Regionalliga: ESG I – Dinslaken II 5,5:2,5

Nach den Aufstellungsproblemen in den ersten zwei Runden der Regionalliga konnte die Mannschaft zum ersten Mal in dieser Saison in fast voller Besetzung antreten. Es gestaltete sich ein Kampf auf Augenhöhe, denn der Gegner aus Dinslaken (Aufsteiger aus der Verbandsliga) hatte nicht die Absicht mitgebracht, als Punktlieferant für die Elberfelder zu dienen. So war es nach 2,5 Stunden Spielzeit für Frank Noetzel auch nicht einfach zu beurteilen, ob das Remisangebot seines Gegners mit dem Kampfverlauf in Einklang zu bringen sei. Dem  schließlich angenommenen Angebot folgte ein weiteres Remis von Thomas Fuchs, ehe Achim Tymura, der sich zur Zeit in bestechender Form präsentiert, wie er sagte glücklich gewann. Kurz vor der Zeitkontrolle war die Bilanz der aus unserer Sicht letzten geführten Schwarzpartie mit einem Kontersieg  von Reiner Odendahl  zufriedenstellend.

Beim Stand von 3:1 nach der Zeitkontrolle sah es aber bei den Weißpartien nicht überall rosig aus. Lediglich Helge Hintze stand recht gut. Nachdem Ersatzjoker Lukas Heynck aus einer positionell anrüchigen Stellung sogar kurzfristig eine Gewinnstellung machen konnte, einigte man sich nach einem Schlagabtausch auf Remis durch Zugwiederholung. Helge gewann zu Beginn der sechsten Stunde in der für ihn charakteristischen souverän ruhigen Spielart seine Partie und holte den Mannschaftssieg ein. Gerhard Arold und Gerd Kurr spielten bis in die Schnellschachphase hinein weiter, wobei beide lange Zeit mit 2 Bauern weniger auf dem Brett klarkommen mussten. Durch einen „Turmeinsteller“ des Gegners wendete sich das Verlustblatt von Gerhard, jedoch nur zum Unentschieden, weil der Mehrturm für weit vorgeschrittene Bauern wieder hergegeben werden musste. Ebenfalls Remis endet die Partie von Gerd, nachdem im Endspiel sein Springer trotz Materialnachteils gefährlicher  als der gegnerische Läufer wurde.

[FN]