Verbandsliga und 4er Pokal: ESG II gleich zweimal am Start

Verbandsliga

ESG II – Vonkeln I : 4-4

ESG II - Vonkeln I

ESG II - Vonkeln I

Die zahlreichen Zuschauer sahen im Lokalderby ESG II gegen die SF Vonkeln  an allen 8 Brettern keinen Sieger, also tatsächlich 8 Remise! Die Elberfelder Siegchancen an den Brettern 7 und 8 wurden nach der Zeitkontrolle im Endspiel versiebt, nachdem wir an den vorderen Brettern, wo wir die schwächere DWZ besaßen, zumeist sicher den Remishafen erreichten. Mit 5:1 Mannschaftspunkten sind wir weiterhin absolut im Soll und können entspannt am 30.11. zum DSV reisen.

[RM]

4er Pokal

ESG II gewinnt kampflos gegen BSW III und darf jetzt im Halbfinale bei Vonkeln (!) antreten. Dann muss aber eine Entscheidung fallen…

[MK]

Neues

Auf unserer Seite gibt es immer mal wieder kleine Veränderungen, Optimierungen und Neuigkeiten für Schachinteressierte und Mitglieder.

Was? – einfach mal ein bisschen surfen…

(Man kann auch fragen.)

Überraschung: Bronze für Reiner Odendahl beim Solinger „Bundesliga-Blitz“

Traditionell finden sich beim jährlichen „Bundesliga-Blitz“ der Solinger Schachgesellschaft immer zahlreiche namenhafte Schachspieler im Solinger Schachzentrum ein. Bekannte Schach-Großmeister, Internationale Meister und viele FIDE-Meister treffen auf ausgesprochene Blitzspezialisten. Wer im Bergischen etwas auf seine Blitz-Qualitäten hält ist dabei. Aus Wuppertal war einzig das Quartett der Elberfelder Schachgesellschaft 1851 vertreten. Reiner Odendahl, Frank Noetzel, Heiko Kesseler sowie Andrea Schmidt waren heiß darauf, sich mit den Bundesliga-Stars zu messen.

Nach 13 Spielrunden gab es einen überzeugenden Sieger. Der österreichische Großmeister Markus Ragger, die Nummer Eins seines Landes und des Bundesligisten Solingen, siegte mit zwölf Punkten ohne eine einzige Partie zu verlieren. Elf Siege und zwei Remis waren eine Topleistung bei so starker Konkurrenz. Zweiter wurde der weltbekannte Schach-Großmeister Pedrag Nikolic mit 11,5 Punkten. Er hatte im direkten Duell mit seinem Vereinskollegen Ragger das Nachsehen und ließ nur noch ein Remis gegen den Solinger Nachwuchsspieler Jan Hobusch zu. Mit 9,5 Punkten sorgte unser FIDE-Meister Reiner Odendahl als Dritter für eine kleine Sensation. Dabei hatte er einen vollen Punkt Vorsprung vor den drei Internationalen Meistern Mads Andersen, Markus Schäfer und Christian Seel (alle 8,5 Punkte). Einen weiteren Punkt dahinter folgte gar erst der Solinger Großmeister Florian Handke (7,5 Punkte) auf Platz Sieben. Die drei weiteren ESGer Frank Noetzel (7 Punkte), Heiko Kesseler (6 Punkte) sowie Andrea Schmidt (5,5 Punkte) schlugen sich bei der Konkurrenz achtsam und landeten im Mittelfeld …

[HK]

1. Bezirksliga: ESG III – SV Wermelskirchen II 2,5 : 5,5

Die Drittvertretung unterlag den mit vier Wuppertalern angetretenen Gästen aus Wermelskirchen am Ende deutlich und musste somit die Tabellenführung am zweiten Spieltag schon wieder abgeben.

Thomas war am 8. Brett für den verhinderten Harald ins Team gerückt und sah sich mit Poetsch dem nominell stärksten Wermelskirchener gegenüber. Einen Bauernverlust in der Eröffnung konnte Thomas noch mit Initiative kompensieren, dem zweiten Bauernverlust folgte dann jedoch die Aufgabe der Partie. Am 2. Brett hatte Thorben gegen Schäfer Raum- und Figurenvorteil am Damenflügel, griff aber dennoch am Königsflügel an, was sich im Nachhinein als Fehler erwies und ihn sogar die Partie kostete. Auch die Partie an Brett drei ging verloren: Dennis hatte die Skandinavische Verteidigung im Stile der Aljechin Verteidigung behandelt und die Bauern seines Gegners Dudek nach vorne gelockt. Dennis ließ sich jedoch zu sehr in eine passive Stellung drücken und es gelang ihm nicht, das gewünschte Gegenspiel aufzubauen.

Mit den Erfolgen von Lukas an Brett vier sowie von Alexandr am 5. Brett keimte dann noch einmal ein wenig Hoffnung im ESG-Lager auf. Lukas konnte mit einem ansehnlichen Springeropfer einen Bauern gewinnen und gleichzeitig den unrochierten König seines Gegenübers Stetinger entblößen, sodass der volle Punktgewinn fast zwangsläufig erfolgte. Auch Alexandr glückte gegen Cici ein Bauerngewinn, der ihm letztlich den vollen Punkt sicherte. Mannschaftsführer Peter musste dagegen am 6. Brett die Segel streichen, nachdem sein optisch zunächst guter Plan an einer Springergabel seines Gegners Schuh gescheitert war.

Die letzten Remishoffnungen der Elberfelder schwanden mit der Niederlage von Josef, der am Spitzenbrett gegen Schönfelder seine entblößte Königsstellung nicht mehr verteidigen konnte. Der Mannschaftskampf war somit entschieden und so verständigte sich Martin am 7. Brett mit Hermes auf eine Punkteteilung im ausgeglichenen Turmendspiel.

[TM]

Chancen nicht genutzt: Knappe Niederlage gegen SG Ennepe-Ruhr Süd

Schach - Foto Schwelm

Nachdenkliche Gesichter bei Frank Noetzel (vorn) und Gerd Kurr (hinten).

Den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt wollten wir am zweiten Spieltag der NRW-Klasse mit einem doppelten Punktgewinn gegen den Aufsteiger aus der Nachbarstadt Schwelm machen. Dementsprechend konzentriert fuhr unser neuformiertes Team am Sonntag zur Schachgemeinschaft an die Jesinghauser Straße. Lange Zeit durften wir uns auch berechtigte Hoffnung machen, mit einen Sieg den Sprung aus der Abstiegszone zu machen. Unsere Spitzenspieler Reiner Odendahl und Helge Hintze hatten gegen die Zwillingsbrüder Stefan und André Lupor im „Duell der FIDE-Meister“ nach der Eröffnung bereits beide deutlichen Stellungs- und Zeitvorteil, Ersatzspieler Michael Podder befand sich am Brett 8 im Kampf gegen den bundesligaerfahrenen früheren Bezirkstitelträger Achim Heller schon auf der Siegerstraße, und David Bachmann hatte im Duell der Youngster am Brett 7 gegen Luis Monty Osswald nach Qualitätsgwinn ebenfalls schon den vollen Punktgewinn vor Augen. Teamchef Frank Noetzel „schwebte“ mit „drei Bauern gegen Figur“ im Match gegen den Düsseldorfer Stefan Arndt zwischen Sieg und Remis und Heiko Kesseler stand gegen Hans Moors, dem ehemaligen Spitzenspieler des früheren Wuppertaler Bundesligisten PSV/BSV, in der französischen Eröffnung gut und sicher. Dagegen gab es aus ESG-Sicht nur zwei Sorgenkinder: Gerd Kurr am Brett 3 nach einem „bekannten Eröffnungsfehler“ mit Materialnachteil gegen den russischen Schachtrainer und Internationalen Meister Eugen Tripolsky sowie Marco Kühne, dem gegen Norbert Bruchmann am Brett 6 die schwarze Dame abhanden gekommen war. Der geplante Auswärtserfolg war realistisch zum Greifen nahe. Das zeigt auch der weitere Kampfverlauf.

„Bubu“ Podder sorgte wie erwartet auch umgehend für die Wuppertaler Führung. Darauf nahm Heiko kurze Zeit später in einem ausgeglichenen Turmendspiel wie erwartet das Remis Angebot seines erfahrenen Kontrahenten an. Danach folgten vier weitere Unentschieden: An den ersten beiden Brettern waren unsere Vorteile verflogen, worauf unser Spitzenduo Reiner und Helge die erfolgten Remis Angebote der Lupor-Brüder wohl oder übel akzeptierten. In der Zeitnotphase musste David dann der entstandenen Hektik auf dem Brett Tribut zollen, die Qualität zurückgeben. Aus dem eingeplanten vollen Punkt war nur die Hälfte übrig geblieben. Aber es gab ausgeglichene Gerechtigkeit: Keiner hatte mehr einen Pfifferling für Marco gegeben. Aber nach einem „Wirrwarr-Spiel“ platzierte er sein „Turmpaar“ so clever, dass sehr stark Matt drohte, worauf sich sein völlig entnervter Gegner genötigt sah, mit der eigenen Dame Dauerschach zugeben und Remis zu akzeptieren. Damit stand es 3,5:2,5 für uns. Nun hing alles an den beiden letzten offenen Partien von Gerd und Frank. Schon ein halber Punkt bedeutete Unentschieden, ein ganzer Punkt den Sieg unseres Teams. Allerdings waren beide Stellungen äußerst kritisch. Gerd hatte seine Position zwar mit zäher Verteidigung und Mithilfe seines Gegners Tripolsky wieder etwas verbessern können, stand aber weiter bedenklich während Frank „nur“ noch ums Remis kämpfte. Am Ende aber waren dann leider gleich beide Partien verloren. Gerd konnte zum Schluss die Mattdrohung des Gegners nicht mehr parieren während Frank in schwerer Position die Zeit überschritt. Damit stand die etwas unglückliche 3,5:4,5 Niederlage fest. Nun gilt es in der kommenden Runde im November gegen Niederkassel wie im Vorjahr mit einem Sieg voll zu punkten, um im Abstiegskampf etwas Luft zu bekommen.

[HK]

Ein weiterer Sieg unserer jüngsten Mannschaft

Am 5.Oktober gewann unsere 5. Mannschaft gegen die 2te des Vereins OTV mit zwei Punkten Vorsprung (4 – 2). Besonders überrascht haben die Ausnahmetalente, Eugen Morgun und Pascal Schmitz, mit ihrer überragenden Leistung. Großes Lob an die Beiden! Ein weiterer Schritt in Richtung Aufstieg.

[Cudi]

1. Bezirksliga: SG Solingen V – ESG III 1 : 7

Der dritten Mannschaft ist zum Saisonstart ein Kantersieg geglückt, der sie zum ersten Tabellenführer der laufenden Bezirksligasaison gemacht hat. Übrigens entgegen eines anderslautenden, voreilig verfassten Berichtes, der seit letzter Woche im Netz kursiert.

Die erste Ergebnismeldung erfolgte gestern am 3. Brett, an dem sich Dennis mit Bezirksspielleiter Fränzel in einer unspektakulären Partie früh auf Remis verständigte. Deutlich aufregender verlief die Partie an Brett acht: Dort hatte Martin nach einem Läuferopfer seines Gegners Rist zunächst einen Bauern verloren, gewann danach jedoch deutlich mehr Material zurück, als Rist einen riskanten Mattangriff startete. Martin wehrte den Angriff ab und entschied die Partie somit doch noch für sich. Ebenfalls einen vollen Punktgewinnung konnte Harald an Brett sieben vermelden. Er hatte gegen Falge mit seinen Schwerfiguren Druck auf die Bauern am Damenflügel gemacht und dabei entscheidendes Material gewonnen. Mannschaftsführer Peter konnte an Brett sechs gegen Zimdars auf 3,5:0,5 erhöhen, nachdem er seine Türme auf der 7. Reihe verdoppelt und damit zwingend Material erobert hatte.

Auch Lukas konnte an Brett vier einen vollen Punkt für die ESG holen, dafür musste er sich jedoch gegen Ferger lange Zeit umsichtig verteidigen. Ferger hatte eine Figur geopfert, konnte den daraus resultierenden Königsangriff allerdings nicht in den erhofften Matterfolg ummünzen. Thorben bewies am 2. Brett gegen Meckel, dass er auch am korrekt aufgebauten Brett eine gute Figur machen kann und erlegte den Orang-Utan seines Gegners in einer von beiden Seiten scharf geführten Partie. Da der Mannschaftskampf entschieden war, verständigte sich Alexandr am 5. Brett mit seinem Gegner Naupold in ausgeglichener Stellung auf eine Punkteteilung. Den Schlusspunkt zum 7:1-Endstand setzte Altmeister Josef, der am Spitzenbrett gegen Mentzel einmal mehr seine Zähigkeit unter Beweis stellte und das remisverdächtige Endspiel doch noch zum Sieg „knetete“.

Thorben

Jugendblitzrunde

Die nachgeholte September-Blitzrunde konnte Lorin Pott vor Gesamtspitzenreiter Leander Berner für sich entscheiden und es bleibt nach 6 gespielten Runden weiter spannend. Noch ist nichts entschieden.

GM Schmittdiel – FM Odendahl

GM Schmittdiel wählt die Sizilianisch-Variante mit 2.c3 – eine Lieblingsvariante des früheren deutschen Einzelmeisters, mit der er sehr gute Ergebnisse aufweist. Aber auch Meister Odendahl ist nicht ganz unvorbereitet und findet immer besser in das Spiel:

ein Fragment vom vergangenen Sonntag nach 25…Sg4!?

HK - Schach - Odendahl nach 25....Sg4+

Weiss setzte mit 26.Kg3!? fort und nach einigen Ungenauigkeiten schlägt der Angriff von Schwarz durch.

Schlusstellung nach 31…Tg2:

HK - Schach - Odendahl - Schmittdiel DiagrammPos1

Es droht ein Läuferzug mit anschliessendem Damenschwenk nach h7 oder Tg4 mit Matt. Verhindert wird dies nur durch De2, was aber auch perspektivlos ist, daher 0-1 für Reiner.

Gratulation!

Partienotation Schmittdiel vs Odendahl – 2014-09-14      (kommentiert von R. Odendahl)