Ganz bitterer Saisonabschluss

Verbandsklasse Gruppe 2: ESG III – ESK WD Wedau 3 : 5

Aus und vorbei! Acht Spieltage lang hatte die Drittvertretung über dem Strich gestanden, doch ausgerechnet heute, am finalen 9. Spieltag, rutschten die Elberfelder durch eine 3:5-Heimniederlage gegen Wedau auf einen Abstiegsplatz ab. Es war somit nur ein kurzes Gastspiel auf Verbandsebene, das der ESG III beschieden war.

Einmal mehr, Zyniker würden sagen „fast schon obligatorisch“, ging der erste Punkt kampflos an die Gäste aus Duisburg, da Brett zwei auf ESG-Seite verwaist blieb. Spielerisch waren die Gastgeber indes auf Augenhöhe: Thomas Falk konnte am 8. Brett gegen Imbierowicz sicher den Remis ansteuern und auch Thorben Mantler vermochte am 5. Brett gegen Osten trotz misslungener Eröffnung zumindest einen halben Punkt zu sichern. Zu diesem Zeitpunkt sah es an gleich drei Brettern sehr gut für die Elberfelder aus, sodass man sich berechtigte Hoffnungen machte, zumindest das Minimalziel – ein 4:4-Unentschieden, das zum Klassenverbleib gereicht hätte – zu erreichen.

Eines dieser drei Bretter war Brett sieben, an dem Harald Kurz gegen Hopf mit einem Mehrbauern ins Endspiel ging:

Hopf – Kurz nach 38. Sa3

 

Mit 38… a4 hätte Harald sich einen gefährlichen Freibauern verschaffen und möglicherweise auf die Siegerstraße abbiegen können. Aus weißer Sicht hätte 39. Sxc4 dxc4 40. Kxc4 b5+ definitiv sofort verloren und andere Züge erlauben Schwarz, seinen Läufer im nächsten Zug in Sicherheit zu bringen. Harald setzte indes mit 38… axb4 39. cxb4 b5 fort, was bequem spielbar aber im Prinzip nicht zu gewinnen ist – folglich verständigte man sich im 47. Zug auch auf eine Punkteteilung.

Nachdem die Gäste durch einen Erfolg am Spitzenbrett auf 1,5:3,5 erhöhen konnten, wurde das Eis für die ESG III so langsam ziemlich dünn. Babak Aranifar hatte sich gegen den starken Mietner lange tapfer gewehrt, musste nach einem Qualitätsverlust und einem wenig später folgenden Figurenverlust aber letztlich die Segel streichen. Alfred Güthler gelang unterdessen ein achtbarer Teilerfolg und remisierte trotz zwischenzeitlich gedrückter Stellung gegen den favorisierten ESK-Spieler Giebel.

Unglücklich aus ESG-Sicht verlief die Partie von Thomas Symank gegen Lohkamp an Brett sechs, in der der Elberfelder lange besser stand und ein zugegebenermaßen sehr kurioses Springermanöver übersah, mit dem er die gegnerische Dame hätte erobern können. Letztlich endete auch diese Partie mit einem Remis, was gleichbedeutend mit dem Abstieg war.

Und zum Schluss gab es auch in der letzten potenziellen Gewinnpartie an Brett vier zwischen Dennis Peters und Polakowski am Ende „nur“ ein Hälftchen für die Gastgeber:

Peters – Polakowski nach 34… Se7

 

In drückender Zeitnot fand Dennis das feine Opfer 35. Txf4! leider nicht. Nach 35… Sxf5 Txf5 behält Weiß eine Mehrfigur, nach 35… exf4 Te1+ 36. Kd7 Txe7+ bekommt er zwei Leichtfiguren für den Turm sowie nachhaltige Stellungsvorteile. Dennis schaffte es zumindest die weiteren Züge bis zur Zeitkontrolle hinunterzublitzen, musste sich dann jedoch mit dem Remis zufrieden geben. Endstand im Mannschaftskampf 3:5!

Dennoch ließ man sich im ESG-Lager nicht die Laune verderben und so fanden sich zumindest vier Spieler in einer nahegelegenen Pizzeria ein, um zum Saisonabschluss noch einmal gemütlich beisammenzusitzen.

[TM]

Pizza ist das beste Trostpflaster

Es wird doch noch einmal brenzlig!

Verbandsklasse Gruppe 2: ESG III – SG Neuss 3,5 : 4,5

Eigentlich hatten sich die Akteure der Drittvertretung nach dem optimalen Saisonstart bereits auf eine unbeschwerte Saison eingestellt. Nach der 3,5:4,5-Heimniederlage, der vierten Ligaspiel-Pleite in Serie, stehen den Elberfeldern nun allerdings doch zum Saisonabschluss zwei Endspiele um den Klassenerhalt in der Verbandsklasse bevor!

Ersatzgeschwächt und in Unterzahl hatten sich die ESG-Akteure gegen den Tabellennachbarn dennoch einiges vorgenommen, da die Strategie von Mannschaftsführer Thorben Mantler insoweit aufging, als dass mit Neumann dem DWZ-stärksten Gästespieler der kampflose Punkt zugeschustert werden konnte. An den bespielten Brettern lief es dagegen nicht unbedingt wie geplant, als Peter Wiesemann an Brett sieben in aussichtsreicher Stellung mit Materialvorteil in eine Springergabel seines Gegners Wratschko geriet und seine Dame verlor. Dann allerdings konnte Thorben an Brett sechs gegen Middelkamp voll punkten und auch Thomas Symank fuhr am 8. Brett gegen Pithan dank eines starken Springeropfers einen sicheren Sieg ein.

Die neuerliche Gästeführung durch die Niederlage Alexandr Pertschiks an Brett drei gegen Dr. Lützenkirchen konnte Babak Aranifar am Spitzenbrett fast postwendend egalisieren: Dabei hatte Babak eine sehr komplizierte Stellung auf dem Brett, nachdem er die die gegnerische Dame für einen Turm erobert, dafür aber zudem drei Bauern geben musste. Sein Gegenüber Dropalla spielte zu forsch auf Sieg und wurde dafür von Babak bestraft. Somit waren beim Zwischenstand von 3:3 noch alle Möglichkeiten offen.

Die Stellungen in den noch laufenden Partien boten indes nicht allzu viel Grund zur Hoffnung im ESG-Lager: Dennis Peters hatte an Brett fünf gegen Özsoy ein Bauernendspiel mit Läufer gegen Springer vor der Nase, Alfred mühte sich an Brett vier, die Mehrfigur seines Gegners Ciruelos Ortega mit seinem Freibauern zu kompensieren. Leider musste sich Dennis mit einem Remis zufrieden geben und Alfred konnte seinen Freibauern nicht halten. Somit verließen die Gäste aus Neuss als knapper aber verdienter Sieger das Spiellokal.

[tma]

Kein Grund zur Panik!

Verbandsklasse Gruppe 2: ESG III – Brett vor’m Kopp Duisburg 1 : 7

Im ersten echten Heimspiel der Saison hat die Drittvertretung eine erwartete aber dennoch schmerzliche 1:7-Klatsche kassiert. Gegen die aufstiegsambitionierten Duisburger mit dem witzigen Vereinsnamen „Brett vor’m Kopp“ waren die Gastgeber chancenlos, können aber nach wie auf ein sicheres Punktepolster gegenüber der Abstiegszone vertrauen.

Der Mannschaftskampf gegen die favorisierten Duisburger begann bereits wenig erfolgversprechend: Alexandr Pertschik hatte an Brett drei gegen Muranyi ein Matt übersehen, Dennis Peters an Brett acht gegen Hartmann eine Figur eingestellt. Somit stand es nach noch nicht einmal einer Stunde Spielzeit 0:2 aus ESG-Sicht; und die Stellungen an den übrigen Brettern stimmten auch nicht unbedingt optimistisch.
So war Alfred Güthler am 5. Brett vom Duisburger Mannschaftsführer Junicke in eine sehr passive Position gedrückt worden und konnte sich nur mit Materialverlust aus der Umklammerung befreien. Das anschließende Endspiel war indes hoffnungslos verloren für den Elberfelder. Ähnlich erging es Peter Wiesemann, der am 8. Brett gegen Langner das gegnerische Läuferpaar nicht bändigen konnte und schließlich ebenfalls verlor. ESG-Kapitän Thorben Mantler gelang an Brett sieben gegen Holtappel zumindest ein Teilerfolg, was den Spielstand geringfügig aufhübschte. Beide Kontrahenten spielten sehr solide, verbrauchten viel Bedenkzeit (17 Züge in dreieinhalb Stunden) und waren am Ende mit dem Remis zufrieden.
Es folgten noch zwei Niederlagen, wobei Josef Krük an Brett zwei eine zwischenzeitlich sehr spannende Partie auf den 64 Feldern hatte, sein Gegner Drescher allerdings den klareren Gewinnplan verfolgte. Einen klaren Gewinnplan verfolgte auch Babak Aranifar am Spitzenbrett gegen Potempa. Sein Mattangriff war jedoch nicht vom Erfolg gekrönt und im Endspiel musste er mit materiellem Nachteil die Segel streichen.
Den Schlusspunkt setzte Lukas Heynck mit einem Hälftchen gegen Germann, das den 1:7-Endstand besiegelte. Doppeltürme auf der halboffenen g-Linie, ein starker Läufer, ein mutiges Damenopfer – Lukas ließ nichts unversucht, doch Germann verteidigte sich trotz der Zeitnot umsichtig und solide, sodass der ESG-Akteur dann doch ins Remis einwilligte.

Im Kampf um den Klassenerhalt ist die Niederlage auch in der Höhe zu verschmerzen, da in den ersten drei Saisonspiel gleich alle direkten Konkurrenten besiegt werden konnten.

[TM]

Torsten Werbeck für NRW Blitz-Einzelmeisterschaft qualifiziert!

Die Blitz-Einzelmeisterschaft 2018/2019 des NSV fand am 19.01.2019 bei den Schachfreunden Brett vor’m Kopp in Duisburg statt.

Sieger in einem mit 18 Spielern besetztem Teilnehmerfeld wurde FM Marcel Harff vom DSK (14,5/17) vor IM Lars Stark, DSK (13,5/17).

Der sehr stark und sicher aufspielende Torsten Werbeck, ESG (12,5/17) belegte den dritten Platz vor Eugen Heinert, OSC (12,0/17).

Diese vier Spieler belegten schon von Beginn an die oberen Plätze, hatten sich am Schluss deutlich vor den Verfolgern abgesetzt und sind für die Blitz EM des SB NRW qualifiziert.

Die ESG-Phalanx, außer dem bis zur letzten Runde erfolgreich um die NRW-Qualifkation kämpfenden Torsten Werbeck, konnte sich diesmal nicht wie gewohnt durchsetzen und landete auf eher bescheidenen Mittelfeldplätzen.

Da konnte man nicht so recht zufrieden sein, zumal sich Frank Noetzel und Gerd Kurr im Vorfeld Chancen auf die NRW-Qualifikation ausgerechnet hatten, was ihnen in der Vergangenheit bereits mehrfach gelungen war. Es wurden eben zu viele Partien gegen nominell vermeintlich schwächere Gegner weggegeben.

Michael Podder schaffte das Kuriosum dem Sieger Marcel Harff die einzige Niederlage beizubringen, verlor aber postwendend gegen den Tabellenletzten Eberhard Bießner.

Die Platzierung der ESG-Teilnehmer:

– Platz 3 mit 12,5/17 Punkten: Torsten Werbeck
– Platz 7 mit 10,0/17 Punkten: Frank Noetzel
– Platz 10 mit 9,0/17 Punkten: Gerd Kurr
– Platz 14 mit 6,0/17 Punkten: Michael Podder

Die Ergebnisse der anderen

Turnierseite

[MP]

Michael Podder qualifiziert sich für die Einzelmeisterschaft des Niederrheinischen Verbandes

Dreizehn Spieler des Schachbezirks Bergisch-Land meldeten sich, um in fünf Runden, die nicht ohne Spannung und Überraschungen blieben, um die Einzelmeisterschaft, die von der Elberfelder Schachgesellschaft ausgerichtet wurde, zu kämpfen und sich für die Verbandsebene zu qualifizieren.

In der fünften und letzten Runde, die am vergangenen Freitag ausgetragen wurde, trafen die beiden Führenden des Klassements, Hajo Boschek und Jörg Spreu aufeinander, und mit einer Einigung im sechsten Zug auf Remis sicherte man sich die Führungsposition. Hajo Boschek (SG Solingen) gewinnt die Bezirkseinzelmeisterschaft klar mit 4½/5 Punkten vor Jörg Spreu (SW Remscheid) mit 3½/5 Punkten, der dank der besseren Buchholzwertung Michael Podder (Elberfelder SG)mit ebenfalls 3½/5 Punkten auf den dritten Platz verwies. Michael konnte in der letzten Runde Matthey Sören besiegen, indem er mit einem Bauernopfer den gegnerischen Läufer erobern konnte.

Als Vierter im Bunde qualifiziert sich Uwe Kowalzick (Velberter SG) mit 3/5 Punkten ebenfalls für die Einzelmeisterschaft des Niederrheinischen Verbandes, die vom 12. bis zum 18. April bei der SG Solingen ausgetragen werden wird.

Wir gratulieren herzlich!

Turnierseite

[thf]

Antonia Ciliox für NRW-Meisterschaften qualifiziert !

Bei den Verbandsmeisterschaften in Kranenburg wurde es am Sonntag noch einmal richtig spannend. In der U12w landete Antonia Ciliox nach sieben Runden mit 4,5 Punkten auf dem geteilten dritten Platz, so dass sich ein Stichkampf im Blitzschach anschloss, den sie gewann. Sie qualifizierte sich damit zum zweiten Mal nach 2017 für die NRW-Einzelmeisterschaften, die in der Osterwoche ebenfalls in Kranenburg stattfinden.

Antonia Ciliox

!!! Herzlichen Glückwunsch !!!

In der parallelen U12 der Jungs hatten Merlin Mänken und Ferdinand Schneider leider nicht so viel Glück. In einem sehr ausgeglichenen Turnier, in dem nach Reiners Beobachtung teilweise deutlich stärkere Leistungen als in den höheren Altersklassen zu sehen waren, kamen Merlin als Neuling im Turnier und Ferdinand, der sich  traditionell mit den Spielbedingungen in Kranenburg schwer tut, auf 2,5 bzw. 3 Punkte. Doch bei beiden bin ich mir sicher, dass auch wieder andere Zeiten kommen. Alles Gute dafür !

Dominik Hirsch kam in der U14 auf 4 Punkte. Zwei Schlussrundenremis bescherten ihm den guten 6. Platz. Er darf auch nächstes Jahr wieder in dieser Altersklasse antreten, da wird dieses erste Kranenburg-Turnier eine gute Vorbereitung gewesen sein.

Immanuel Schneider und Anthony Tong hatten als (fast zu) Jüngste im U16-Turnier das Ziel mitgenommen, in einem stärkeren Teilnehmerfeld gut mitzuspielen und Anschluss zu halten, was auch beiden absolut gelang. Mit 2 bzw. 2,5 Punkten haben sie auf jeden Fall über ihren nominellen Erwartungen abgeschnitten, und das unter schwierigen Bedingungen.

Für die erste Teilnahme – nach Jahren der Pause – einer ESG-Gruppe an den Jugendverbandseinzelmeisterschaften in Summe ein ordentliches Ergebnis, auf dem es nun in der zweiten Saisonhälfte aufzubauen und die gewonnene Spielstärke und Erfahrung nun auch in geschlossene und gute Mannschaftsleistungen umzusetzen gilt. Viel Glück !

[MB]

Verbandseinzelmeisterschaften der Schachjugend Niederrhein

91 TeilnehmerInnen umfasst das Feld der Verbandseinzelmeisterschaften der Schachjugend Niederrhein, die derzeit in Kranenburg, knapp vor Holland, stattfinden, aufgeteilt in acht Turniere von U12-U18 bzw. U12w-U18w.

Der Düsseldorfer SV, in den letzten Jahren groß aufkommend und gerade eben vor Jahresfrist auf Platz 3 bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft U10 gelandet, stellt dabei mit dreizehn TeilnehmerInnen noch vor der „Heimmannschaft“ des SK Turm Kleve mit acht Jugendlichen das stärkste Kontingent. Dahinter stellen wir mit sechs Kindern bzw. Jugendlichen bereits das drittgrößte Team, allerdings im Gegensatz zu den beiden Vorgenannten ohne Titelkandidaten.

Auch hat von den ESG´lern bis auf Ferdinand als Jüngstem niemand Erfahrung mit diesem Turnier, in dem man sich erst einmal zurecht finden muss. Von daher geht hier ein großer Dank an Reiner Odendahl, der die ersten drei Tage vor Ort verbringt und somit den Verein gegenüber unserem Nachwuchs sehr gelungen vertritt und als Begleiter und Trainer sehr hilfreich ist!

v.l.n.r.: Antonia Ciliox, Immanuel Schneider, Ferdinand Schneider, Dominik Hirsch, Anthony Tong, Merlin Mänken, Reiner Odendahl

In Anbetracht unserer Alterstruktur ist es nicht überraschend, dass wir in der U18 bzw. bei den älteren Mädchenturnieren (noch) nicht vertreten sind.

Unsere beide Ältesten, Anthony Tong und Immanuel Schneider, spielen, obwohl eigentlich noch U14, über Nachrückerplätze in der U16, weil sich aus dem Bezirk Bergisch Land sonst keiner getraut hat, dort mitzuspielen. So sind auch unsere beiden Jungs in dem U16-Teilnehmerfeld an Nummer 12 und 14 (von 14 gesetzt) und kämpfen damit gegen ältere und stärkere Schachfreunde bei ihrer ersten Verbandseinzelmeisterschaft. Erfreulicherweise haben beide in ihren ersten drei Runden des Schweizer Systems bereits gepunktet, Anthony mit einem Sieg in der dritten Runde, Immanuel sogar mit Remis und Sieg am zweiten Turniertag !

Dominik Hirsch hat sich für „seine“ Altersklasse U14 qualifiert. An Rangnummer 9 von 17 gesetzt, durfte er gegen den Turnierfavoriten in der ersten Runde verlieren, aber erholte sich scheinbar davon schnell und gewann die beiden folgenden Partien.

Antonia Ciliox in der U12w gehört bei acht Teilnehmerinnen, die ein Rundenturnier spielen, zur großen Verfolgergruppe der mit Abstand an eins gesetzten Yaroslava Sereda aus Solingen, gegen die sich sogar schon Spieler unserer Ersten und Zweiten bei Schnellschachturnieren schwer getan haben. Antonia gewann ihre Erstrundenpartie, verlor heute aber nach der Partie gegen Yaroslava leider auch in der dritten Runde.

Ebenfalls einen Punkt aus drei Partien haben Ferdinand Schneider und Merlin Mänken in der U12. Für alle drei unserer Jüngsten gilt damit, dass „da noch was geht“, und wir drücken die Daumen für die zweite Turnierhälfte am Wochenende nach dem morgigen spielfreien „Ausschlafvormittag“. Die Auslosung, Ergebnisse und Tabellen sind zu finden unter:

Turnierseite

Also: Daumen drücken und Gut Holz nach Kranenburg !

[MB]

Eine verschmerzbare Niederlage

Verbandsklasse Gruppe 2: Düsseldorfer SK IV – ESG III 5,5 : 2,5

Eine erwartete und verschmerzbare Niederlage hat die Drittvertretung am vergangenen Sonntag in Düsseldorf hinnehmen müssen: Gegen die aufstiegsambitionierte „Vierte“ des DSK waren die Elberfelder beim 5,5:2,5 letztlich chancenlos.

Da der Gastgeber relativ kurzfristig das Spiellokal wechseln musste, standen die ESGler zunächst vor verschlossenen Türen, fanden allerdings einen Hinweiszettel vor und wenig später auch das Ausweichlokal. Die Düsseldorfer erwiesen sich indes als sehr faire Sportsmänner und verzichteten auf einen möglichen Zeitvorteil.

An den Brettern war es mit der Gastfreundlichkeit allerdings vorbei und die DSK-Akteure erspielten sich an zahlreichen Brettern Vorteile. Brett zwei ging kampflos an den Gastgeber und an Brett 6 musste Dennis Peters gegen Mijatovic die Segel streichen. Alexander Pertschik sah sich an Brett vier materiell in Vorteil, nachdem sein Gegner Baumgarten eine Figur geopfert hatte. Die Kompenssation bestand allerdings in einem durchschlagenden Angriff, den Alex letztlich nicht adäquat parieren konnte.

Beim Zwischenstand von 0:3 folgten zwei unglückliche Niederlagen, sodass der Mannschaftskampf früh entschieden war. Lukas Heynck kam am 5. Brett gegen Toel eigentlich gut aus der Eröffnung, übersah im späten Mittelspiel allerdings ein Schachgebot, bei dem er einen Turm verlor. Nicht weniger ärgerlich war die Niederlage von Peter Wiesemann an Brett acht, der gegen Huzenberh ein vielversprechendes Endspiel vor Augen hatte, dann jedoch in Zeitnot einen Springer einstellte und somit ebenfalls verlor.

Ein mögliches Debakel konnte im Hinblick auf das Brettpunktkonto aber glücklicherweise vermieden werden. Mannschaftsführer Thorben Mantler hatte dabei etwas Glück, dass sein taktisch fragwürdiges Figurenopfer…

22. Sc3-d5

…den Düsseldorfer Höche zu sehr überraschte, sodass dieser nicht mehr aus der Bredouille fand. Nach den logischen Zügen 22… cxd5 23.exd5 empfiehlt „Experte“ Stockfish 23… Dc8, um 24. d6 mit 26… c4 kontern zu können. Höche wählte indes das Abspiel 23… Se5 und geriet nach 24. Lxe5 Txe5 25. d6 Db8 26. d7 in eine Verluststellung.

Gewissenhafte Analysen unmittelbar nach den Partien an Lukas‘ Laptop.

An Brett zwei gewann Altmeister Josef Krük in beeindruckender Manier ein Endspiel  mit Minusbauer gegen Piekorz, das der Düsseldorfer wohl zunächst als vorteilhaft für sich eingeschätzt hatte. Am Spitzenbrett kämpfte Babak Aranifar in einer fast sechsstündigen Partie um einen dritten vollen Punkt, den ihm Michael Müller aber letztlich verwehrte, indem er das Endspiel mit Turm gegen Springer und Läufer Remis hielt.

Durch die Niederlage sind die Elberfelder aus denAufstiegsrängen gerutscht, die allerdings auch nicht das Saisonziel seinkönnen. Der Abstand zu den Abstiegsrängen ist nach wie vor komfortabel, sodassman beruhigt in die Winterpause gehen kann.

[TM]

Erfolgsserie hält an

Verbandsklasse Gruppe 2: ESG III – Ronsdorfer SV 5,5 : 2,5

Die Drittvertretung hat ihre Erfolgsserie in der Verbandsklasse ausgebaut und den 3. Sieg im 3. Saisonspiel eingefahren. Im „Auswärts-Heimspiel“ – der Mannschaftskampf wurde aus organisatorischen Gründen in Ronsdorf ausgetragen – traten die Elberfelder erstmals vollzählig an, sahen sich aber dennoch zunächst mit einem Rückstand konfrontiert:

Hagen Woldt hatte an Brett zwei ein Scheinopfer seines Gegners Beck übersehen, das ihn nicht nur einen Bauern kostete, sondern auch noch die Königsstellung ruinierte. Kurz zuvor hatten sich am Spitzenbrett Babak Aranifar und RSV-Mannschaftsführer Kosin auf ein schnelles Remis verständigt.

Ebenfalls ein Hälftchen konnte Alfred Güthler an Brett fünf gegen Cziudai beisteuern, obwohl er zwischenzeitlich einen Qualitätsverlust verdauen musste. Alexandr Pertschik Brett vier) verständigte sich kurz darauf mit seinem Gegner Kolander ebenfalls auf eine Punkteteilung, ehe es Thorben Mantler schließlich gelang, den Rückstand seines Teams zu egalisieren. Obwohl ihm gegen Boschen bereits in der Eröffnung ein Figurengewinn geglückt war, stemmte sich Boschen lange verbissen gegen die Niederlage; letztlich jedoch vergeblich.

Der 2,5 : 2,5 Zwischenstand versprach ein spannendes Finale, das die Elberfelder jedoch klar für sich entschieden: Zunächst eroberte Josef Krük am 3. Brett einen Offizier seines Gegners Beck und zwang diesen somit im Endspiel zur Aufgabe. Dann konnte auch Dennis Peters an Brett sechs einen vollen Punktgewinn vermelden. Mit ungewohnt defensiver Partieanlage erreichte er gegen Hellmann die folgende Stellung:

Peters-Hellmann nach 15… Lxd5

Dennis fand hier den schönen Zug 16. e4, der nicht nur einen vergifteten Bauern anbietet, sondern auch den weißfeldrigen schwarzen Läufer aus dem Zentrum vertreibt. Nach 16… Lf7 17. Sxf7 Txf7 18. exf5 hatte Dennis bequemes Spiel, baute seinen Vorteil weiter aus und gewann das spätere Endspiel sicher.

Obwohl der Mannschaftskampf somit entschieden war, gab sich Peter Wiesemann an Brett acht gegen Kronenberg nicht mit einem Remis zufrieden, sondern spielte das komplizierte Mittelspiel weiter aus. Kronenberg verbuchte einen Qualitätsvorteil, während Peter mit einem weit aufgerückten Mehrbauern aufwarten konnte. Da es Peter gelang, den gegnerischen König abzuschneiden und selber mit seinem König in die gegnerische Stellung einzudringen, konnte er die Partie tatsächlich für sich entscheiden und den 5,5 : 2,5-Endstand herstellen.

[TM]

Erneut in Unterzahl erfolgreich

Verbandsklasse Gruppe 2: SC Bayer Uerdingen – ESG III 3 : 5

„Das Beste daraus gemacht“, so könnte man den Saisonstart der Drittvertretung in der Verbandsklasse passend umschreiben. Zwei Mal traten die Elberfelder lediglich mit sechs Mann zu einem Auswärtsspiel an, zwei Mal konnte am Ende dennoch ein Sieg bejubelt werden.

Gegen Uerdingen ließ man die Bretter eins und zwei unbesetzt und hoffte auf genügend Punkte an den hinteren Brettern, was sich am Ende auch bewahrheiten sollte. Denn fast zeitgleich konnten Thorben Mantler an Brett sieben sowie Peter Wiesemann am 8. Brett volle Punkte vermelden und den Zwischenstand im Mannschaftskampf ausgleichen. Thorben kam die zurückhaltende Partieanlage seines Gegners Böhm entgegen, sodass er einen erfolgreichen Königsangriff initiieren konnte. Peter dagegen nutzte seine Stellungsvorteile gegen Dorn eher strategisch aus und gewann bald genügend Material, um seinen Gegner zur Aufgabe zu bewegen.

Im weiteren Spielverlauf wurde interessanterweise bei sämtlichen Akteuren des Gastgebers die Bedenkzeit mehr oder weniger knapp, was in der Folge noch von Bedeutung sein sollte. Zunächst profitierte Dennis Peters an Brett sechs jedoch von einer Unachtsamkeit seines Gegners Muthen, durch die der ESG-Akteur die Qualität gewann. In der folgenden Zeitnotphase scheiterte ein Königsangriff Muthens, an dessen Ende er selber von Dennis matt gesetzt wurde. Und auch Alfred Güthler profitierte am 5. Brett von der Zeitnotphase seines jungen Gegners Hohao Li, wobei der ESG-Spieler zunächst recht bedenklich stand:

Güthler – Li nach 31. Tc8+

Nach 31…Txc8 32. Dxc8+ Sf8 hätte der schwarze Freibauer auf a5 höchstwahrscheinlich die Partie zugunsten des Krefelders entschieden. Li zog in Zeitnot jedoch 31… Kh7 und geriet nach 32. Txb8 Sxb8 33. Dxe6 in eine komplizierte Lage. Die Gunst der Stunde nutzend, verbesserte Alfred in der Folge seine Stellung immer weiter und gewann am Ende sogar noch die Partie.

Josef Krük dagegen konnte am 3. Brett seinen Zeitvorteil gegen Ciaxz nicht wie erhofft nutzen. Obwohl er die Stellung so kompliziert wie möglich hielt, fand sein Gegner immer wieder die passenden Antworten und konnte sich ein materielles Übergewicht erspielen, das am Ende die Partie auch zu seinen Gunsten entschied. Somit war es beim Zwischenstand von 4:3 Alexandr Pertschik an Brett vier beschieden, den entscheidenden Punkt zum Mannschaftssieg beizusteuern: Dabei sah es auf den ersten Blick so aus, als hätte der erfahrene Ehlers mit seinem Springerzug den Schwachpunkt e3 erst einmal aus der Schusslinie nehmen können:

Ehlers – Pertschik nach 32. Se5

Alex fand jedoch den feinen Hebel 32…c5, was nach 33. Td3 Td8 34. Sc4 cxd4 zum Materialgewinn führte. Ehlers wehte sich noch etwa 20 Züge lang, ehe seine Lage hoffnungslos wurde und er seinem Gegenüber die Hand zur Gratulation reichte.

Mit diesem gelungenen Saisonstart haben die Elberfelder vorerst die Tabellenführung in der Verbandsklassengruppe 2 übernommen – eine schöne Momentaufnahme. Für die weiteren Spieltage hat man sich jedoch vorgenommen, das Glück nicht weiter herauszufordern und zukünftig vollzählig anzutreten.

[TM]