Erstmal wieder hineinfinden

1. Bezirksliga: Bahn-SC Wuppertal IV – ESG III 5,5 : 2,5

Selten wurde ein Saisonstart so sehr herbeigesehnt wie dieser: Nach über eineinhalb Jahren pandemiebedingter Spielpause, konnten nun auch im Bezirk endlich wieder die Bretter aus dem Materialschrank geholt werden.

Erst einmal wieder hineinfinden lautete vermutlich die Devise für die meisten Akteure und so lief noch nicht alles wie gewohnt. Fabian Werner beispielsweise griff an Brett acht bereits in der Eröffnung fehl und musste seinem Gegner Incioglu bereits nach wenigen Minuten zum Sieg gratulieren.

Königsangriffe als Mittel der Wahl

In der Folgezeit gingen einige ESG-Spieler ein bisschen forscher zu Werke, um den Rückstand zu egalisieren. Hendrik Mordos erspielte sich so am dritten Brett einen kleinen Raumvorteil, den der erfahrene BSW-Akteur Killmer allerdings so gering hielt, dass man sich auf Remis verständigte.
Am zweiten Brett spielte Dominik Hirsch gegen den ehemaligen ESG-Spieler Güthler eine interessante und scharfe Partie, wobei Güthler die Qualität opferte und mit einem Königsangriff erfolgreich blieb. Der vielversprechende Königsangriff des ESG-Jugendspielers Gökce Akgün gegen Dinslage (Brett sieben) führte dagegen nicht zum erhofften Erfolg. Dinslage verblieb mit Materialvorteil im Spiel und gewann die Partie.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer

Ein wenig Hoffnung keimte im Elberfelder Lager noch einmal auf, als Mannschaftsführer Thomas Falk an Brett fünf gegen Engel in ein Leichtfiguren-Endspiel mit Mehrbauern abwickeln konnte. Nur nichts überstürzen war jetzt die Devise, aber Thomas blieb cool und führte das Endspiel sicher zum vollen Punktgewinn. Mit der Niederlage von Dietmar Kaufmann an Brett vier gegen Zlotnic war der Mannschaftskampf aber dann doch zu Gunsten der Gastgeber entschieden. Und so schmerzte die Niederlage von Renè Niebergall zumindest in dieser Hinsicht nicht mehr. Renè hatte sich am sechsten Brett lange umsichtig gegen die Angriffe seines Gegners Müller gewehrt, ein weit aufgerückter Bauer war allerdings nicht zu halten und dies kostete den ESG-Akteur letztlich die Partie.
Immerhin ein wenig Ergebniskosmetik betrieb Thorben Mantler am Spitzenbrett gegen Barz, nachdem er einen Freibauern schaffen konnte und diesen bis kurz vors Umwandlungsfeld manövrierte. Als die Umwandlung nur noch unter schweren Verlusten zu verhindern war, gab sich Barz geschlagen.

Somit stand am Ende eine 2,5 : 5,5-Auftaktniederlage, die zum jetzigen Zeitpunkt auch noch nicht vollständig eingeordnet werden kann. Zumal noch nicht klar ist, welche Konsequenzen eine Platzierung im Tabellenkeller hätte.

[TM]