Andrea Schmidt: Dritte im NRW-Blitz der Damen

Am 08. Juli 2017 fand im Schachzentrum Mülheim die NRW Blitzeinzelmeisterschaft der Damen und Herren 2017 statt.
Für den Niederrheinischen Schachverband hatten sich zwei Vereinsvertreter, Frank Noetzel und Gerd Kurr, qualifiziert. In dem stark besetzten Turnier in Mühlheim konnte sich Frank bei hohen Temperaturen am Tag und im Spiellokal bis 2/3 des Turniers große Hoffnungen auf einen der drei Qualifikationsplätze machen, da er ganz vorne dabei war, leider reichte es zum Schluss nur zum fünften Platz.
Gerd kam nicht so richtig in seinen Blitzrythmus, man spielte 3 Minuten plus 2 Sek pro Zug, was gewönungsbedürftig ist. Zum Schluss landete Gerd auf den 16. Platz.

Dr. Johannes Baier: „Bei den heutigen Blitz-Einzelmeisterschaften des SBNRW in Mülheim setzten sich jeweils die Favoriten durch. In der offenen Klasse holte Lokalmatador GM Daniel Hausrath (SV Mülheim Nord) erwartungsgemäß den Titel mit einem komfortablen 2-Punkte-Vorsprung vor dem Zweitplatzierten Jonas Freiberger (SK Werther). Der Platz 3, der ebenfalls noch die Qualifikation für die „Deutsche“ bedeutet, ging an Michael Coenen vom Düsseldorfer SK.

Bei der NRW Blitzeinzelmeisterschaft der Damen setzte sich WFM Jevgenija Leveikina (SV Wattenscheid) knapp vor WIM Amina Sherif (SG Solingen) durch. Dritte wurde Andrea Schmidt von der Elberfelder SG“, was zur Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft 2017 reichte, die Anfang August in Erfurt stattfindet. Das Turnier wurde mit der alten Bedenkzeit von 5 Minuten gespielt, und man spielte doppelrundig.

Die Ergebnisse im einzelnen.

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Reiner Odendahl: Wuppertaler Stadtmeister 2017

 

v.l.n.r.: Reiner Odendahl, Gerhard Arold, Markus Boos (Foto: MK)

In einer spannenden siebten und letzten Runde der offenen Wuppertaler Stadtmeisterschaft 2017 ließ Reiner Odendahl (Vorjahresdritter) nichts mehr gegen Thomas Bratz von den Schachfreunden Vonkeln, der ein hervorragendes Turnier spielte und sich somit den vierten Platz sicherte, uanbrenen und setzte sich somit mit einem halben Punkt gegen Markus Boos (ebenfalls von den Schachfreunden Vonkeln) durch, der mit einem Sieg in der letzten Runde über Gerhard Arold diesen auf den dritten Platz der Gesamtwertung verwies.

Die Ratingpreise gingen an
Ratinggruppe 2: 1. Thomas Bratz; 2. Dominik Finke
Ratinggruppe 3: 1. Martin Keller; 2. Andreas Passon
Ratinggruppe 4: 1. Giovanni Tonon; 2. Josef Komeinda

Wir gratulieren herzlich

Die anderen Plazierungen hier
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Auftakt zum Dähnepokal im Luftschloss

Ein Dutzend Spieler des Schachbezirks Bergisch-Land kamen am Freitag zur ersten Runde des Einzelpokals 2017 des Schachbezirks Bergisch-Land zur Elberfelder Schachgesellschaft 1851, die erstmalig den Pokal austrägt. Die Elberfelder stellten denn auch die Hälfte der Teilnehmer, so dass es gemäß dem Reglement zu einem Vergleichskampf der ESG gegen den Rest des Bezirks kam.

Dabei konnte sich überraschend Samuel Haringer gegen Stefan Speck (SC Solingen 1928) durchsetzen, und Martin Keller musste ins Blitzstechen, um sich gegen Uwe Büttgenbach (Ronsdorfer SV) durchzusetzen. Ferner kam es auch zu einem Vergleichskampf der beiden Spielleiter des Bezirkes, Dr. Marius Fränzel (SG Solingen) und Thomas Falk, den Marius etwas glücklich für sich entscheiden konnte. Die anderen Ergebnisse hier.

In der Zwischenrunde treten Thorsten Kuhnhenn (Sfr. Anna 88) gegen Marius Fränzel (SG Solingen) sowie Gerhard Arold gegen Martin Keller an. Beide Begegnungen werden schon in der nächsten Woche ausgetragen.

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Chancenlos in Iserlohn

Bei herrlichstem Sommerwetter machte sich die Elberfelder Schachgesellschaft leicht ersatzgeschwächt, dennoch mit einer guten Mannschaft: Reiner Odendahl, Helge Hintze, Gerhard Arold und Thomas Falk, auf nach Iserlohn zur Zwischenrunde des NRW-Viererpokals und traf dort auf den Gastgeber Königsspringer Iserlohn, der mit Julian Scheider, Joshua Eckardt, Bertram Kind und Kai Lück die Bretter besetzte. Ein Blick aufs Papier ließ die Herausforderung nicht unmöglich erscheinen, auch am Sonntag nochmals nach Iserlohn fahren zu dürfen; doch das Geschehen auf den Brettern zeigte ein anderes Bild. Nacheinander mussten Thomas, Helge und Reiner die Niederlage eingestehen. Lediglich Gerhard hielt die Partie ausgleglichen (anfangs vorteilhaft), wollte jedoch das Gesamtergebnis besser aussehen lassen. Letztlich musste er doch eingestehen, dass in seinem Turmendspielen mit drei gegen zwei Bauern nur sein Randbauer übrigbleiben würde – remis. So fuhr die ESG mit dem etwas enttäuschendem 0,5:3,5 Ergebnis nach Hause.

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Vorgeschmack

Heute beendete die ESG IV als letzte der Elberfelder Mannschaften die Schachsaison 2016/17. Obwohl es um nichts mehr ging, hatte die ESG IV doch einen sicheren Platz in der Tabellenmitte, sicher vor den Ab- und Aufstiegsplätzen entfernt, trat die ESG IV in Stammbesetzung an; wollte man doch den Gästen aus Vonkeln einen Vorgeschmack auf den Dreikampf am 1. Juli in Vonkeln geben und schon mal Ansprüche für die kommende Saison anmelden.

Auch die Vonkelner traten stark mit nur zwei Ersatzspielern an, und Mannschaftsführer Thomas Falk, am Brett 7, hielt sich an die Vereinbarung, die er mit Mannschaftskollegen Samuel Haringer getroffen hat: die gleiche Leistung wie am Freitag abzurufen. Beide trafen am Freitag im Halbfinale des Vereinspokals aufeinander, in dem erst die dritte Blitzpartie die Entscheidung zugunsten Samuels über den Einzug ins Finale entschied. Interessant, dass alle Partien mit den schwarzen Figuren gewonnen wurden. So führte Thomas auch heute souverän die schwarzen Figuren gegen den jungen David Siegler. Im 30. Zug drangen die schwarzen Figuren über die d-Linie ein und wenige Züge später folgte die Aufgabe der weißen Figuren: 1:0 für die ESG.

Es folgten zwei Remisen von Fabio Santiago am Brett 4 gegen Möller und von Yadollah Zargari am Brett 5 gegen Ludwig. Auch Martin Keller am Brett 2 bekam ein Remis-Angebot von Söhngen, lehnte jedoch erst einmal ab, ob des unklaren Ausganges an den anderen Brettern; am Brett 8 konnte Renè Niebergall eine Leichtfigur erobern, stellte dann jedoch seinen Springer ein: Bauer zieht vor, gibt die Diagonale der Dame auf den König frei und greift gleichzeitig den Springer ein. Am Brett 6 wickelte Josef Komeinda ein ausgeglichenes Mittelspiel unglücklich ab und sah sich im Endspiel mit König und Springer, König, Läufer und zwei unverbundene Bauern gegenüber.

Währenddessen konnte Bernd Mühlinghaus am Spitzenbrett seine Partie gegen Gerhard gewinnen und auf 3:1 für die ESG erhöhen. Zum Glück erholte sich Renè von dem Schock, eine Leichtfigur leichtsinnig eingestellt zu haben, und fand den Weg, die Partie zu gewinnen. Auch Josef gelang eine Springergabel zwischen König und Läufer, und sein Gegenüber Gernot Krakat willigte nun endlich in ein Remis ein. Am Brett 2 fand dann Martin eine Kombination, ebenfalls eine Leichtfigur zu gewinnen, und Söhngen gab auf.

Es spielte nun noch Samuel am Brett 2, ebenfalls mit den siegbringenden schwarzen Figuren, und rief die gleiche gute Leistung vom Freitag ab. Als nun ESG-IV-Spieler a.D. Udo König, der die Geschicke der ESG im Internet verfolgt, vorbeikam, um seinen Mannschaftskollegen moralisch beizustehen, jagte Andreas Etzel am Brett 3 den schwarzen König mit Turmschachs von der Grundreihe ins Zentrum.

Etzel vs Haringer nach 40…Kc5

Auch nach 40. Tg6+, Kc5, zog er wohl automatisch 41. Tg5+ und ließ den schwarzen König auf das wichtige Feld d4. 41. Ke3 hätte das Eindringen des schwarzen Königs in die weiße Stellung verhindert. Die Aufgabe wegen des nichtabzuwendenden Matts folgte auf dem Fuße. Samuel erhöhte somit zum Endstand auf 6,5:1,5. So konnte die ESG IV mit einer guten Leistung eine erfolgreiche Saison abschließen.

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Mission Klassenerhalt erfüllt

In der Verbandsliga fehlte der 2. Mannschaft noch ein Mannschaftspunkt zum Klassenerhalt. Gegen die bereits gerettete SG Solingen IV war daher nochmals eine solide Leistung notwendig und das Team lieferte. Mit einem knappen 4,5:3,5 Sieg erreichten wir unser Saisonziel.

Gegen ersatzgeschwächte Solinger versuchten wir, mit sicheren Remisen den fehlenden Punkt zu erreichen. Die Schwarzpartien von David Bachmann und Ronny Müller (dieses Jahr Topscorer mit 5,5 aus 9) endeten nach einigen Zügen bereits mit Remis. Aufgrund der deutlichen DWZ-Vorteile am Brett 7 und 8 schien uns diese Taktik vorteilhaft. Ersatzmann Thomas Symank beendete als Nächster seine Partie. Er überspielte seinen Gegner und gewann nach nur 15 Zügen. Ein kleiner Fauxpas unterlief Thomas Schubert, indem er den Mattangriff mittels Dxg6 übersah und prompt aufgeben musste. Am Brett 5 musste Michael Podder erneut gegen FM Dr. Scheffner antreten. Beide Spieler trafen als Ersatzmänner in der Regionalliga bereits vor zwei Wochen aufeinander und diesmal konnte Michael Revanche nehmen. Er spielte eine souveräne Partien und gewann mit einer Kombination:

Auf den schwarzen Zug Tf6 gewinnt Dxf6 einen Turm, dank der hübschen Drohung Ta8++!

Den Punkt zum Klassenerhalt gelang danach Lukas Heynck, der bereits frühzeitig einen Bauern gewinnen konnte und mit ruhigem Spiel den vollen Punkt einfahren konnte. Kurz vor der Zeitkontrolle remisierte Thomas Kley seine Partie, und damit war auch der Mannschaftssieg in trockenen Tüchern. In der verbliebenen Partie am Brett 1 versuchte Stefan Pfeiffer noch den sich anbahnenden Partieverlust zu verhindern, aber seine Figuren standen im Endspiel zu passiv. Nachdem ein Freibauer auf c3 gelangte, gab Stefan prompt die Partie verloren.

Dank unserer Erfolgsserie in 2017 mit 9:3 Punkten beenden wir die Saison auf Platz 6 (am Ende 9:9 Mannschaftspunkte mit 35 Brettpunkten).

 

Mit Kraftakt zum Klassenerhalt

1. Bezirksliga: ESG III – SG Solingen V 4 : 4

Die ESG-Dritte hat sich mit einem Kraftakt den Klassenverbleib in der 1. Bezirksliga gesichert. In einem echten Krimi reichte den Elberfeldern ein 4:4-Unentschieden, um in der Abschlusstabelle hauchdünn über dem „roten Strich“ zu stehen.

Der Mannschaftskampf begann für die Gastgeber allerdings sehr unerfreulich: Bereits zum fünften Mal in dieser Spielzeit wurde ein Partie kampflos abgegeben und die übrigen Akteure unnötig unter Druck gesetzt. In diesem Fall konnte Marius Fränzel an Brett drei nach Ablauf der halbstündigen Karenzzeit einen Sieg reklamieren. Einem schnellen Remis von Alexandr Pertschik am 2. Brett gegen Borkott, folgte am Spitzenbrett zudem die erste von zwei ausgespielten Niederlagen für die ESG. Thorben Mantler hatte gegen Vranidis im Mittelspiel zu forsch auf Sieg gespielt und wurde mit Materialverlust bestraft.

Es folgte ein schön herausgespielter Sieg von Dennis Peters an Brett sechs gegen Falge, doch wenig später auch eine weitere Niederlage: In aussichtsreich Stellung mit Materialvorteil unterlief Hagen Woldt an Brett vier gegen Naupold in Zeitnot ein schwerwiegender Fehler, der nicht nur seine Siegchancen vernichtete, sondern ihn sogar die Partie kostete. Beim Zwischenstand von 1,5:3,5 benötigte das ESG-Team somit 2,5 Punkte aus den verbliebenen drei Partien, um zumindest ein 4:4 zu sichern. Eine Niederlage hätte den sicheren Abstieg bedeutet.

Glücklicherweise zeigten sich die ESGler dem Druck gewachsen: Thomas Symank überführte an Brett acht gegen Fabian Beyer seine zähe positionelle Stellung in ein gewonnenes Endspiel und sicherte sich somit eine überragende Saisonbilanz von fünf aus fünf! Dennoch war im ESG-Lager weiterhin Fingernägelkauen angesagt, denn an Brett fünf hatte Alfred Güthler gegen Zimdars zwischenzeitlich zwei Minusbauern aufzuweisen. Zur Erleichterung seiner Mannschaftskameraden fand Alfred jedoch eine sehr gute Verteidigung im Endspiel, stellte das materielle Gleichgewicht wieder her und holte ein enorm wichtiges Hälftchen.

Den Schlusspunkt setzte Mannschaftsführer Peter Wiesemann, der es am 7. Brett gegen Skiber jedoch deutlich spannender als nötig machte. Zwei Bauern und einen ganzen Turm in Front, büßte Peter peu à peu seine materiellen Vorteile wieder ein, bis ihm nur noch die Mehrbauern blieben. Diese verwertete Peter dann aber gekonnt und fuhr den Ausgleichspunkt zum 4:4 ein. Die ESG behielt somit ihren knappen Vorsprung vor Solingen V und durfte erleichtert aufatmen, dass die Sechstvertretung der Solinger gegen die SF Anna „nur“ 5:3 gewannen und somit in der Tabelle zwei Brettpunkte hinter der ESG geblieben waren.