Aufruf zur NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft 2017

Die NSV-Blitz-Einzelmeisterschaft wird am 18.03.2017 ab 14:30 Uhr (Registrierung bis 14:25 Uhr) im Spiellokal der SG Solingen, Birkerstraße 31, 42651 Solingen ausgetragen.

Eine Voranmeldung über das Anmeldeformular ist zwingend erforderlich. Anmeldeschluss ist Freitag, der 17.03.2017, 23:59 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist auf 42 begrenzt! Bei mehr als 42 Anmeldungen wird eine Nachrückerliste geführt.

[Marius Fränzel]

Wiedergutmachung…

… war heute für die ESG IV angesagt für die bittere 1:5 Niederlage gegen Lennep I aus der letzten Saison. Doch das ist keine leichte Aufgabe; spielen doch mit Erik Stokkentreeff und Frank Frese zwei 1700er an den ersten beiden Brettern. Da galt die Devise: vorne remis halten und hinten punkten – auch das keine leichte Aufgabe, denn die ESG IV musste heute stark ersatzgeschwächt antreten. Nicht nur Starersatzspieler Markus Biedermann sprang für den verhinderten Renè Niebergall ein, sondern auch das bekannte Ersatzduo Benedikt-Norbert von der ESG V, die schon gegen Remscheid brillierten und kurzfristig für den erkrankten Fabio Santiago und den kurzfristig verhinderten Yadi Zargari einsprangen.

So kam es zu einer frühen Punkteilung am Brett 6 zwischen Ramsel und Markus Biedermann, und das zweite remis folgte am Brett 1 zwischen Bernd Mühlinghaus und Stokkentreeff – Mission erfüllt: das Spitzenbrett nicht verloren.

Zur selben Zeit zog Frese am Brett 2 gegen Martin Keller in der folgenden Stellung nach 16…Sf6

17. Sd2, und Martin antwortete mit 17…. Sxd2. Es folgten noch 18. Kxd2, Se4+;  19. Kc1, Dxh4 und Aufgabe. So ging die ESG IV dann mit 2:1 in Führung, und Mannschaftskapitän Thomas Falk am Brett 5 legte nach. Nachdem sein Gegenüber, Klaus Koch, 21…Lc4+ zog,

Falk vs Koch nach 21. Sc6

überlegte Thomas zwei Sekunden, wohin sein König ziehen könnte, bevor er 22. Txc4 fand, und Koch verfiel in minutenlanges Nachdenken und setzte mit 22… Lxf4; 23.Sxd8, bxc4; 24.exf4. Es brauchte nochmals 26 Züge, bevor schwarz aufgab.

Etwas weniger erfreulich sah es am Brett 8 aus, an dem Norbert in einer passiven Stellung gegen einen Mehrbauern kämpfte. Umso erfreulicher und überraschend kam das Remisangebot von Ungermann, das Norbert sofort annahm. Sein Mannschaftskollege Benedikt Abel konnte dagegen eine vorteilhafte Stellung gegen Stracke erreichen, die er immer mehr ausbaute, und dann aus folgender Stellung nach 52…Ta2

Abel vs Stracke nach 52…Ta2

zum Mattagriff mit 53. Tf1+, Ke4; 54. T7xf5, Kd3; 55. T5f3+, Kc2; 56. T3f2+ und Aufgabe überging und die Begegnung für die ESG entschied. Es verblieben nur noch zwei Bretter, am Brett 3 Samuel Haringer gegen Hosniak und am Brett 4 Josef Komeinda gegen Müller. Der Blick auf die Bretter war vielversprechend. In aussichtsreicher Stellung nach 25… Ta5

Haringer vs Hosniak nach 25…Ta5

konnte Samuel mit 26. Txb4, Txd5; 27. Dxd5, Dxb4 und 28. Lc5 alles klar machen. Auch Josef Komeinda hatte anfangs einen Mehrbauern, den er sich jedoch wieder abluchsen ließ und zu guter letzt mit einem Minusbauern ums remis kämpfte.

Müller vs Komeinda – schwarz am Zug

War hier für sein Gegenüber Müller mehr als ein remis drin? Anscheinend wollte er es zügelang nicht einsehen, aber am Ende war es nur ein remis.

So zeigte sich heute die ESG wieder in TOP-Form und konnte mit einem 6:2-Erfolg wieder zur Tabellenspitze anschließen. Am 5. März empfängt die ESG IV dann Solingen VIII.

[thf]

Ein grauer Tag…

… wurde es für die ESG IV gegen die Gäste aus Velbert. Dabei hatte der Tag sonnig begonnen. Nicht nur die Sonne zeigte sich am Himmel, sondern der Blick auf die Tabelle zauberte ein sonniges Lächeln auf den Gesichtern der ESG IV-Spieler, hatte man doch als Aufsteiger nach vier Partien den dritten Tabellenplatz, also einen Platz von einem Aufstiegsplatz entfernt, erobert. Wuchs da etwa ein zartes Pflänzchen des Durchmarsches durch die erste Bezirksklasse in die Bezirksliga ?

Auch der Blick aufs Papier ließ die bevorstehende Aufgabe gegen Velbert nicht als unlösbar erscheinen, trat man doch erstmalig n dieser Saison mit der Stammmannschaft an, und es begann auch sehr hoffnungsfroh; denn Bernd Mühlinghaus konnte am Spitzenbrett gleich mit einem kampflosen Sieg den ersten Punkt einfahren. Kurz danach erhöhte Martin Keller am Brett 2 auf 2:0 gegen Helmut Krüger, der in seiner ihm gewohnten Art, durch die Partie raste, wie Blücher nach Waterloo. Martin ließ sich zum Glück nicht zum Blitzstil verleiten und holte den Punkt.

Doch dann zogen graue Wolken auf, als erster musste Mannschaftskapitän Thomas Falk am Brett 7 die Niederlage eingestehen, gefolgt von Josef Komeinda, am Brett 6 – Ausgleich für Velbert. Daran änderten auch die Punkteteilungen von Samuel Haringer am Brett 3 und von Yadi Zargari am Brett 5, der glaubte, er müsse sich ins Dauerschach retten und übersah das Mattbild, nichts.

Jetzt lagen die Hoffnungen auf den beiden letzten Brettern (Fabio Santiago am Brett 4 und Renè Niebergall am Brett 8). Fabio verlor zunächst die Initiative, und dann verfing sich sein König in den Mattfäden von Dame und Turm. Renè versuchte wie immer bis zur letzten Figur zu kämpfen; doch der Gegner blieb besonnen und bot ihm keine Möglichkeit zum Gegenspiel.

Am Ende hieß es nur 3:5 – da wäre mehr drin gewesen. Es bleiben zwei Wochen, um die Wunden zu lecken, und am 19. Februar in Lennep wieder zu glänzen.

[thf]

Wesel – ESG I 3,5 : 4,5

In der 7. Runde der Regionalliga musste ESG I auswärts beim SV Wesel antreten. Der Tabellenvorletzte hatte eine starke Heimmannschaft gestellt, was am Auto mit dem gelben Nummernschild abzulesen war. Gerhard Arold konnte in einer von beiden Seiten aktiv geführten Partie eine Qualität gewinnen und diese zum Führungstreffer für die ESG verwerten. Daraufhin nahm Marco Rebbe das Remisangebot seines Gegners wohlweisslich an. Andrea Schmidt hatte sich etwas passiv aufgebaut und verlor in der Defensive schließlich Material und Partie. Ebenfalls mit etwas Wohlwollen des Gegners einigte man sich bei Gerd Kurr auf Remis, so dass es bis zur ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit 2:2 unentschieden stand. Allerdings standen wir an den noch restlichen vier laufenden Partien allesamt besser. Aber weder Achim Tymura noch Frank Noetzel konnten ihre Partien gewinnen. Schlimmer erging es Achim, der mit Dame und passiver Mehrqualität gegen Dame und aktiver Minderqualität dem Remis auswich und sogar den ganzen Turm und die Partie dabei verlor. Frank hatte vier Stunden Daueroffensive durch geschickte Verteidigung seines Gegners nicht zum Sieg verholfen, so dass er im Endspiel beinahe noch verloren hätte; es reichte noch zum Remis. Viel besser lief es an unseren Spitzenbrettern, wo in den Endspielen nacheinander mehrere Weseler Bauern ohne die gewünschte Kompensation das Brett verließen. So gewannen letzlich Helge und eine halbe Stunde später Reiner zum mühsamen, aber nicht unverdienten Mannschaftssieg. ESG I bleibt Fünfter in der Tabelle und erwartet in 2 Wochen im Luftschloss die SF Heinsberg zum Nachholspiel.
[FN]

Zwei Elberfelder Preisträger beim Schwelmer Weihnachtsblitz 2016

Der diesjährige Weihnachtsblitz in Schwelm fand einen Tag vor Silvester statt und war wie gewohnt ein sehr spannendes gutbesetztes Blitzturnier. Nach 23 Runden konnte sich Mikhail Zaitsev aus Bochum mit 21,5 Punkten vor Helge Hintze mit 19 Punkten und Frank Noetzel mit 18,5 Punkten den Sieg sichern. Geteilte Vierte mit 18 Punkten wurden Reiner Odendahl und Gerd Kurr vor Frank Bellers aus Herford mit 17 Punkten. Gerhard Arold wurde Zehnter mit 13,5 Punkten, Andrea Schmidt Elfte mit 11,5 Punkten und Michael Podder Sechzehnter mit 9,5 Punkten. Ein herzliches Dankeschön an die Schachfreunde der SG Ennepe-Ruhr-Süd für den reibungslosen Turnierverlauf und die gute Bewirtung. Bis zum nächsten Mal in einem Jahr.

[FN]

offene Wuppertaler Stadtmeisterschaft 2017

zur offenen Wuppertaler Stadtmeisterschaft treten dieses Mal zwanzig Schachspieler an, darunter bekannte und auch neue Gesichter. Die erste Runde findet am 27. Januar 2017 in den Räumlichkeiten der Elberfelder Schachgesellschaft statt.

Die Paarungen der ersten Runde findet ihr hier

[thf]

Auf den Boden der Tatsachen…

… brachten heute die Gäste von SK Tornado II die erfolgstverwöhnte ESG IV, dass man nur eine Aufstiegsmannschaft sei, und stoppte (hoffentlich nur vorerst) den Höhenflug der ESG IV. Beide Mannschaften traten nur mit sieben Spielern an, so dass es nach dreißig Minuten 1:1 lautete.

Am Brett 6 glaubte Mannschaftsführer Thomas Falk mit den weißen Figuren an einen ungedeckten Läufer auf d6 nach 15…. Ld7

Falk vs Frericks nach 15. ... Ld7
Falk vs Frericks nach 15. … Ld7

und zog Sxf7 und übersah, dass nach Lxa4, der Läufer auf d6 nicht mehr ungedeckt ist. Nach dem 62. Zug war die schwarze Bauernumwandlung in eine Dame nicht mehr aufzuhalten, und Thomas gab auf.

Deutlich mehr Glück hatte Renè Niebergall am Brett 7, der die Qualle geben musste, sah aber dann eine Mattkombination, die zum Glück sein Gegenüber Herbergs mit den weißen Figuren nicht sah, als er nach 30…. De7 das Matt mittel Dh4 verhindern wollte…

Herbergs vs Niebergall nach 30. ... De7
Herbergs vs Niebergall nach 30. … De7

und zog 31. De1, was Renè promt mit Txd1 beantwortet, um die Dame nach d1 und von h4 zu locken, was dann auch geschah, so dass Renè  Dxe1 mit Dh4 # quittierte.

Weniger Glück hatte Markus am Brett 8, der kurz danach die Parie verloren geben musste, so dass es 2:1 für Tornado stand. An den noch laufenden Brettern von Bernd Mühlinghaus, Samuel Haringer und Yadollah Zargari sah es nicht nach einem Sieg für die ESG aus. Als erster willigte Yadi in ein remis ein, nachdem er anfangs schlechter stand, die Partie jedoch wieder in Remisbreite holte.

Die Hoffnungen lagen nun für die ESG IV auf den beiden Spitzenbrettern. Am Brett 2 kam Samuel mit weiß nach anfangs verlustiger Stellung zu folgender vorteilhaften Stellung nach 25…. Dc5

Haringer vs Andriske nach 25. ... Dc5
Haringer vs Andriske nach 25. … Dc5

und zog 26. Se6 und übersah Lxe3, was nicht mit Dxe3 wegen Tf2+ beantwortet werden kann. Der Computer schlägt 26. Te1 vor. Samuel kämpfte noch tapfer weiter, während Bernd am Brett 1 mit schwarz den Gewinnzug suchte. Mehrmals war sein Springer schon auf e1 aufgetaucht, doch schien es irgendwie nicht weiter zu gehen, so dass man sich in folgender Stellung

Mühlinghaus vs Nahr - Schlussstellung
Mühlinghaus vs Nahr – Schlussstellung

trotz schwarzen Mehrbauerns auf ein remis einigte. Währenddessen kämpfte Samuel verbissen weiter, doch die schwarze Übermacht war zu groß, so dass auch er die Partie verloren geben musste. Tornado konnte heute verdient mit 5:3 gegen die ESG IV gewinnen.

Im neuen Jahr geht es dann am 15. Januar nach Remscheid.

Ohne zwei spiel vier…

… empfing heute die U20 der Elberfelder Schachgesellschaft die Gäste aus Remscheid zum Saisonauftakt, und lag somit gleich mit 0:2 hinten. Auf den Brettern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit offenem Visier, beim dem die Remscheider oft das glücklichere Händchen (durch längeres Überlegen) hatten. Nur am Brett 6 konnte der Elberfelder Kevin Born die Glückwünsche seines Gegenübers Leben in Empfang nehmen.

Am Brett 3 entwickelte sich dann eine für Elberfeld spannende Partie, in der Matthias Weiß, jedoch mit den schwarzen Figuren, weiß zusammenzuschieben drohte; doch Caissa wollte ihm den Erfolg scheinbar nicht gönnen und schaute kurz weg, als Matthias die weiße Dame mit dem Läufer angriff, glaubte er doch, der Läufer sei durch einen Bauern gedeckt, doch hinter dem Bauern stand seine ungedeckte Dame einem weißem Turm gegenüber; und weiß zog DxL. Wenig später gab Matthias auf.

[thf]