Regionalliga – Ratinger Reserve schlägt Favorit SG Solingen III

In der Regionalliga bleibt es spannend. In einem Nachholspiel bezwang die Reserve des Schachverein Ratingen überraschend mit der Dritten des Schachbundesligisten SG Solingen einen der zwei Aufstiegsfavoriten. Die ersatzgeschwächten Solinger schickte die Ratinger Bestbesetzung mit 3,5:4,5 zurück nach Hause. Die Ratinger besiegten wir zu Saisonbeginn mit 6:2.

Somit haben mit den Klingenstädtern und unserer Mannschaft beide Co-Tabellenführer bereits in der zweiten Spielrunde nicht eingeplante herbe Niederlagen einstecken müßen. Beide Teams stehen nun unter Zugzwang. In der kommenden Runde wird es insbesondere für die Solinger „FIDE-Meistertruppe“ schwer weiteren Punkteverlust zu vermeiden. Heimgegner sind die verlustpunktfreien Schachfreunde Gerresheim, der aktuelle Tabellenzweite. Die starken Landeshauptstädter haben zahlreichen Internationale Titelträger im Aufgebot. Tabellenführer mit einem Vorsprung von einem halben Brettpunkt ist das Team von Turm Krefeld 1851.

[HK]

Dominanz in Erkrath

Heute (am Sonntag den 8.11.2015) hieß es für zwei Spieler der ESG1851 (2. Mannschaft) sich beim Erkrather Schnellschachturnier etwas Spielpraxis für die kommenden Aufgaben der Saison anzueignen… – und nebenbei etwas Spass zu haben! ;-))) Ari [Gerhard Arold] und Pfeiffi [Stefan Pfeiffer] mischten bei ca. 30 hoch motivierten Akteueren das Feld etwas auf, wobei viele Partien bzw. auf die Rangfolge der ersten Plätze aufgrund einer gewissen Homogenität im vorderen Spielniveau bis zum Schluss lange Zeit offen stand, auch wenn Gerhard ein sehr gutes Turnier heute erwischte und von Anfang an das Feld bis zum Ende anführte, was dann letztendlich auch verdienten Turniersieg bedeutete. Bronze ging an Stefan, der in den entscheidenden Partien nicht unbedingt das nötige Glück in „heißen Stellungen“ mit Sekundenentscheidungen hatte… – eingeheimst wurde ein Wanderpokal, Urkunden für Gold und Bronze, sowie Sachpreise… – ein insgesamt sehr nettes Turnier mit netter Atmosphäre und tollen Partien, die vielfach bis zur letzten Runde und Sekunde wirklich auf Augenhöhe geführt wurden! (Resümee des Tages)
[SP]

ESG III übernimmt Tabellenführung

1. Bezirksliga: ESG III – Vohwinkeler SC 5,5 : 2,5

Mit einem in der Höhe überraschenden 5,5:2,5-Erfolg hat die Drittvertretung im zweiten Saisonspiel den zweiten Sieg errungen und sich an die Spitze der 1. Bezirksliga Bergisch Land katapultiert. Josef Krük, Leander Berner, Harald Kurz und Thomas Symank gelangen dabei volle Punktgewinne, Thorben Mantler, Alexandr Pertschik sowie Alfred Güthler steuerten jeweils ein Hälftchen zum Mannschaftserfolg bei.

Gespielt wurde im Turniersaal übrigens an neun Brettern: Heiko Kesseler und Lukas Heynck hatten ihre Vereinsmeisterschaftspartie nachgeholt. Im Maróczy-Aufbau der Sizilianischen Verteidigung konnte sich Heiko mit den weißen Steinen durchsetzen und damit seine optimale Punktausbeute beibehalten.

[TM]

Das Zünglein an der Waage…

… entschied gestern ganz knapp die dritte Vereinsblitzrunde. Frank Noetzel konnte sich mit einem halben Zähler gegen Reiner Odendahl durchsetzen. Die Gretchenfrage wurde ihnen von Gerard Arold gestellt: gelingt es, sich gegen ihn durchzusetzen und muss man wichtige Punkte gegen ihn abgeben.
[TF]

OIBM 2015

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Zum 19. Mal wird in diesem Jahr in Bad Wiessee die Offene Internationale Bayrische Meisterschaft ausgetragen. 452 Teilnahmer sind am Start, über 60 Titelträger und 200 haben eine ELO über 2000 – allein diese Zahlen sind nicht alltäglich, so dass sich mittlerweile Spieler aus aller Welt hierher auf den Weg machen (gestern spielte ich gegen einen Senioren aus Chicago, der anschliessend zur Senioren-WM nach Turin reist). Kein Wunder, denn der Spielsaal in der Wandelhalle des Jod-Thermalbades ist hervorragend, die Organisation gut eingespielt und das Ambiente des Kurortes sprechen auch für sich. Mit dabei sind auch sehr viele Nachwuchsspieler aus „eigenem Anbau“. Nach wie vor einzigartig ist wohl das Schulschachprojekt der Schachabteilung des TV Tegernsee bei dem ca 800 Kinder betreut werden in regulärem (!) Schachunterricht an den Schulen der Region.

Jetzt fehlt bei alldem nur noch das nötige Quentchen Glück im Schach für den Einzelnen. Nach gespielten 3 Runden treffen nun die ersten GM aufeinander und weiter unten spielen dann die ESG-Vertreter 😉 Peter Wiesemann und der Autor dieser Zeilen.

[MK]

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Regionalliga 2. Runde – Das hatten wir uns anders vorgestellt …

Dass es gegen die Schachfreunde Gerresheim in der zweiten Spielrunde der Regionalliga schwer werden würde, davon durften wir aufgrund des starken Gerresheimer Spielerkaders mit mehreren Internationalen Titelträgern ausgehen. Dass wir uns aber mit 2:6 eine deutliche „Klatsche“ in der Landeshauptstadt abholen würden, damit hatte keiner auf ESG-Seite vor Spielbeginn gerechnet. Ganz im Gegenteil: Nach dem deutlichen 6:2-Erfolg am ersten Spieltag über die Reserve von Ratingen war man optimistisch, auch in Gerresheim bestehen zu können. Letzendlich machten am Ende aber die vier ausländischen Akteure auf Düsseldorfer Seite mit ihrer 100% Ausbeute den großen Unterschied aus. Darunter an den Brettern eins und acht zwei extra angereiste Internationale Schachmeister aus der Ukraine.

Dabei sah es in der ersten „Spielhälfte“ noch sehr „schön“ aus. Wunderschönes Herbstwetter zu Allerheiligen und mehrere vorteilhafte Spielpositionen – richtig schlecht stand keiner der ESG-Spieler – spiegelten sich in den Gesichtern der Elberfelder Spieler wider. Recht früh endeten dann auch noch zwei Partien, in denen die Düsseldorfer den Anzugsvorteil hatten, mit Remis. Im Duell der FIDE-Meister am Brett zwei einigte sich Helge Hintze mit dem aus China angereisten früheren Bundesligaspieler Ulrich Dresen auf eine Punkteteilung und am Brett sechs teilten sich unser Neuzugang Achim Tymura mit Gerresheims Vorsitzenden Tobias Finke den Punkt. Nach dem Weiß-Erfolg von unserem Teamkapitän Frank Noetzel am Brett vier über Dennis Liedmann und der fast zeitgleichen Niederlage von Ersatzmann Stefan Pfeiffer gegen den jungen 19jährigen Internationalen Meister Evor Bogdanov stand es leistungsgerecht 2:2. Auf Elberfelder Seite war man optimistisch, die Tabellenführung weiter behaupten zu können. Die Spielpositionen an den vier restlichen Brettern sahen ganz gut für uns aus. Aber dann lief alles gegen uns. Zuerst verlor Thomas Fuchs am Brett sieben gegen Markus Köhler bei gegnerischer Zeitnot erst den Faden und dann die Partie. Am Brett fünf kam dagegen Heiko Kesseler gegen den Niederländer Jan Selten in hochgradige Zeitnot und verdarb in dieser seine gute Stellung unmittelbar vor der Zeitkontrolle. Auch wenn die Partie noch weitere zwanzig Züge andauerte – am Ende, nach sechzig Zügen mußte Heiko aufgeben. Genauso wie Gerd Kurr am vierten Brett gegen Toon van Lanen, dem zweiten Niederländer in der Gerresheimer Acht. Dieser hatte an der entscheidenen Stelle der Partie weitergerechnet als das ESG-Urgestein. Auch unser Bester, FIDE-Meister Reiner Odendahl, konnte am Ende dem ukrainischen Internationalen Meister Dmitry Stets am Spitzenbrett nicht mehr Paroli bieten. Letztendlich mußte auch er seinem Kontrahenten als Zeichen der Aufgabe die Hand reichen. Endstand 2:6 gegen uns. Eine herbe Niederlage. Unsere Aufstiegsambitionen haben schon im zweiten Ligamatch einen deutlichen Dämpfer bekommen. Jetzt gilt es den Kopf nicht in den Sand zu stecken und mit neuer Kraft die nächsten Kämpfe zu bestreiten. Wer weiß welchen Verlauf die Spielsaison noch nehmen wird.
[HK]

Regionalliga – Erste muss zum großen Favoriten Gerresheim

Nach ihrem 6:2-Erfolg über die Reserve des Ratinger Schachklubs liegt unser Team gemeinsam mit der dritten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters SG Solingen an der Tabellenspitze der Regionalliga. In der zweiten Spielrunde geht es nun gegen den
großen Aufstiegsfavoriten aus der Landeshauptstadt, die Schachfreunde Gerresheim 1986. Momentan nach dem 5:3-Erfolg über Aufsteiger Kamp-Lintfort Dritter in der Tabelle. Mit ihren „Top drei“, dem Großmeister Yuri Solodovnichenko und den beiden Internationalen Meistern Bosko Tomic und Dimitry Stets ist der ehemalige Zweitligist zu Hause klarer Favorit. Weitere starke Spieler folgen, darunter neben einigen niederländischen Akteuren auch der in Wuppertal gut bekannte FIDE-Meister Ulrich Dresen. Er spielte in den Achtzigern für den PSV Wuppertal in der ersten Bundesliga erfolgreich am Spitzenbrett. Spielort am Sonntag ab 10.00 Uhr ist der Saal der Diakonie, Am Wallgraben 34 in 40625 Düsseldorf.

[HK]

Zweite Runde der Verbandsliga

Nach der 3:5-Niederlage gegen Krefeld II mussten wir in der zweiten Runde der Verbandsliga bei Düsseldorf Gerresheim antreten. Unser Gegner, SF Gerresheim II, hatte ebenfalls in der ersten Runde 3:5 verloren und so traten zwei sowohl etwa gleichstarke, als auch gleich motivierte Mannschaften gegeneinander an. Nach der knappen Niederlage wollten beide Teams nun mindestens knapp gewinnen.

An Brett 7 verlor Lukas Heynck mit Weiß gegen Wieslaw Sapkowski. Kurz darauf remisierte an Brett 4 Andrea Schmidt gegen Tatjana Rosenfeld und Ronny Müller an Brett 8 gewann mit Schwarz gegen Thorben Wehrmann.  Nach der ersten Zeitkontrolle nahm Thomas Schubert an Brett 6 das Remisgebot seiner Gegnerin Inna Orlova an und es stand 2:2.

Die weiteren Partien waren hart umkämpft, aber mit Vorteilen für uns. Zuerst siegte an Brett 5 Ahmed Agic (weiß) gegen Ahmet Yilmaz (schwarz) und mit dem Remis von Michael Podder an Brett 3 gegen Victor Maisels führten wir nun 3,5:2,5 mit einen Punkt. Unser Gegner brauchte nun 2 Siege an den Brettern 1 und 2, um den Mannschaftskampf für sich zu entscheiden. Jedoch behielten wir unsere Führung und entschieden den Kampf mit 4,5:3,5 für uns. Stefan Pfeiffer (weiß) verlor gegen Michael Goldblat an Brett 1. Gerhard Arold (schwarz) gewann das Turmendspiel gegen Dirk Angermünde an Brett 2.

[LH]

 

In (Un-)sicherheit…

wiegten sich die Schachspieler auf beiden Seiten des Brettes der Begegnung BSW VI gegen ESG IV. Ist doch die BSW VI ein Gegner, den man schlagen kann und muss, wenn, man den Wiederaufstieg schaffen und erstklassig spielen will. Entsprechend brachten die Recken der ESG Zuversicht und Sicherheit mit ans Brett, zwei Punkte zu holen; hatte man doch in der letzten Begegnung eindrucksvoll gegen den kleineren Bruder gewonnen.

Aber als die Uhren angedrückt wurden, nahmen nur drei ESGler am Brett Platz – wo waren die anderen, nämlich die drei ersten Bretter? Sollte man nun hoffen, dass sie noch kommen, oder sollte man den in letzter Minute auftauchende Ersatzmann Markus Biedermann einwechseln ?

Der frischgebackene Mannschaftskapitän Thomas Falk entschied sich für Hoffnung, war doch mit drei Spielern an den Bretter 4 bis 6 ein remis möglich; und sollte auch nur einer von den dreien noch auftauchen, sogar mehr. Bis dahin hieß es, an allen Brettern unbedingt auf Sieg spielen – eine große Bürde. Zum Glück liefen so nach und nach dann auch die „Stars“ der ESG IV ans Brett auf – der sonntägliche Gottesdienst macht es nicht leichter, auf der Hardt einen Parkplatz zu finden.

An Brett 5 lenkte der BSWler Overhoff mit den schwarzen Figuren in die Spanische Eröffnung ein, und Thomas Falk baute sich nach erfolgreicher Eröffnung zum Angriff auf den schwarzen König auf. Da störte nur der Springer auf g3. Der muss weg, dachte sich Thomas

Falk vs Overhoff nach 15. ... Sg6
Falk vs Overhoff nach 15. … Sg6

und zog h4 mit der Drohung, h5 zu spielen und übersah den Zug Lxf3. Im 44. Zug musste er dann die Partie verlustig melden. Der Blick nach links und rechts fiel nicht besser aus. Auch Renè Niebergall und Josef Komeinda kamen nicht ins Spiel. Die Partien würde wohl BSW gewinnen. Da blieb nur die Hoffnung, an den vorderen Brettern zu gewinnen und wenigstens das Gesamtremis zu retten. Und so glich Yadollah Zargari gegen Schillings zum 1:1 aus.

Noch wird an vier Brettern gekämpft. Auf der linken Seite von vorn nach hinten: Bernd Mühlinghaus, Yadollah Zargari, Udo König, josef Komeinda und Renè Niebergall
Noch wird an vier Brettern gekämpft. Auf der linken Seite von vorn nach hinten: Bernd Mühlinghaus, Yadollah Zargari, Udo König, Josef Komeinda und Renè Niebergall

Als nächster legte Udo König gegen Riechmann nach, 1:2. Doch die Hoffnung starb, am Brett 4 oder 6 noch ein remis zu erzwingen: erst gab Josef gegen Schnatz, dann auch Renè gegen Doolan auf. Jetzt musste Bernd Mühlinghaus gegen Kluge unbedingt gewinnen, um das remis zu retten. So bot dann Kluge auch klug mal das remis an, was Bernd jedoch ablehnte und folgende Stellung erreichte:

Mühlinghaus vs Kluge nach 23. Tae1
Mühlinghaus vs Kluge nach 23. Tae1

in der Kluge glaubte mit 23. … g5 in Vorteil zu gelangen, doch Bernd erwiderte mit Lxg5, und Kluge gab auf. Das remis war dann doch geschafft.

Am 22. November empfangen wir dann den OTV.

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