Acht Freunde…

… müssen wir sein, schoss es dem ersten Spielführer der Elberfelder Schachgesellschaft, Thomas Falk, durch den Kopf, als ihm der Mannschaftsführer der Ersten, Frank Noetzel, eröffnete, dass er ausgerechnet für den Kampf gegen den Titelaspiranten Turm Krefeld, gegen den man in der letzten Saison gewonnen hatte und somit den Traum auf den Aufstieg vermasselte, nur vier eigene Spieler rekrutiert bekäme und schon mit dem Gedanken spielte, die Begegnung kampflos zu geben.

Krefeld hatte sich für diese Saison verstärkt, um den Aufstieg sicher zu machen. Daher wollte man wertvolle Ersatzspieler aus der zweiten nicht gegen Krefeld einsetzen, sondern lieber in Begegnungen, in denen berechtigte Hoffnungen auf Punkte an den hinteren Brettern bestand.

Die erste der Elberfelder hat nicht nur Freunde in der zweiten, sondern auch in den anderen drei Mannschaften, und so rekrutierte Thomas schnell drei weitere Freunde aus der vierten, nämlich Bernd Mühlinghaus, Samuel Haringer und Fabio Santiago, da die Dritte ebenfalls ein Spiel am Sonntag hatte, bei dem Martin Keller ebenfalls Ersatz spielte und am Brett acht einen Punkt holte.

So fuhr man dann, immerhin mit acht Spielern, nach Krefeld, nicht um zu gewinnen, sondern um den einen oder anderen Brettpunkt an den vorderen Brettern zu gewinnen. Vielleicht würde es den Spielern der Vierten an den hinteren Brettern gelingen, die Partien lange unklar zu halten, so dass die Krefelder an den vorderen Bretern mehr riskieren mussten und stolpern würden. Und so sah es dann auch am Brett 5 «Borner vs Mühlinghaus» und am Brett 7 «Fehmer vs Santiago» länger danach aus, als ob man die Partien remis halten könnte. Weniger Glück hatten Thomas Falk am Brett 8 gegen Ingo Thomas, sowie Samuel Haringer gegen Winkel aus. Doch letztlich musste alle von der Vierten eingestehen, dass man gegegn einen 2000er keine Chance auf ein Remis hat. Dennoch war es ein Erlebnis, seine Kräfte mit einem solch starken Spieler unter ernsthaften Bedingungen zu messen.

Die Hoffnungen auf wertvolle Brettpunkte lagen nun auf den drei verbliebenen Spielern der Ersten, Reiner Odendahl, Helge Hintze und Achim Tymura, da in der Zwischenzeit auch Gerhard Arold seine Partie verloren gab. Danach einigten sich zuerst Reiner Odendahl mit van Gool und dann Helge Hintze mit Montignies auf ein Remis – immerhin ein Brettpunkt für die ESG.

Auch Achim Tymura, der mit weißem Turm, Springer, Bauer gegen Dame spielte, bot mal bei ausgeglichener Stellng remis an, doch sein Gegenüber Kistella wollte unbedingt auf Sieg spielen, so dann auch hier

Tymura vs Kistella nach 40. Kh2
Tymura vs Kistella nach 40. Kh2

nach dem vierzigsten Zug von weiß Kh2, die Achim in Zeitnot spielte – der Verband spielt noch ohne Fischer-Inkrement. Auch in Zeitnot spielte Kistella (schwarz), der seine Bauern auf dem Königsflügel gegen den weißen König anrollen ließ, 40… Dd1. Der Computer empfiehlt hier h4.

Achim, nun jenseits der Zeitkontrolle, hatte nun viel Zeit, den richtigen Zug zu finden: 41. Se5! und die Partie ist entschieden.Es droht Sc6+, und der Bauer geht zur Grundlinie.

Es folgten: 41… Dxd6; 42. Td7+, Dxd7; 43. Sxd7, Kxd7; und der weiße König ist schneller an den Bauern auf dem Königsflügel dran als schwarz, denen der schwarze König zur Hilfe eilen muss und so das anschießende Rennen auf den Damenflügel verliert. Er kann das wichtige Feld c7 nicht mehr rechtzeitig erreichen.

So errang Achim dann den einzigen Sieg am Brett und erhöhte immerhin auf 2:6.

[thf]

Viererpokal-Joker…

… und Urgestein der Elberfelder Schachgesellschaft, Josef Krük, legte heute den Grundstein für den Sieg unserer Ersten gegen Velbert I, nachdem Thomas Falk seine Partie gegen Helmut Krüger im Morra-Gambit nicht remis halten konnte, wie er es sich erhofft hatte. Kaum hatte Thomas einen Zug ausgeführt, präsentierte sein Gegenüber sofort die Antwort. Nach siebzig Zügen musste Thomas die Hoffnung, einen halben Punkt beisteuern zu können, aufgeben.

Da sah es am Brett 3, an dem Josef die weißen Figuren gegen den bei der ESG wohl bekannten Uwe Kowalzick führte, deutlich erfreulicher aus, während es an den beiden ersten Brettern noch unklar war, wie der Ausgang aussehen würde. Gekonnt drang Josef in die schwarze Stellung ein, holte sich eine zweite Dame, opferte dann die erste gegen den Turm, um dann den König samt Dame mit der eingewechselten Dame aufzuspießen – Ausgleich für die ESG.

Aber Josefs Sieg am Brett 3 bedeutete nicht nur den Ausgleich, sondern einen Punkt Vorsprung in der Berliner Wertung. Die ESG bräuchte nur noch zwei remis an den beiden ersten Brettern. Vieleicht war es das, was Schachfreund Schönen am Brett 2 gegen Gerhard Arold dachte und sah, dass Reiner Odendahl am Brett 1 druckvoll, wenn auch (noch) nicht erdrückend gegen Christian Diesing spielte. Er musste auf Sieg spielen und übersah, dass Gerhards Kombination nicht korrekt war. Am Ende sah er sich mit König, Turm und einem Bauern dem weißen König mit Turm und drei Bauern gegenüber. Als der letzte verbliebene schwarze Bauer nicht mehr zu halten war, gab Schachfreund Schönen auf.

Jetzt stand es 2:1 für die ESG, und ein remis am Brett 1 würde reichen; und so sah es auch zunächst am Brett 1 aus; denn Diesing verteidigte mit Dame, Turm und Läufer zäh seine Königsstellung, die Reiner mit Dame, Turm und Springer massierte – mal den empfindlichen f-Bauern, mal die Dame, mal den Turm, bis dann Diesing die Dame ungenau zog, und Reiners Springer auf f4 auftauchte. Die Stellung ließ sich nicht mehr halten, und Reiner erhöhte zum 3:1 Endstand.

[thf]

Viererpokal Lennep II vs ESG I – Mission complete…

… konnte heute Thomas Falk, 1. Spielleiter der Elberfelder Schachgesellschaft und Aushilfsmannschaftführer der ESG I – Viererpokalmannschaft dem sich im Urlaub befindlichen Mannschaftskapitän der Ersten Frank Noetzel melden.

Da sich derzeit noch viele Spieler im Urlaub befinden, zog Thomas zusammen mit Reiner Odendahl, dem er die Losung gab, unbedingt auf Sieg zu spielen, nach Remscheid, um mit den beiden Viererpokaljokern Alexandr Pertschik und Altmeister Josef Krük, beide ESG III, die ESG I gegen Lennep II in die nächste Viererpokalrunde zu bringen. Was Josef dazu veranlasste, Reiner zu fragen: „Du spielst bei uns mit ?“.

Aber wer würde für Lennep II antreten, die zweite Mannschaft von Lennep oder die zweite Hälfte der ersten – keine leichte Aufgabe für die ESG. Thomas brachte als erste ein remis ein. Nach einem guten Angriff, wickelte er nicht korrekt ab und musste die Qualität geben, woraufhin er ins Remis einlenkte – wenigstens das vierte Brett nicht verloren (auch wenn mehr drin gewesen war).

Aufatmen und Hoffnung schöpfen konnte die ESG I, nachdem es Josef gelungen war, die gegnerische Stellung aufzuknacken. Josef hatte den kleinen weißen g2-Bauern mit allen drei Schwerfiguren und einem Läufer ins Visier genommen, den sein Gegenüber mit König, zwei Türmen und Springer zäh verteidigte, während die Dame auf dem Damenflügel herumirrte, und irgendwie gelang es Josef noch, seinen h-Bauern gegen das Bollwerk zu schmeißen, der es dann aufbrach.

Da Reiner auf Sieg spielte, konnte die Losung «remis halten» an Alexandr ausgeben werden, was er auch sofort seinem Gegenüber nach einer längeren Zigarettenpause anbot. Dieser lehnte jedoch ab, glaubte, wie er später sagte, dass sein Brettnachbar gegen Reiner remis halten könnte, und wollte daher auf Sieg spielen. Doch war die Dominanz von Reiner zu groß, und so trug er den Sieg davon. Dennoch wollte der Gegner von Alexandr weiterspielen. Im Versuch, dem Figurenabtausch auszuweichen, verschlechterte er seine Stellung zusehens, so dass er die remis-Stellung letztendlich noch verlor. Mit 3,5 Punkten fuhr die ESG I dann zurück an die Wupper.

[thf]

Schachliches Duett

Am 19. August um 20:00 wird Lukas Heynck seine Partie, die er am 12. Juni 2016 für die ESG I gegen Hans Rombey (Hochneukirch) spielte (wir berichteten ), zusammen mit Reiner Odendahl im Rahmen der neuen Reihe „Schachliches Duett“ öffentlich anslysieren, zu dem wir Euch alle herzlich einladen möchten.

[thf]

ESG I, II, III, IV…

… hieß die Losung beim letzten Mannschaftskampf der ESG I in der Spielsaison 2015/16. Stark ersatzgeschwächt mussten Reiner Odendahl, Helge Hintze, Heiko Kesseler, Achim Tymura und Thomas Fuchs nach Jüchen zur SG Hochneukirch ausrücken.

Für die ESG I ging es um nichts mehr, lag man doch vor dem letzten Mannschaftskampf auf dem vierten Tabellenplatz – zu weit von Plätzen entfernt, die Hoffnung auf einen Aufstieg nähren oder Angst vor dem Abstieg schüren würden. Dennoch wollte man die Bretter nicht unbesetzt gegen den Tabellenletzten und Abstiegskandidaten SG Hochneukirch lassen, für die es noch Hoffnungen gab, am Tabellenvorletzten vorbeizuziehen. So sind dann die Legionäre Lukas Heynck (ESG II), Dennis Peters (ESG III) und Thomas Falk (ESG IV) herbeigeeilt, um die Reihen der ESG I aufzufüllen. So wurde aus dem Mannschaftskampf der ESG I (fast) ein Vereinskampf.

„Gastgeschenke“ gibt es bei der Elberfelder Schachgesellschaft nicht, und so wurde an allen acht Brettern, wenn auch ersatzgeschwächt, unter den Augen eines Schachfreundes aus Heinsberg, der seine Schachfreunde „live“ vom Mannschaftskampf des Abstiegskonkurrenten berichten wollte, gekämpft.

Als erster willigte Reiner Odendahl am Brett 1 gegen Marcel Harff in ein remis ein – war das schon ein Omen für den Ausgang der Begegnung ? Am Brett acht hatte Thomas Falk mit Michael Aretz das schwerste Los der drei Legionären und kämpfte verbissen um seinen a-Bauern…

Aretz vs Falk nach 23. Dg3
Aretz vs Falk nach 23. Dg3

und entschied sich im 23. Zug die Verteidigung dieses Bauern aufzugeben, um die Mattdrohung abwehren zu können, und zog Dg6. Wenige Züge später musste er dann nach „berührt-geführt“ aufgeben.

Zum Glück konnte Helge Hintze mit einem Sieg über Norbert Esser den Ausgleich wieder herstellen,

Esser vs Hintze nach 31. ... Tf1
Esser vs Hintze nach 31. … Tf1

nachdem er mit beiden Türmen tief in die weiße Stellung eindrang, zog Esser Tf2, was Helge mit T7c1 beantwortete. Wenige Züge später gab weiß auf.

Es folgte am Brett 4 ein remis zwischen Achim Tymura und Patrick Kühn, und zwei Niederlagen am Brett 5 zwischen Thomas Fuchs und Dieter Komans, sowie am Brett 7 zwischen Dennis Peters und Olaf Rothberg. Dennis konnte zwar die schwarze gegnerische Dame mit dem Turm auf der 7. Reihe fesseln – es droht mit Dxh7 Matt. Für die Fesselung hatte Dennis eine Leichtfigur geopfert; doch gelang es schwarz mit seinen Türmen die weiße Königsstellung aufzureißen und die Partie für sich zu entscheiden.

So stand es bei noch zwei laufenden Partien (Lukas Heynck am Brett 6 gegen Hans Rombey und am Brett 3 Heiko Kesseler gegen Wilfried Harff) 4:2 für Hochneukirch. Das Brett 6 sah ganz hoffnungsfroh aus, nachdem Lukas in der folgenden Stellung

Rombey vs Heynck nach 29. Te1
Rombey vs Heynck nach 29. Te1

einfach 29. … Txe5 spielte. Im weiteren Verlauf konnte sich sein c-Bauer zu einem Freibauern entwickeln, der bis zur 6. Reihe vordrang und Anstalten machte, mit königlicher Unterstützung auch noch die letzten beiden Schritte zu machen. In Opposition gab der weiße König schließlich auf.

Dass bei der ESG gekämpft wird zeigte eindrucksvoll auch Heiko Kesseler am Brett 3 gegen den DWZ-besseren Wilfried Harff bei einem Stand von 3:4 aus Sicht der ESG, nachdem Harff Heiko dreimal remis anbot. Heiko lehnte aber jedes Mal ab, wollte doch noch für das Mannschaftsremis kämpfen und erreichte die folgende Stellung,

Kesseler vs Harff, w.
Kesseler vs Harff, W.

in der Harff nun Sd4 zog, was Heiko mit Sb3 beantwortete. Im weiteren Verlauf konnte Heiko nach Turmtausch in ein Endspiel mit jeweils einem Springer auf beiden Seiten einleiten und seine beiden verbleibenen Bauern auf g und h gegen den schwarzen h-Bauern mobilisieren und diesen schließlich erobern. Dennoch wehrte sich Harff vehement, verblieb doch die Chance, den eigenen Springer für einen Bauern so geschickt zu opfern, dass der andere dem König zum Opfer fallen würde. Geschickt konnte Heiko den gegnerischen Springer von diesem Vorhaben abhalten und so das remis für die Mannschaft retten, die dann doch noch den dritten Tabellenplatz erobern konnte.

[thf]

Wiederaufstieg rückt in Ferne

ESG I – SG Solingen III     3,5 : 4,5

In der 6. Runde der Regionalliga Niederrhein kam es zum langersehnten Aufeinandertreffen der Ligamitfavoriten.

Unsere Nachbarn aus der Klingenstadt kamen mit etlichen Gering- oder Ersatzspielern im Gepäck. Die weiteste Anreise hatte dabei Ralf Hubert aus Hamburg. Aber für ein richtiges Lokalderby ist kein Weg zu weit.

Der Wettkampf gestaltete sich sehr ausgeglichen, wobei der Eindruck entstand, dass diesmal die Entscheidung an den oberen Brettern fallen würde.

Zunächst verflachten die Partien von Gerd Kurr und Achim Tymura mit den weißen Steinen zusehends, so dass man sich schließlich auf Remis einigte. Heiko Kesseler hatte seine Dame zur aktivsten Figur auf dem Schachbrett erklärt und es war für die Außenstehenden schwer zu beurteilen, ob sie der ihr zugedachten Rolle auch gerecht würde. Irgendwann stand die Dame im Abseits und konnte ins Spielgeschehen nicht mehr richtig eingreifen. Gegner Andreas Peschel spielte sein positionelles Übergewicht aus und gewann nicht unverdient. Indessen hatte Thomas Fuchs seinen kleinen Endspielvorteil systematisch zu einer Gewinnstellung ausgebaut, was u.a. Anlass für Marco Kühne nach Rücksprache mit dem Mannschaftsführer war, sich in seiner Partie auf ein Unentschieden zu einigen.

Spannung garantierten die Stellungen an den ersten drei Brettern bei einem tatsächlichen Stand von 1,5:2,5 gegen die ESG, aber einem gefühlten Stand von 2,5: 2,5.

An Brett 1 wurde  eine schwierige Benonivariante zwischen Oliver Kniest und Reiner Odendahl geübt. Der Name Benoni kommt aus dem Hebräischen und bedeutet nicht von ungefähr „ Sohn der Trauer“. Reiner fühlte sich während der ganzen Partie mit Schwarz trotz einiger Feinheiten und Ressourcen nicht sonderlich wohl. Helge Hintze hatte gegen Ralf Hubert frühzeitig einen Bauern geschenkt bekommen. Die als Gegenleistung erwartete Initiative stellte sich für Hubert aber nicht ein. So sah es nach einem 3,5 zu 3,5 aus, was sowohl Frank Noetzel als auch sein Gegner Ralph Blasek zeitig zum Anlass nahmen, in ihrer gemeinsamen Partie auf Gewinn zu spielen. Ein Mannschaftsunentschieden hätte keinem Team genutzt. In Gewinnstellung machte aber plötzlich Thomas Fuchs den Sack nicht zu und einigte sich unerwartet und nicht abgesprochen auf Remis. Reiner konnte seine Stellung leider bald  nicht mehr halten und es stand 2:4. Helge baute seinen Stellungsvorteil in der ihm bekannten Manier aus und holte den Anschlusstreffer zum 3:4. Inzwischen stand R. Blasek gegen Frank zweimal auf Gewinn und Frank einmal auf Gewinn. Die richtigen Züge wurden aber von keinem der beiden gefunden. In einem Turmendspiel versuchte Frank mit einem Mehrbauern auf gleichem Flügel noch durch einen Sieg das Mannschaftsunentschieden zu retten, was aber nicht mehr gelang. Die Partie endete Remis.

[FN]

Matchball zum Finale…

… des Viererpokals verwandelte heute Achim Tymura an Brett vier gegen den Witzheldener Theisen. Nach zwei frühen Punkteteilungen an Brett 1 (Reiner Odendahl) und Brett 3 (Heiko Kesseler) durch Zugwiederholung stand die Begegnung auf Messersschneide. An Brett 2 opferte Helge Hintze gegen Förtsch die Qualität, um Ungleichgewicht in die Partie zu bringen und Aussicht auf den Partiegewinn. Doch konnte sein Gegenüber das Ungleichgewicht besser für sich nutzen, und so sah es danach aus, dass Helge um das Remis kämpfen muss. Ein Remis war Muss, wenn man die Karte für die Vorrunde auf NRW-Ebene lösen wollte. So konnte Helge die Stellung abschließen und das Remis (ebenfalls) per Stellungswiederholung erzwingen.

Am Brett 4 konnte Achim folgende Stellung erreichen

Tymura

in der Theisen nicht ganz exakt 35. b4 zog, was Achim mit 35. … Tc7 beantwortete und so in Vorteil kam. Im weiteren Verlauf konnte Achim den Vorteil in einen Bauern ummünzen. Aber konnte er den Bauer auch gewinnbringend nutzen, was er dann eindrucksvoll unter Beweis stellte und den Matchball zum 2,5 zu 1,5 verwandelte.

Im Pokalfinale am 10. Januar trifft die ESG auf Solingen 1 in Solingen.

4erpokal

Kamp-Lintfort – ESG I 2,5 : 5,5

Aufregung vor dem Auswärtsspiel. Reiner Odendahl fehlte am Treffpunkt. Da er weder telefonisch noch per Mail erreichbar war, stellte sich die Frage, ob mit 7 Leuten spielen oder den Versuch starten, bei ihm zu Hause anzuschellen und anschließend eventuell auch mit 7 Leuten zu spielen und einer weiteren halben Stunde weniger Zeit auf der Uhr. Fortuna meinte es aber gut mit uns, und der sehr verschlafene Reiner stieg mit ins Auto. Der faire Gegner vom Niederrhein hatte sogar gewartet und dem Kampf stand nichts mehr im Weg.
Nach 2 Stunden führten wir bereits 2:0, weil Helge Hintze und Marco Kühne ihre sehr erfahrenen Gegner J. Westermann und E. Weiß souverän erwischt hatten. So sprach nach 3 Stunden auch nichts gegen eine Punkteteilung von Reiner Odendahl und Thomas Fuchs, zumal die restlichen vier Bretter nicht schlecht standen.
Ein lebhafter Kampf hatte sich an Brett 3 mit Vorteilen für Frank Noetzel entwickelt, bis sich folgende Stellung ergab:

Noetzel (ESG) vs Bosser (Kamp-Lintfort) nach 28. ... Td6
Noetzel (ESG) vs Bosser (Kamp-Lintfort)
nach 28. … Td6

Weiß spielte:

29. Tdxf7 Txf7
30. Txf7 Kh8
31. Df5 Td8
32. Txg7 !! Aufgabe wegen nachfolgendem Matt auf f6 oder h7

Gerd Kurr hatte interessant eine Figur für 3 Bauern im Endspiel gegeben. Der Gegner konnte die Bauern aber aufhalten und noch den Remishafen erreichen.
Das war aber bereits der Mannschaftssieg. Sowohl Heiko Kesseler als auch Achim Tymura versuchten ihrerseits noch, die Ergebnisspanne zu verbessern, mussten aber letztlich doch aufgrund der gegnerischen Gegenwehr in ein Remis einwilligen.

Mit 6:2 Punkten überwintert die „Erste“ auf dem zweiten Tabellenplatz in der Regionalliga, in der es weiter spannend bleibt.

[FN]

ESG I gewinnt 6:2 gegen Heinsberg

Nach 6 spannenden Kampfstunden konnte die erste Mannschaft ihren zweiten Sieg in der Regionalliga einfahren.

Das Ergebnis gibt nicht ganz den Spielverlauf wieder. Der Gegner von der holländischen Grenze zeigte sich in den ersten Stunden ebenbürtig, bis sich Thomas Fuchs ein Herz nahm, das Remisangebot seines Kontrahenten ablehnte und unwiderstehlich den König in der Brettmitte angriff; mit dem verdienten Erfolg eines ganzen Punktes. Unser Neuzugang Achim Tymura konnte trotz Eröffnungsproblemen im Mittelspiel ebenso die klare Oberhand und den Punkt gewinnen. Das motivierte offensichtlich Marco Kühne, seinen Brettnachbarn nicht nachzustehen, auch wenn es sich in dieser Partie um ein eher undurchsichtiges Endspiel gehandelt hatte, so dass die ESG unerwartet klar nach 3 Stunden 3:0 führte. Noch vor der ersten Zeitkontrolle bot der schwer beschäftigte Gegner von Reiner Odendahl Remis an, was Reiner bei diesem Zwischenstand beruhigt annehmen konnte. Leider zog Frank Noetzel den Kürzeren gegen einen holländischen Youngster, der auffällig gut spielte und aus einer bekannten italienischen Pianissimostellung seinen Vorteil kontinuierlich zum Sieg ausbaute (sagte der Computer).

Nach der Zeitkontrolle entwickelte sich an den übrigen drei Brettern eine rege Endspieltätigkeit, wobei man den Eindruck hatte, dass alle 6 Akteure auf Gewinn spielten. Nach Vereinfachungen zeichnete sich aber bei Gerd Kurr eine Punkteteilung ab, die trotz besserer Bauernstruktur für Gerd nicht zu vermeiden war. Beim Stand von 4 :2 hatten aber alle Anwesenden dann doch den Eindruck, dass der Mannschaftskampf irgendwie gewonnen ist.

Sowohl Helge Hintze als auch Heiko Kesseler behandelten ihre Turmendspiele sehr sorgfältig und konnte leichte Stellungsvorteile schließlich zu klaren Gewinnstellungen umwandeln.

Damit steht ESG I mit 4:2 Punkten zwei  Mannschaftspunkte hinter Krefeld  und einen Brettpunkt hinter Solingen III auf dem dritten Platz in der Tabelle der Regionalliga.

Bereits in 2 Wochen geht es zum Auswärtsspiel nach Kamp-Lintfort. Wir hätten da noch Weihnachtswünsche. 😎

(FN)

ESG I ist Sieger des Brötchenblitz 2015 in Erftstadt

trdtrdtUm 01.00 Uhr nachts stand fest. Der diesjährige Sieger des mit fast 300 Aktiven wohl größten Freitagsblitzturniers in Deutschland heißt Elberfelder Schachgesellschaft.
Mit 28:2 Punkten konnte sich das Erfolgsquartett mit Reiner Odendahl, Helge Hintze, Frank Noetzel und Gerd Kurr knapp, aber nicht unverdient vor den starken Mixmannschaften aus Düsseldorf, Koblenz, Bonn und Kiel behaupten. Das Team ging konzentriert und gut untereinander abgestimmt zu Werke. Mit 2000 Brötchenhälften und günstigen Kölschstangen hatte der Veranstalter auch wieder bestens für das leibliche Wohl gesorgt.
Das zweite Elberfelder Team spielte in der Besetzung Stefan Pfeiffer, Ludger und Andrea Schmidt sowie Michael Podder unter dem Pseudonym : „Die schwarzen Schafe“ ebenfalls gut mit und erzielte unter den 65 Mannschaften einen 12. Platz. Fast hätte es zu einer dritten Delegation gereicht, aber als aus Erftstadt für ESG III grünes Teilnahmelicht kam, hatte Dennis Peters sich schon als Gastspieler für Tornado Wuppertal angeboten, vier Spieler bekam Thomas Falk so schnell nicht mehr zusammen.
Ein herzliches Dankeschön nochmal an den Schachklub Erftstadt für das lebendige Turnier ; wir melden uns nächstes Jahr bestimmt früher an.
(FN)