Spannendes 4:4 im Stadtderby

1. Bezirksliga: ESG III – SC Tornado Wuppertal 4:4

2:0 geführt, dann 3:4 zurückgelegen und am Ende noch einen Mannschaftspunkt gerettet – langweilig war das Stadtderby der Dritten gegen den SC Tornado zu keinem Zeitpunkt. Für den bereits erwähnten optimalen Start der ESG sorgten Harald Kurz und Thomas Symank an den hinteren Brettern. Harald bezwang am 7. Brett Joachim Kloß, während Thomas am 8. Brett gegen Lydia Baumgarten die Oberhand behielt. Beiden ESG-Akteuren ebnete ein Figurengewinn den Weg zum Erfolg.

Danach allerdings punkteten vor allem die Gäste aus Unterbarmen, zunächst in Person von Tobias Deika, der den nach seinem Unfall wieder genesenen Alfred Güthler an Brett vier mit einem Figurengewinn zur Aufgabe zwang. Wenig später musste Alexandr Pertschik in einer von seinem Gegner Milorad Nikolik scharf geführten Partie die Waffen strecken. Die erste Punkteteilung des Mannschaftskampfes ereignete sich an Brett sechs: Peter Wiesemann hatte gegen Bastian Kissing zwar eine leicht bessere Stellung, letztlich jedoch einsehen müssen, dass diese nicht zu gewinnen war.
Am Spitzenbrett musste Josef Krük einem überhasteten Angriff am Königsflügel Tribut zollen, da sein Gegner Luca Hemmerich nach erfolgreich Verteidigung deutliche Stellungsvorteile verbuchen konnte. Die Gastgeber gerieten so erstmals in Rückstand und die beiden Akteure der noch ausstehenden Partien unter Druck.

Leander Berner hatte aufgrund des Rückstandes und weil er sich im Vorteil sah das Remisangebot von Arne Beckmann abgelehnt, einige Züge später jedoch selber Remis angeboten, da er keinen Gewinnweg sah. Thorben Mantler an Brett zwei war es somit vorbehalten, den 4:4-Endstand herzustellen. Er kam gegen Dieter Wegner bereits mit Vorteilen aus der Eröffnung und münzte diesen Konsequent in einen Sieg um.

Mit dem bereits dritten 4:4-Unentschieden in dieser Saison bleibt die ESG im oberen Tabellendrittel, dürfte bei drei Punkten Rückstand allerdings auch keine Aufstiegschancen mehr besitzen. Die beiden verbliebenen Saisonspiele kann die ESG-Dritte somit ganz entspannt angehen.

[TM]

Dem Tabellenführer unterlegen

1. Bezirksliga: Bahn-SC Wuppertal III – ESG III 5 : 3

Nun ist es doch passiert: Die Dritte hat am 6. Spieltag ihre erste Niederlage in der laufenden Bezirksligasaison hinnehmen müssen. Gegen den nun unangefochtenen Tabellenführer BSW III unterlagen die Elberfelder verdient mit 5:3.

Harald Kurz verständigte sich an Brett sieben nach knapp 90-minütiger Spielzeit mit seinem Kontrahenten Thomas Hölzer in ausgeglichener Stellung auf Remis. Das gleiche Ergebnis konnte kurze Zeit später Martin Keller an Brett acht vermelden. Martin hatte zwar einen Freibauern am Damenflügel generieren können, sein Gegner Hinrichs konnte diesen jedoch blockieren und somit die Punkteteilung forcieren. Ein weiteres Hälftchen konnte Thorben Mantler gegen Davydov am 2. Brett einfahren, nachdem in ausgeglichener Stellung der Damentausch erzwungen wurde.

Auf mehr als einen halben Punkt hatte Peter Wiesemann an Brett sechs lange Zeit gehofft, doch sein Gegner Rolf Killmer verteidigte sich umsichtig und ließ nicht zu, dass Peter aus seinem Raumvorteil Kapital schlagen konnte. Den ersten Sieg an den Brettern gebührte den Gästen – die auf dem Papier eigentlich die Gastgeber waren – des Bahn-SC: Leander Berner (Brett fünf) sah im Endspiel aufgrund deutlichen Materialnachteils keine Möglichkeiten mehr und gab sich Harald Cron geschlagen.

Am 3. Brett blockierten sich die „Steinwälle“ von Alexandr Pertschik und Raphael Janz gegenseitig – es gab für die Offiziere kein Durchkommen und so endete die Partie folgerichtig mit einer Punkteteilung. Mit der Niederlage von Dennis Peters an Brett vier gegen Will war dann auch die Niederlage des ESG-Teams nicht mehr abzuwenden. Dennis hatte sich bei Manöver auf der gegnerischen Grundreihe verrechnet und dabei Material eingebüßt, dass er sich bis ins Endspiel nicht mehr zurückerobern konnte.

Am Spitzenbrett mühte sich Josef Krük gegen Warschawskij noch um Ergebniskosmetik und zumindest einen ESG-Sieg an den Brettern. Lange Zeit sah es gut aus, da Josef zwei verbundene Freibauern am Königsflügel vorweisen konnte…

Krük - Warschwaskij

…doch Warschawskij fand eine Möglichkeit, mit seiner Dame Dauerschach zu geben, sodass die Partie folglich Remis endete.

[TM]

1:4-Rückstand mit toller Moral aufgeholt

1. Bezirksliga: Ronsdorfer SV – ESG III 4:4

Das 4:4 gegen den Tabellenschlusslicht Ronsdorf war sicherlich nicht das Wunschergebnis der ESG-Akteure vor dem Mannschaftsskampf, doch gemessen am Spielverlauf muss man eher von einem Punktgewinn denn von einem Punktverlust sprechen.

Die Voraussetzungen zu Spielbeginn waren bereits nicht optimal, da auf Elberfelder Seite das 7. Brett unbesetzt blieb und der damit verbundene Rückstand weitere negativen Folgen hatte: So wählte Thomas Falk an Brett acht gegen Pustlauk im Endspiel die aggressive statt der sicheren Fortsetzung, und verlor. Nachdem auch Josef Krük am Spitzenbrett gegen Jens Kosin verloren hatte sah sich Thorben Mantler am 2. Brett in der Pflicht, angesichts des 0:3-Rückstandes seine tote Remisstellung bedingungslos auf Sieg zu spielen. Der Schuss ging nach hinten los, denn Thorbens Gegner Beck konnten die Opferserie des Elberfelders widerlegen und einen weiteren vollen Punkt für die Gastgeber einfahren. Da kurz vor Thorbens Niederlage Leander Berner einen Sieg vermelden konnte, lautete der Zwischenstand zu diesem Zeitpunkt 1:4 aus ESG-Sicht.

Leander hatte am 5. Brett gegen Kronenberg einen feinen Abzugsangriff zu einem Figurengewinn genutzt und die Partie auch danach mit der notwendigen Konsequenz zum Sieg fortgeführt. Einen weiteren vollen Punkt für die Gäste konnte Mannschaftsführer Peter Wiesemann an Brett sechs beisteuern. Dabei stand Peter gegen Cziudai lange Zeit sehr gedrückt, konnte sich aber nach und nach befreien und im Endspiel einen weit aufgerückten Bauern zum spielentscheidenden Angriff nutzen.

Da auch Dennis Peters am 4. Brett ein voller Punktgewinn gelang, keimten im ESG-Lager wieder Hoffnungen auf, zumindest noch einen Mannschaftspunkt erobern zu können. Dennis drückte seinen Gegner Karl Freitag in eine passive Stellung, unterband jedwedes Gegenspiel und griff gezielte die Schwachpunkte in der gegnerischen Stellung an – ein technisch blitzsauberer Erfolg! Der Erfolg von Alexandr Pertschik an Brett drei gegen Langensiepen stellte schließlich den 4:4-Endstand her. Zwar hatte Alex bei einem Königsangriff ein mehrzügiges Matt übersehen, er eroberte jedoch genügend Material um Langensiepen letztlich zur Aufgabe der Partie zu bewegen.

Angesichts des Spielverlaufs waren die ESG-Akteure mit dem 4:4 zufrieden, immerhin hatten sie tolle Moral bewiesen und einen deutlichen Rückstand egalisiert. Zudem ist die ESG-Dritte zumindest bis nächsten Sonntag wieder Tabellenführer der 1. Bezirksliga.

[TM]

ESG III geht ohne Niederlage in die Winterpause

1. Bezirksliga: ESG III – SC Solingen 24 5,5 : 2,5

Die Drittvertretung wird als ungeschlagener Tabellenzweiter in der 1. Bezirksliga Bergisch Land überwintern. Im letzten Spiel des laufenden Kalenderjahres fuhren die Elberfelder Schächer einen ungefährdeten 5,5:2,5-Heimsieg über den SC Solingen 24 ein.

Einmal mehr kam Dennis Peters am 5. Brett bärenstark aus der Eröffnung und jagte den König seines Gegners Bernd Decker quer über das Brett:

decker_peters

Um auch die dritte Schwerfigur ins Spiel zu bringen, rochierte Dennis an dieser Stelle und opferte damit den Läufer auf e5. Decker lehnte das Opfer ab und entging so einer vierzügigen Mattkombination. Doch auch wenn der Matterfolg ausblieb, gewann Dennis im weiteren Spielverlauf genügend Material, um die Partie zu gewinnen.

An Brett sechs hatte Peter Wiesemann ebenfalls den gegnerischen König ins Visier genommen und seinen Gegenüber Hermann Fujs immer mehr in die Bredouille gebracht. Ein sehenswertes Turmopfer riss die Verteidigungsmauern ein und sicherte dem ESG-Mannschaftsführer den vollen Punktgewinn. Eher positionell legte Thorben Mantler sein Spiel an Brett zwei gegen Harald Winkelrath an. Winkelrath agierte dabei im frühen Mittelspiel zu passiv und geriet dabei nach und nach in eine Verluststellung, die er schließlich aufgab. Punktgewinne erzielten die Gäste dann allerdings am Spitzenbrett und an Brett drei: ESG-Altmeister Josef Krük musste sich dem permanenten Druck des Solingers Manfred Preuss ebenso geschlagen geben, wie Alexandr Pertschik der materiellen Überlegenheit seines Gegners Walter Ommer.

Eine Wende im Mannschaftskampf bedeutet dies aber nicht, denn Bernd Mühlinghaus wurde am 8. Brett für seine konsequenten Angriffsversuche gegen Stefan Hakenberg mit einem Sieg belohnt und sicherte dem Gastgeber somit einen weiteren wichtigen Zähler. Und kurz darauf stand der Erfolg des ESG-Teams fest: Martin Keller hatte die durchweg ausgeglichene Partie gegen Werner Geske sicher in den Remishafen geführt.

Den Schlusspunkt setzte Alfred Güthler, der gegen Heinrich Hubert bereits mit Materialvorteil aus der Eröffnung gekommen und während der gesamten Partie deutlich besser gestanden hatte.

[TM]

ESG III weiter ungeschlagen

1. Bezirksliga: SF Anna Wuppertal – ESG III 4:4

Die Drittvertretung sammelt in der 1. Bezirksliga Bergisch Land weiter fleißig Punkte und blieb auch im dritten Spiel der Saison ohne Niederlage. Bei den favorisierten SF Anna gelang der ESG III ein beachtliches 4:4-Unentschieden. Interessanterweise war das Ergebnis vom Mannschaftskampf das einzige Remis im Laurentiustreff, denn in den Einzelpartien gab es an allen acht Brettern ausschließlich entschiedene Partien.

Den ersten vollen Punktgewinn für die ESG III konnte Dennis Peters an Brett fünf vermelden. Bereits nach 13. Zügen erreichte er gegen Andreas Passon die folgende Gewinnstellung:

peters_passon

Weiß droht 14. Lg5 mit Mattangriff und Schwarz stehen bereits keine befriedigenden Verteidigungszüge mehr zur Verfügung. Folglich gab Passon die Partie an dieser Stelle auf.

Die Führung wechselte allerdings zugunsten der Gastgeber, als zunächst Josef Krük am Spitzenbrett gegen Thorsten Kuhnhenn im Endspiel mit Minusbauern aufgab und wenig später auch Thorben Mantler an Brett zwei Witali Monastyrjow unterlag. Thorben hatte im Mittelspiel einen Läufer geopfert, jedoch den folgenden Königsangriff nicht zum gewünschten Erfolg führen können.
Besser machte es Harald Kurz der am 8. Brett gegen Ulrich Mairose einen Bauern gab, dafür jedoch starken Angriff erhielt und die Partie mit einem feinen Qualitätsopfer gewann. Auf verlorenem Posten stand zu diesem Zeitpunkt Alfred Güthler. Sein Damenverlust an Brett vier gegen Jürgen Wencki wog zu schwer und die Partie ging folglich an den Anna-Akteur.

Alexandr Pertschik am 3. Brett gegen Siegbert Richert eine schöne Angriffspartie und erreichte wenige Züge vor der Zeitkontrolle folgende Stellung:

pertschik_richert

Der schwarze König ist entblößt und die weißen Schwerfiguren rasseln bereits mit den Säbeln; und dennoch ist Alex‘ Gewinnzug einer aus der Kategorie „Schachdelikatessen“! 37. Th4+! führt nach 37…gxh4, 38. Dg8+ Kh6, 39. Sg4+ unabwendbar zum Matt, was auch Richert sah und die Partie aufgab.

Am 6. Brett mühte sich Nachwuchstalent Leander Berner letztlich vergeblich mit einer Minusqualität gegen Marcus Kramp, doch Peter Wiesemann rang am 7. Brett Rainer Kerpen im Schwerfigurenendspiel nieder und stellte so den 4:4-Endstand her.

Bereits in zwei Wochen steht für die ESG-Dritte der nächste Mannschaftskampf an. Im Heimspiel gegen den SC Solingen 24 wird sich zeigen, ob die Serie der ungeschlagenen Spiele den Jahreswechsel überdauern wird!

[TM]

ESG III übernimmt Tabellenführung

1. Bezirksliga: ESG III – Vohwinkeler SC 5,5 : 2,5

Mit einem in der Höhe überraschenden 5,5:2,5-Erfolg hat die Drittvertretung im zweiten Saisonspiel den zweiten Sieg errungen und sich an die Spitze der 1. Bezirksliga Bergisch Land katapultiert. Josef Krük, Leander Berner, Harald Kurz und Thomas Symank gelangen dabei volle Punktgewinne, Thorben Mantler, Alexandr Pertschik sowie Alfred Güthler steuerten jeweils ein Hälftchen zum Mannschaftserfolg bei.

Gespielt wurde im Turniersaal übrigens an neun Brettern: Heiko Kesseler und Lukas Heynck hatten ihre Vereinsmeisterschaftspartie nachgeholt. Im Maróczy-Aufbau der Sizilianischen Verteidigung konnte sich Heiko mit den weißen Steinen durchsetzen und damit seine optimale Punktausbeute beibehalten.

[TM]

Viele Erwartungen übertroffen!

1. Bezirksliga: ESG III – Vohwinkeler SC 4,5 : 3,5

Mit einem soliden 4,5:3,5-Heimsieg in Vohwinkel – der offiziell als Heimspiel angesetzte Mannschaftskampf wurde aus organisatorischen Gründen im Spiellokal des VSC ausgetragen – hat sich die ESG-Dritte nicht nur den Klassenerhalt, sondern mit Platz vier sogar einen vorderen Rang in der Abschlusstabelle gesichert. Die Situation vor dem Mannschaftskampf war allerdings ungewöhnlich, da beide Teams im Abstiegskampf aus dem Gröbsten raus, aber eben noch nicht hundertprozentig gesichert waren. Freundschaftsspiel-Charakter hatte der Mannschaftskampf also nicht, was auch in den einzelnen Partien deutlich wurde.

Als Erster konnte Martin Keller am achten Brett einen Sieg über Michael Pufal vermelden, nachdem sein Angriff am Königsflügel ihm deutlichen Materialvorteil eingebracht hatte. Eine Niederlage musste dagegen Josef Krük am Spitzenbrett gegen Bernhard Herbst hinnehmen. Beide Kontrahenten hatten die Eröffnung sehr scharf behandelt und stetig Drohungen aufgestellt.

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In der Brettstellung hätte Josef mit 11…Txg7 konsequent weiter auf Angriff spielen müssen. Er entschied sich jedoch zu 11…0-0-0 und musste nach 12. Dg4+ Kb8 13. Lxf8 einen Figurenverlust hinnehmen, der letztlich die Partie entschied.

Auch Peter Wiesemann und sein Gegner Ulrich Knapp rasselten am 6. Brett von der Eröffnung an mit den Säbeln, wobei Peter etwas zu forsch agierte und einen Bauern ungedeckt ließ:

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14…Sxd5 ist problemlos spielbar und sichert Schwarz der Schachengine Stockfish zufolge einen kleinen Vorteil. Knapp spielte jedoch 14…Dxd5 und geriet nach 15. Dc2 (droht Lc4) in die Bredouille. Drei Züge später gab der Vohwinkler die Partie in hoffnungsloser Stellung auf.

Alexandr Pertschik konnte an Brett fünf gegen Karel Sedlbauer ein sicheres Hälftchen beisteuern, ehe Lukas Heynck am 4. Brett Knut Herbertz besiegte und mit diesem weiteren vollen Punkt bereits für eine Vorentscheidung sorgte. Lukas hatte seinem Gegner früh einen Doppel-Isolani andrehen können, der bis ins Endspiel der Schwachpunkt in Herbertz Stellung blieb.

Mit dem vollen Punkt von Thorben Mantler, der am 2. Brett Marius Linke im Endspiel mit Qualitätsvorteil besiegte, war der Mannschaftskampf entschieden. Die Niederlagen von Dennis Peters am 3. Brett gegen Andreas Hegde sowie Harald Kurz, der an Brett sieben Tobias Lohmann unterlag, waren somit zu verschmerzen.

Der Saisonabschluss wurde obligatorisch in der Stammkneipe „Loher Grill“ begangen. Zu feiern gab es wie oben erwähnt eine Schlussplatzierung, die viele Erwartungen übertroffen hat!

[TM]

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Alle Acht(ung!): Die ESG-Dritte unmittelbar nach dem 4,5:3,5-Erfolg über Vohwinkel.

Den Klassenerhalt fest im Visier

1. Bezirksliga: Ronsdorfer SV – ESG III 3,5 : 4,5

Der ESG-Dritten ist ein weiterer ganz wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt gelungen. Dank des 4,5:3,5-Auswärtserfolgs in Ronsdorf können die Elberfelder nun relativ entspannt dem Saisonfinale entgegenblicken.

Etwas mürrisch hatte Josef zur Kenntnis genommen, dass er am Spitzenbrett zu einem kampflosen Erfolg über den aus privaten Gründen verhinderten Jens Kosin kam. Leander war da schon deutlich erfreuter, als er seine positionellen Vorteile am 8. Brett gegen Bickel sicher in materielle Vorteile ummünzte und den zweiten vollen Punkt für die ESG einfuhr.

Die Gastgeber konnten an Brett sieben noch einmal verkürzen, da Fabio gegen Cziudai trotz verbissenen Kampfes den materiellen Nachteil nicht zu kompensieren vermochte. Doch nachdem Dennis am zweiten Brett gegen Beck durch Stellungswiederholung ein Remis forcieren und Mannschaftsführer Peter am 6. Brett gegen Hellmann gewinnen konnte, war der Zwei-Zähler-Vorsprung wieder hergestellt. Peter hatte zwei Leichtfiguren für einen Turm erobert und die zahlenmäßige Überlegenheit seiner Offiziere gekonnt ausgespielt.
Alexandr spielte gegen Freitag an Brett sechs gewohnt offensiv, opferte einen Bauern und erspielte sich folgende Angriffsstellung:
pertschick_freitag
Mit Tf6 verhinderte Alexandr sowohl den Damentausch, als auch einen möglichen Verteidigungszug g6 (Txg6+). Freitag löste mit Kh8 die Fesselung, was Alexandr mit dem starken Zug Kh2! konterte: Es droht Tg1 und das Matt ist nun schon nicht mehr zu verhindern.

Damit hatten die Elberfelder die wichtigen 4,5 Brettpunkte beisammen, sodass die abschließenden Niederlagen von Lukas an Brett vier (gegen Kolander) und Thorben an Brett zwei (gegen Langensiepen) zu verschmerzen waren.

Am letzten Spieltag in zwei Wochen gegen den Vohwinkeler SC reicht der ESG bereits ein 4:4-Unentschieden, um den Klassenerhalt perfekt zu machen.

[TM]

1. Bezirksliga: BSW Wuppertal III – ESG III 2 : 6

Mit einem gerade in der Höhe unerwarteten 6:2-Erfolg im Stadtduell bei der BSW-Dritten hat die Drittvertretung die Abstiegsränge verlassen und sich wieder etwas Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschafft.

Der Mannschaftskampf begann mit einer Serie von Punkteteilungen: In einer verschachtelten Stellung mit sich blockierenden Bauernketten verständigte sich zunächst Thorben an Brett zwei mit Hinrichs auf Remis. Bald darauf endeten auch die Partien von Peter (Brett sechs gegen Hölzer) und Harald (Brett sieben gegen Joachim Müller) jeweils unentschieden.

Den ersten vollen Punktgewinn für die ESG konnte Lukas am 4. Brett gegen Will einfahren:
will_heynck 01
Der „depressive Läufer“ auf a2 ist das Sorgenkind in der weißen Stellung. Mit 19… Ta3 bereitete Lukas die Turmverdoppelung auf der a-Linie vor, der den Figurengewinn erzwingt.

Zehn Züge später sah es auf den ersten Blick so aus, als hätte Weiß Gegenspiel bekommen:
will_heynck 02
Der Bauer e6 ist lästig und auch die Drohung Dg3 ist nicht zu vernachlässigen. Lukas fand jedoch den feinen Zug 29… Sc5, was nach 30. De3 Se4+ der weißen Dame das Feld g3 verwehrt und den Springer optimal platziert.

Einen weiteren (Schwarz-) Sieg für die Gäste steuerte Martin an Brett acht gegen Röder bei. Dabei war Martin nach ausgeglichener Eröffnung im Mittelspiel zunächst in eine sehr gedrückte Stellung geraten, konnte sich dann jedoch befreien und die Initiative übernehmen:
röder_keller
Röder hatte gerade mit 43. Sc3xe4 einen Bauern erobert und den Damentausch zur Entlastung der Stellung angestrebt. Martin verhinderte dies mit 43… c3!, was die Dame auf das passive Feld a2 treibt und den letztlich spielentscheidenden Königsangriff mit De5+ ermöglicht.

Die Gewinnpartie von Alexandr an Brett fünf gegen Rolf Killmer sicherte der ESG bereits den Mannschaftserfolg. Alexandr hatte in bereits vorteilhafter Stellung einen Springer erobert, was Killmer mit der Aufgabe der Partie quittierte. Dennis konnte am 3. Brett gegen Cron zudem ein weiteres Hälftchen beisteuern, obwohl er zwischenzeitlich einen Bauern verloren hatte. Den vollen Punkt zum 6:2-Endstand besorgte Josef am Spitzenbrett gegen Warschawskij, indem er sein Turmendspiel mit Mehrbauer und aktiverem König sicher zum Sieg führte.

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1. Bezirksliga: ESG III – Mettmann Sport 2 : 6

Die Drittvertretung hat das erwartet schwere Heimspiel gegen die deutlich favorisierten Gäste aus Mettmann mit 2:6 verloren und ist nun in den drei ausstehenden Runden gefordert, den Klassenerhalt zu sichern.

Gerade an den vorderen Brettern waren die DWZ-Unterschiede sehr deutlich. Folgerichtig fielen dort die ersten Entscheidungen zuungunsten der ESG: Dennis verlor an Brett drei gegen Tochtrop durch einen Doppelangriff eine Leichtfigur und musste sich ebenso geschlagen geben wie Thorben an Brett zwei, der gegen Meyer von einem Scheinopfer überrascht wurde.

Ein Lichtblick auf Seiten der Elberfelder war der Sieg von Renè am 8. Brett gegen Weyer. Mit kompromisslosem scharfem Angriffsspiel hatte sich der ESG-Ersatzmann eine vorteilhafte Stellung erspielt:
niebergall_beyer
Renè spielte Db7, was Weyer mit dem Bauernvorstoß d3 beantwortete. Sichtlich überrascht von dieser Antwort, stutzte Renè kurz, bevor er mit Df7 seinen Gegner mattsetzte.

Martin (Brett sieben gegen Hiltmann) und Peter (Brett sechs gegen Hartwig) konnten zudem je ein Hälftchen zum Mannschaftsergebnis beitragen, bevor die noch ausstehenden Partien allesamt an die Gäste gingen. Josef mühte sich am Spitzenbrett vergeblich, das Endspiel mit einem Minusbauern gegen Griebl noch zu retten, und auch Alexandr konnte sein Endspiel gegen Schatzschneider nicht halten.

Sehr unglücklich aus ESG-Sicht verlief die Partie von Lukas gegen Stanislowski am 4. Brett. In optischer guter Stellung hatte Lukas das Remisangebot seines Gegners abgelehnt, das folgende Turmendspiel dann jedoch schon mit Nachteilen bestreiten müssen. Eine sich bietende Remischance übersah der Student und gab nach knapp fünf Stunden Spielzeit in verlorener Stellung auf.

[TM]