SBBL-Einzelmeisterschaft: Heiko Kesseler wird Vierter

In einer spannenden letzten Runde konnte Helmut Busse (SG Solingen) mit ein wenig Glück seinen Vorjahreserfolg in der SBBL-Einzelmeisterschaft wiederholen und sich aufgrund der besseren Feinwertung vor dem punktgleichen Benjamin Ries (BSW) den Titel des SBBL-Einzelmeisters sichern.

Vor der letzten Runde lagen Busse und Ries mit 2½/4 und einem halben Punkt Rückstand hinter den beiden Führenden Thomas Lemanczyk (SG Solingen) und Heiko Kesseler (ESG). Doch konnte sich Ries in der Spitzenbegegnung wegen einer taktischen Unaufmerksamkeit Lemanczyks in einer Kurzpartie den Sieg sichern, so dass die Entscheidung über den Titel überraschend an Brett 2 fallen würde, wo Kesseler ein Remis gegen Busse genügt hätte. Kesseler war in einem Endspiel mit Minusqualität gelandet, hatte aber vermeintlich eine Festung errichtet. Doch fand Busse den schmalen Pfad zum Gewinn und konnte die Umwandlung seines a-Bauern und somit seinen Sieg und die Titelverteidigung erzwingen.

Aufgrund der Tatsache, dass Helmut Busse als Dritter der Einzelmeisterschaft des NSV der Vorsaison bereits für den Verband qualifiziert ist, haben sich zusätzlich die folgenden Spieler platziert und qualifiziert:

Benjamin Ries – 3½/5
Thomas Lemanczyk – 3/5
Heiko Kesseler – 3/5
Dr. Hans-Joachim Boschek (SG Solingen) – 2½/5
Außerdem ist René Tückmantel als Teilnehmer der letzten NRW-Einzelmeisterschaft bereits für die Verbandsebene vorqualifiziert.

[Marius Fränzel]

Gloreiche Sieben…

… kämpften gestern doppelrundig um die Krone der Elberfelder Blitzschachkrone, das von Frank Noetzel mit einer Ausbeute von 92% dominiert wurde. Mit 1,5:0,5 Punkten im direkten Vergleich mit Reiner Odendahl konnte Frank seinen Vorsprung weiter ausbauen. Lediglich einen weiteren halben Zähler musste Frank an Thomas Schubert abgeben. Reiner verlor einen wichtigen Punkt an Andrea Schmidt, die ihren Anspruch auf den dritten Platz festigte.
[thf]

Endergebnisse Vereinsmeisterschaft 2015

Am vergangenen Wochenende wurden die letzten Partien der Vereinsmeisterschaft 2015 der Elberfelder Schachgesellschaft ausgetragen, und die Endergebnisse stehen nun fest. Wir gratulieren:

  1. Gerhard Arold mit 7 Pkt.
  2. Heiko Kesseler mit 6 Pkt.
  3. Thomas Symank mit 4,5 Pkt.

Weitere Ergebnisse, hier: VM 2015

Über einen direkten Sieg gegen Heiko Kesseler in der vorletzten Runde konnte sich Gerhard Arold die Vereinsmeisterschaft vorzeitig für sich entscheiden.
[thf]

ESG I ist Sieger des Brötchenblitz 2015 in Erftstadt

trdtrdtUm 01.00 Uhr nachts stand fest. Der diesjährige Sieger des mit fast 300 Aktiven wohl größten Freitagsblitzturniers in Deutschland heißt Elberfelder Schachgesellschaft.
Mit 28:2 Punkten konnte sich das Erfolgsquartett mit Reiner Odendahl, Helge Hintze, Frank Noetzel und Gerd Kurr knapp, aber nicht unverdient vor den starken Mixmannschaften aus Düsseldorf, Koblenz, Bonn und Kiel behaupten. Das Team ging konzentriert und gut untereinander abgestimmt zu Werke. Mit 2000 Brötchenhälften und günstigen Kölschstangen hatte der Veranstalter auch wieder bestens für das leibliche Wohl gesorgt.
Das zweite Elberfelder Team spielte in der Besetzung Stefan Pfeiffer, Ludger und Andrea Schmidt sowie Michael Podder unter dem Pseudonym : „Die schwarzen Schafe“ ebenfalls gut mit und erzielte unter den 65 Mannschaften einen 12. Platz. Fast hätte es zu einer dritten Delegation gereicht, aber als aus Erftstadt für ESG III grünes Teilnahmelicht kam, hatte Dennis Peters sich schon als Gastspieler für Tornado Wuppertal angeboten, vier Spieler bekam Thomas Falk so schnell nicht mehr zusammen.
Ein herzliches Dankeschön nochmal an den Schachklub Erftstadt für das lebendige Turnier ; wir melden uns nächstes Jahr bestimmt früher an.
(FN)

Das Vereinspokalfinale 2015…

… zwischen Heiko Kesseler und Reiner Odendahl fand heute in einem würdigen Rahmen statt durch die zeit- und ortsgleichen Begegnungen der ESG II und der ESG IV, was zahlreiche Zuschauer anlockte, so dass das Luftschloss einem Bienenstock glich, nur das nicht ständig Necktar hereingetragen, sondern Hochleistungsschach gezeigt wurde.

Vereinspokal, das heiß zwei Partien à 60 min und das Losglück (Spielleiter Thomas Falk) gab in der ersten Partie Reiner die weißen Steine. Reiner konnte (lt. Computeranalyse) im Mittelspiel der ersten Partie in Vorteil kommen; jedoch gelang es Heiko, die Stellung geschlossen zu halten und den Ausgleich zu erringen, so dass das remis in der folgenden Stellung

odendahl vs Kesseler (p)
Odendahl vs Kesseler

mittels Schachschaukel: Dd6+, Kd8, Df4, Ke7, Dd6+… herbeigeführt wurde. War das schon eine kleine Vorentscheidung für Heiko: ein remis mit den schwarzen Figuren, hätte er doch in der „Rückrunde“ doch die weißen Steine. Es sollte aber kein remis sein; denn das hieße Gesamtremis und Blitzstechen. So spielte Heiko dann mit den weißen Steinen in der zweiten Partie munter auf und verleitete Reiner zu einem nicht ganz korrekten Qualitätsopfer, spielte wenig später auf matt und erreichte nach der Zeitkontrolle folgende Stellung:

Kesseler vs Odendahl

und hätte mit 41. Td8 weiter konsequent auf Sieg spielen können (die Computeranalyse bewertet die Stellung mit +1,8); glaubte jedoch an den gewinnbringenden Zug Df6, was Reiner mit Dh1 widerlegte und den Ausgleich schaffte und Heiko nun zu Td8 verleitete, der nun fatale Konsequenzen in Form von Dg2+ mit Turmfang nach sich zog.

So konnte Reiner Odendahl die Krone im Vereinspokal verteidigen.
Wir gratulieren ganz herzlich.

Wieder auf Kurs…

… brachte man heute den Sechser ESG-IV im Heimspiel gegen die zweite aus Oligs. Auch wenn in der zweiten sehr viele junge Leute spielen, sollte man nicht auf deren DWZ schauen und dann wie Josef Komeinda überrascht werden, sondern getreu dem Motto des jugoslawischen Großmeisters Gligoric spielen. Die Gäste kamen heute leider nur mit fünf Spielern nach Wuppertal, und so brachte Bernd Mühlinghaus die ESG in Führung und in Stimmung auf weitere Siege. Ersatzmann Markus Biedermann, der für den verhinderten Yadollah Zargari einsprang, steckte sich von der Siegesstimmung an und kam mit Sprigergabel zu Materialüberlegenheit. Im Endspiel erinnerte er sich nach wenigen Zügen, wie das ging mit Läuferpaar auf der Grundreihe matt zu setzen, wenn der König durch den Turm an die Grundreihe gefesselt ist. Dem wollte auch Renè Niebergall in nichts nachstehen und hatte im Bauernendspiel einen Mehrspringer. Geschickt räumte er den Damenflügel für seine Bauern frei – das Ende wollte sich sein Gegner nicht mehr vorführen lassen.

Auch Thomas Falk an Brett vier saß einem Gegner gegenüber, der deutlich besser spielte und sich gut in der Skandinavischen Verteidigung auskannte, als die DWZ (bisher ohne) vermuten ließ. Nach fünfzehn Zügen waren nur zwei Bauern getauscht, und Thomas entschloss sich, zwei Leichtfigurenpaare zu tauschen, um mehr Platz für die anderen zu bekommen, standen seine Figuren doch ein wenig besser. Kurz darauf ergab sich folgende Stellung,

Falk vs Colajanni
Falk vs Colajanni

in der Thomas dxe5 spielte, in der Erwartung der Erwiderung durch Dxe5; doch es folgte völlig überraschend: Se4. Beherzt zog weiß Lxe4, gefolgt von dxe4, Dxd8+, Dxd8, Txd8+, Kh7 und wenige Züge später gab sein Gegenüber Colajanni auf.

Es folgte noch der Sieg von Udo König. Lediglich Josef Komeinda konnte nicht mit der Schlagzahl der anderen ESGler mithalten, sondern ließ sich vom kindlichen Gesicht seines Gegenübers blenden. Am Ende einigte man sich verdient auf remis. Das waren 5,5 wichtige Punkte auf dem Weg zum Wiederaufstieg. Die nächste Etappe ist am 20. Dezember in Mettmann.

Mit gesenktem Haupt…

… kehrte unsere U20 am Sonnabend der letzten Woche aus Remscheid zurück; denn abgesehen von Anwesenheitspunkte war kaum etwas im Rucksack, das man nach Hause tragen konnte. Zwar ist man nicht in Starbesetzung angetreten; doch ein bisschen mehr hatte man sich schon erhofft. Jan Beumker: „Mein Gegner hat Sizilianisch gespielt. Nach dem 3. Zug habe ich nichts mehr nach Theorie gespielt, habe seine Stellung aufgerissen. Durch einen Denkfehler habe ich einen Springer gegen einen Bauern getauscht. Dann war ich im Nachteil und habe verloren.“

Jan
Hoffnungsschimmer am Brett von Simon Park, sollte er etwa den Ehrentreffen für die ESG erzielen. Am Ende fehlte ihm wohl der nötige Wille oder die Einsicht, mit einem Sieg, dem Gegner nochmals die Zähne zu zeigen und das Gesamtergebnis ein wenig aufzupolieren. So  einigte man sich auf ein remis – Simon Park: „In der Eröffnung e4 e5 passierte anfangs nichts. Später stellte mein Gegner ein Springer ein. Es ging ruhig weiter bis ich einen Springer einstellte. Danach passierte nichts besonderes mehr. Die Stellung war eigentlich sehr ausgeglichen. Jedoch brauchte ich nur den Turm vom Gegner zu tauschen, da ich durch meinen Bauernvorteil irgendeinen Bauern durchgebracht hätte. Letzendlich nahm ich doch das Remis vom Gegner an.“

Simon

Alea jacta est…

hieß es nun in der Begegnung der Vereinsmeisterschaft zwischen Heiko Kesseler und Gerhard Arold. Lag man doch Kopf an Kopf mit jeweils 5 Punkten vorn. Sollten nicht noch Heiko über Thomas Falk und Gerhard über Thomas Symank stolpern, so würde die Partie gegeneinander über den Sieg in der Vereinsmeisterschaft entscheiden. Was ist also die richtige Strategie, etwa auf Sieg spielen, oder auf remis, um dann im Stechen zweimal eine Stundenpartie zu spielen und bei erneutem Gleichstand ins Blitzen zu gehen ?

Heiko entschied sich zurecht mit den weißen Figuren, nichts zu vertagen, sondern die Entscheidung jetzt am Brett zu suchen und brachte nach Spanischer Eröffnung Gerhard massiv unter Druck, so dass er nach Tfe1 Gerhard zu Kc8 verleiten ließ,

Kesseler vs Arold
Kesseler vs Arold

was die Dame einstellen ließ. Vielleicht fühlte sich Heiko von nun an ein bisschen zu sicher und ließ seine Dame ohne Unterstützung übers Brett umherwandern, bis sie sich dann abseits am Damenflügel wiederfand und Gerhard die Initiative überließ:

Kesseler vs Arold

Zwar konnte Heiko noch seine Dame wieder ins Spiel bringen, musste jedoch sehr genau spielen, verfügte er doch nur über eine Figur (Dame), während Gerhard deren zweie (Turm und Läufer), die gekonnt den Durchmarsch des weißen Freibauern auf der f-Linie verhinderten und andererseits, anderflügels die eigenen Bauern propagierten. In der Schlussphase der Partie (Heikos Uhr zeigte noch 5 Minuten an, Gerhards noch 20 Minuten) verkalkulierte sich Heiko und die schwarze Bauernumwandlung war nicht mehr zu verhindern, und die Partie verloren.

So konnte sich Gerard vorzeitig den Titel Vereinsmeister 2015 sichern; denn selbst bei einer Niederlage und einem Sieg von Heiko, würde die Feinwertung für Gerhard sprechen.

Wir gratulieren ganz herzlich zum Titel.

Es wird eng an der Spitze…

… in der Vereinsmeisterschaft 2015. So konnten sich am Freitag die beiden Favoriten Gerhard Arold und Heiko Kesseler durchsetzen und ihre Führung festigen, wobei Heiko gegen Alfred Güthler kein leichtes Spiel hatte. So konnte Alfred lange die Stirn bieten und spielte konsequent auf Abtausch, um Heiko so zumindest ein remis abzuluchsen. Diese Strategie hätte er auch in dieser Stellung weiterverfolgen sollen und die Damen tauschen: Dxc6.

Güthler vs Kesseler
Güthler vs Kesseler

Er fürchtete wohl den Abtausch: Dxc6, Sxc6 und der Springer auf f3 und der Bauer auf b4 sind angegriffen. Die Antwort hierauf wäre Sh4 mit Drohung der Springergabel auf g6. Stattdessen zog Alfred Sd2 und ließ den schwarzen Springer auf d5. Die nun drohende weiße Springergabel auf c3 versuchte er noch mit Kb2 zu verhindern und lud somit die schwarze Dame zu einem Kuss auf c3 ein. Wenige Züge später musste weiß aufgeben.

Nicht weniger spannend verlief die Partie im Verfolgerfeld zwischen Lukas Heynck und Thomas Symank, in der es Thomas gelang dem nominell stärkeren Lukas Materialgewinn und Initiative abzuringen. Lukas gelang es jedoch, seinen König beherzt ins Geschehen zu bringen, und so einigte man sich auf remis.

Heynck vs Symank
Heynck vs Symank

Gerhard Arold setzte sich erwartungsgemäß gegen Markus Biedermann durch. Vorgezogen spielten spielten noch Thomas Falk und Martin Keller 0:1. Damit liegen die beiden Favoriten Gerhard Arold und Heiko Kesseler Kopf an Kopf mit jeweils 5 Punkte vorn.

[TF]

Dominanz in Erkrath

Heute (am Sonntag den 8.11.2015) hieß es für zwei Spieler der ESG1851 (2. Mannschaft) sich beim Erkrather Schnellschachturnier etwas Spielpraxis für die kommenden Aufgaben der Saison anzueignen… – und nebenbei etwas Spass zu haben! ;-))) Ari [Gerhard Arold] und Pfeiffi [Stefan Pfeiffer] mischten bei ca. 30 hoch motivierten Akteueren das Feld etwas auf, wobei viele Partien bzw. auf die Rangfolge der ersten Plätze aufgrund einer gewissen Homogenität im vorderen Spielniveau bis zum Schluss lange Zeit offen stand, auch wenn Gerhard ein sehr gutes Turnier heute erwischte und von Anfang an das Feld bis zum Ende anführte, was dann letztendlich auch verdienten Turniersieg bedeutete. Bronze ging an Stefan, der in den entscheidenden Partien nicht unbedingt das nötige Glück in „heißen Stellungen“ mit Sekundenentscheidungen hatte… – eingeheimst wurde ein Wanderpokal, Urkunden für Gold und Bronze, sowie Sachpreise… – ein insgesamt sehr nettes Turnier mit netter Atmosphäre und tollen Partien, die vielfach bis zur letzten Runde und Sekunde wirklich auf Augenhöhe geführt wurden! (Resümee des Tages)
[SP]