sxf7 Kxf7 25.Txe6!, was durchaus spielbar ist, denn eine Annahme des Turmopfers ist nicht ratsam. Hendrik spielte deshalb 25…Db7, was ihn nach 26.Dg6+ Kg8 27. f3 Sf8 auch tatsächlich auf die Siegerstraße brachte.

Somit konnte nach etwa fünfstündiger Spielzeit der herbeigesehnte erste Mannschaftserfolg in der laufenden Spielzeit gefeiert werden!

[TM]

Jugend forscht

1. Bezirksliga: Ronsdorfer SV – ESG III 5 : 3

„Jugend forscht“ war das Motto der ESG Dritten beim Auswärtsspiel in Ronsdorf, als gleich fünf jugendliche Spieler aufgeboten wurden. Zwei von ihnen, Moritz Beck und Julian Brandt wurden sogar sprichwörtlich ins kalte Wasser geschmissen und waren erstmals in einer Erwachsenenmannschaft aktiv.

Für Moritz und Julian ging es deshalb auch in erster Linie darum, Erfahrung zu sammeln, und so wurden die Niederlagen der beiden Nachwuchsspieler an den hinteren Brettern getrost als „Lehrgeld“ verbucht. Doch auch die im Seniorenbereich schon etablierten Jugendlichen hatten einen schweren Stand mit ihren Gegnern.

Mannschaftskampf war früh entschieden

Dominik Hirsch beispielsweise wählte an Brett zwei gegen Langensiepen einen ungewöhnlichen Doppelfianchetto-Aufbau im Sizilianer, konnte allerdings im weiteren Spielverlauf den Königsangriff seines Gegners nur unzureichend parieren. Unzureichend war leider auch die Kompensation, die Hendrik Mordos an Brett drei für seine Dame bekam. Diese hatte Hendrik im Duell mit dem langjährigen ESG-Akteur Dennis Peters geopfert und dafür Turm und Springer sowie eine Bauernmajorität am Damenflügel erhalten. Mit einer starken Taktik gewann Peters jedoch weiteres Material und zwang Hendrik zur Aufgabe.

Bereits zuvor hatte sich Rüdiger Horn am sechsten Brett nach durchweg ausgeglichenem Spielverlauf mit seinem Gegner Boschen auf Remis verständigt. Der Mannschaftskampf war somit bereits früh entschieden. Somit wog es nicht so schwer, dass Thorben Mantler am Spitzenbrett seinen zwischenzeitlichen Mehrbauern gegen Kosin nicht verteidigen konnte und letztlich auch „nur“ eine Punkteteilung heraussprang.

Merlins kurioser Sieg

Mit zwei Siegpartien konnten die Elberfelder zum Abschluss immerhin noch für ein wenig Ergebniskosmetik sorgen: Merlin Mänken an Brett fünf auf besonders kuriose Art und Weise, denn er hatte nach Meinung der Kiebitze gegen Stiel zumindest eine dreifache Stellungswiederholung erwirkt. Stiel reklamierte jedoch nicht und nach etlichen weiteren Zügen hatte Merlin schließlich die gewünschte Gewinnstellung auf dem Brett. Auch Dietmar Kaufmann bewies an Brett vier gegen Cziudai Beharrlichkeit und knetete die späte Mittelspielstellung so lange durch, bis er einen Figurengewinn realisieren konnte.

Somit bleibt die Drittvertretung weiterhin sieglos im Tabellenkeller, doch die kommenden Aufgaben dürften ein wenig leichter werden. Zumindest verspricht die Tabelle durchweg Kräftemessen mit Teams aus der unteren Tabellenhälfte.

Aufholjagd wurde nicht belohnt

1. Bezirksliga: ESG III – SV Wermelskirchen II 3,5 : 4,5

Die Drittvertretung tut sich in der Bezirksliga nach wie vor schwer, im Heimspiel gegen Wermelskirchens Reserve stimmten jedoch definitiv Einstellung und Moral. Denn wie die ESG-Spieler nach einem 0:3-Rückstand  zurückkamen und den Mannschaftskampf noch einmal spannend machten, kann als positives Element in die kommenden Mannschaftskämpfe mitgenommen werden. Aber der Reihe nach…

Ein fast aussichtsloser Rückstand

Der zuletzt in bärenstarker Form auftretende Merlin Mänken gab an Brett fünf gegen Mischke zunächst die Dame für zwei Türme plus einen Bauern, was an sich ein guter Tausch ist. Leider erwies sich die gegnerische Dame als derartiger Störenfried, dass weiteres Material verloren ging und letztlich auch die Partie. Einen ähnlichen Verlauf nahm die Partie von Mannschaftführer Thomas Falk, der sich am siebten Brett gegen Faupel zunächst eine bequeme Stellung erspielt hatte, dann aber immer mehr in die Bredouille geriet und schließlich aufgeben musste. Einen gebrauchten Tag erwischte Hendrik Mordos: Er kam an Brett drei gegen Dudek schon nicht gut aus der Eröffnung, musste auf die Rochade verzichten und Material opfern, nur um am Ende doch vor einer verlorenen Stellung zu stehen.

Die Aufholjagd beginnt

0:3 aus Sicht der Gastgeber, die aber nun zur Aufholjagd bliesen! Zunächst behielt Renè Niebergall an Brett acht gegen Zamfirescu die Oberhand, dann konnte auch Thorben Mantler am Spitzenbrett einen Sieg vermelden. Renè glückte bereits in der Eröffnung ein Bauerngewinn und im weiteren Spielverlauf ein Figurenfang, sodass sein Gegner während des gesamten Spiels chancenlos blieb. Thorben gelang in einer beiderseits scharf geführten Partie der entscheidende Durchbruch im Zentrum, den sein Gegner Hermes mit der Aufgabe quittierte.

Und schließlich gelang Dominik Hirsch an Brett zwei sogar der Ausgleichspunkt, nachdem er seinen Gegenüber Charbonnier am Damenflügel angriff und dessen lang rochierten König ins Visier nahm.
Mit der Niederlage von Rüdiger Horn am sechsten Brett erhielt die Euphorie der Gastgeber allerdings wieder einen Dämpfer. Dabei war Rüdiger gegen Kubiak gut und mit Materialgewinn aus der Eröffnung gekommen, geriet dann aber am Königsflügel in höchste Not und konnte am Ende das Matt nicht mehr verhindern.

Kein Happy End

Den Schlusspunkt setzen am vierten Brett Dietmar Kaufmann und sein Wermelskirchener Gegner Müller mit der einzigen Punkteteilung des Mannschaftskampfes. Auch hier ist auf ESG-Seite die Moral hervorzuheben, denn Dietmar verteidigte sich trotz knapper Bedenkzeit und Qualitätsrückstand ebenso verbissen wie umsichtig und verdiente sich so das „Hälftchen“.

[TM]

4:4 am 4. Advent

1.  Bezirksliga: Mettmann-Sport – ESG III 4 : 4

Vier Brettpunkte zum vierten Advent – so ließe sich der Abschluss des Kalenderjahres 2021 für die Drittvertretung in Kürze zusammenfassen. Die ausführliche Zusammenfassung des Gastspieles in Mettmann bietet darüber hinaus so einiges an ungewöhnlichen und spannenden Ereignissen.

Da wären zunächst die Kurzremisen an den Spitzenbrettern zu erwähnen: Thorben Mantler erhielt an Brett eins von seinem Gegner Stanislowski bereits nach neun Zügen ein Remisangebot. Dominik Hirsch wurde zwei Züge später an Brett zwei von Turudic die Punkteteilung angeboten. Beide ESG-Spieler willigten ein. Ob dies eine geplante Mannschaftstaktik der Mettmanner war blieb bis zuletzt ungeklärt.

Viele Punkteteilungen zu Beginn

Auch Mannschaftsführer Thomas Falk war einem Remis nicht abgeneigt, im Spiel am 7. Brett gegen Weyer war es diesmal jedoch der ESG-Akteur, der die Punkteteilung vorschlug. Eine solche hätte sich auch Fabian Werner an Brett acht gegen Sprave gewünscht und kämpfte verbissen um jede Figur. Letztlich setzte sich der Mettmanner Mannschaftsführer aber mit seiner Erfahrung und seiner reiferen Spielanlage durch.

An Brett sechs gab es dann die nächste Punkteteilung zwischen Rüdiger Horn und Hansen, wobei Rüdiger sich fairerweise dagegen entschied, ohne konkreten strategischen Plan lediglich die knappe Bedenkzeit seines Gegenübers ausnutzen zu wollen. Zwischenstand 3:2 für Mettmann, doch ein Endergebnis ließ sich anhand der verbliebenen Partien kaum vorhersagen, so unklar waren die Stellungen.

Dietmars feines Scheinopfer

Dietmar Kaufmann war der Erste, der an Brett vier gegen Köhn für klare Verhältnisse sorgte. In bereits vorteilhafter Stellung fand Dietmar ein feines Scheinopfer um die frei Läuferdiagonale zu seinem Vorteil zu nutzen:

Köhn – Kaufmann nach 17.Se4

17…Sf3+ 18.Dxf3 Lxa1. Köhn wehrte sich noch einige Züge, gab nach einem später folgenden Figurenverlust jedoch auf.

Lange Zeit sah es für Merlin Mänken an Brett fünf nicht gut aus, da er gegen Schröder zwischenzeitlich zwei Minusbauern hatte, beim Übergang ins Endspiel aber zumindest einen Bauern zurückgewinnen konnte. Nach Abtausch aller Offiziere ergab sich die folgende Stellung:

Mänken – Schröder nach 48…Kd7

Hier fand Merlin den schönen Zug 49. a5 und erreichte eine theoretische Ausgleichsstellung. Ausgerechnet der Zug, mit dem er seinem Gegner Remis anbot, patzte Merlin doch kurioserweise nahm Schröder dennoch das Remisangebot an.

Spannung in der letzten Partie

Somit waren beim Zwischenstand von 3,5:3,5 alle Voraussetzungen für ein spannendes Finale geschaffen. Hauptakteure waren an Brett drei Hendrik Mordos auf ESG-Seite sowie sein Mettmanner Kontrahent Pitz. Letzterer hatte die Qualität gewonnen und spielte auf Matt, wobei er offenbar jedoch Hendriks Gegenspiel unterschätzt hatte.

Mordos – Pitz nach 31…Dc2

Die um das Brett versammelten Elberfelder Kiebitze wähnten Hendrik an dieser Stelle bereits als Sieger, doch Pitz rettete sich mit einer Reihe von sehr präzisen Verteidigungszügen ins Remis: 31. Dxd5+ Kg7! (einziger Zug, der ein Matt verhindert) 32. Txb7+ Kh6 33. g4 T8a7 34. g5+ Kh5 und Weiß hat nicht mehr als ein Dauerschach nach 35.Df3+ Kh4 36. Txa7 Txa7 37.Kh2 Ta2 38. Dg3+ usw.

Am Ende gab es somit jeweils einen Mannschafts- und vier Brettpunkte für beide Teams, die sich kurz vor Weihnachten schiedlich-friedlich mit einem Unentschieden voneinander trennten.

[TM]