zur Einstimmung auf die neue Saison (nun nach dem zweiten Tabellenplatz wieder in der 1. Bezirksklasse des Bergischen Landes, in der wir nun auch wieder an acht Brettern spielen werden, für die wir uns ein wenig verstärkt haben) möchten wir ein kleines, feines und internes Schnellschachturnier am Sonntag, den 17. Juli 2016 um 10:00 veranstalten. Näheres findet Ihr hier. Zuschauer und Talentsucher sind natürlich auch herzlich eingeladen.
In Absprache mit Marius Fränzel wird die Einzelmeisterschaft Bergisch-Land in der kommenden Spielsaison bei der Elberfelder Schachgesellschaft immer freitags um 19:00 ausgetragen. Die erste Runde ist am 16. September 2016.
Wie jedes Jahr wurden gestern auf der Jahreshauptversammlung die Sieger der Vereinsturniere geehrt im Blitzen, im Pokal und der Meisterschaft: Stefan Pfeiffer (3. im Blitzen), Gerhard Arold (Vereinsmeister), Reiner Odendahl (Pokalsieger 2015 und 2016, Sieger im Blitzen), Frank Noetzel (2. im Blitzen), Thomas Symank (3. der Vereinsmeisterschaft). Nicht im Bild ist der 2. der Vereinsmeisterschaft Heiko Kesseler.
Der „Initiativkreis Mönchengladbach“, der schon namhafte Prominente wie Kofi Annan, Michail Gorbatschow, den Dalai Lama und andere zu ihrer Vortragsreihe eingeladen hatte, lud nun zum 2. Juni den Ex-Schachweltmeister und das Schachidol einer ganzen Generation, Garri Kasparow, in die Kaiser-Friedrich-Halle nach Mönchengladbach ein, der über „What Leader can learn from Chess“ referierte.
Doch Kasparow kam nicht nur zum Vortrag nach Mönchengladbach, sondern auch um gegen 16 Schachspieler simultan zu spielen. Unter Ihnen der Elberfelder Thomas Falk, der sich die Teilnahme über die Aktion Lichtblicke sicherte – eine einmalige Gelegenheit für ihn, gegen den größten zu spielen und von ihm zu lernen.
Einer der Kasparowschen Thesen in seinem Vortrag war, dass Schachspieler (und eben nicht nur sie) Entscheidungen treffen müssen und das auch unter Zeitdruck. So auch in der Simultanpartie, bei der seine Gegner immer dann einen Zug machen mussten, wenn Kasparow an ihr Brett kam, so auch Thomas im 6. Zug.
Er hätte hier gern länger über den richtigen Zug nachgedacht; doch „forderte“ der Meister einen Zug und Thomas zog 6. … Se5, was zu forsch und unüberlegt war, weil es den Bauern auf d5 kostet. Das Kasparowsche Spiel war druckvoll, schnörkellos, effektiv, gnadenlos ohne eine Atempause, er selbst hochkonzentriert aufs Spiel – wunderbar mit anzusehen und ungemein viel mehr, es am Brett selbst zu erleben, so dass Thomas dann später noch die Qualität geben und schließlich mit dem Läufer die Deckung des Turms aufgeben musste, um, einen Bauern schlagend, das Matt abzuwenden, was er natürlich nur ein paar Züge hinauszögern konnte – zu groß die Überlegenheit von Kasparow.
Aber nach Kasparow, wie er es in seinem Vortrag nannte, sind wir alle Menschen und keine Computer wie Deep Blue, gegen den er verlor, die alles gnadenlos rechnen. So zeigte er menschliche Größe, als Thomas im 24. Zug beim Herannahen Kasparows an sein Brett bemerkte, das der Zug, den er ziehen wollte, nicht ging, und noch ein, zwei Sekunden nachdenken wollte; doch Kasparow, bemerkend, dass noch nachgedacht wird, ging einfach zum nächsten Brett weiter.
Es wäre mehr als vermessen gewesen, sich hier etwas anderes als eine klare Niederlage auszurechnen. Aber auch das ist etwas, was man meiner Meinung nach vom Schach lernen kann, sich der Aufgabe stellen und sich, wenn’s drauf ankommt, für seine Sache mit all den Kräften und Fähigkeiten einzusetzen, auch wenn das nüchterne Ergebnis von vornehinein bekannt ist. So lautete dann auch meine „Feinwertung“: zwei Stunden lang mit 35 Zügen Widerstand geleistet zu haben.
Mit einem 5:3-Heimsieg über die Schachfreunde Neviges verabschiedete sich am Wochenende die Drittvertretung in die Sommerpause. Es war der erfolgreiche Abschluss einer gelungenen Bezirksligasaison, an deren Ende ein sehr guter 3. Platz steht.
Der Mannschaftskampf begann mit einigen „Friedensverträgen“: So verständigte sich zunächst Alexandr Pertschik am 3. Brett mit Rohleder in ausgeglichener Stellung auf eine Punkteteilung. Wenig später remisierten auch Peter Wiesemann, der an Brett sieben gegen Ebenhan spielte, und Harald Kurz, der es am 8. Brett mit Hellert zu tun hatte. Sowohl Peter als auch Harald schlossen die Bezirksligasaison somit ohne Niederlage in ihren jeweiligen Einzelpartien ab – eine starke Leistung!
Den ersten Sieg und damit die Führung im Mannschaftskampf konnten dann die Gäste aus Velbert vermelden: Josef Krük unterlag am 1. Brett seinem Gegner Friedrich, nachdem sich Josef lange sehr umsichtig zu verteidigen wusste, dann allerdings ein Qualitätsverlust nicht mehr kompensieren konnte. Die Gäste-Führung egalisierte schließlich Alfred Güthler mit seinem Erfolg gegen Meyer am 4. Brett. Alfred schlug trotz materiellen Nachteils ein Remisangebot seines Gegners aus und startete stattdessen einen erfolgreichen Mattangriff auf den entblößten König seines Gegenübers. An Brett fünf gelang Dennis Peters ein sicheres Remis gegen Samus, wobei Dennis zwischenzeitlich besser stand, allerdings nicht zu viel riskieren wollte.
Beim Zwischenstand von 3:3 standen schließlich noch zwei äußerst interessante Partien aus. Thorben Mantler erreichte in seiner Partie an Brett zwei gegen Mocellin die folgende Stellung:
Nach dem oben beschriebenen Abspiel erreichte Thorben mit Glück und Geschick ein stark remisverdächtiges Endspiel mit Dame und vier Bauern gegen zwei Türme und einen weit aufgerückten Bauern. In diesem Endspiel spielte er unnachgiebig auf Sieg und wurde am Ende tatsächlich etwas glücklich mit dem vollen Punkt belohnt.
Leander Berner konnte derweil an Brett sieben gegen Binas einen Bauern erobern und die folgende Stellung herbeiführen:
…und seinen Gegner somit zur Aufgabe zwang. Der 5:3-Heimsieg war mit diesem Erfolg amtlich und sorgte für einen gelungenen Saisonabschluss der ESG III.
Die Spielsaison 2015/16 geht ihrem Ende zu, und die neue wirft ihre Schatten voraus. Um mit Sepp Herberger zu sprechen: „Nach der Saison ist vor der Saison“, siehe dazu auch „Umfrage zur abgelaufenen Saison“. Das heißt die Vereinsmeisterschaft 2016 rückt immer näher. Die erste Runde wird am 28. August 2016 ausgetragen.
Da in der kommenden Saison 2016/17 die Mannschaftskämpfe im Schachbezirk Bergisch Land mit Fischer-Inkrement (100/50/30) auf 40 erste Züge gespielt werden, werden auch die Partien der Vereinsmeisterschaft nun auch mit Fischer-Inkrement (90/30/30) auf 30 erste Züge gespielt.
Die Anmeldung zur Vereinsmeisterschaft findet Ihr hier.
Nota bene: Die erste Runde der Vereinsmeisterschaft ist auch gleichzeitig der Saisonauftakt, zu dem wir Euch alle herzlich einladen.
Gleich drei Spieler der Elberfelder Schachgesellschaft (Gerard Arold, Heiko Kesseler und Thomas Falk) sind gestern nach Solingen ausgezogen, um im Dähnepokal anzugreifen. Nicht weniger als zehn Schachspieler hatten sich zum Pokal angemeldet – so viel wie schon lange nicht mehr.
Gestern wurden davon vier Partien ausgetragen, da sich Heiko derzeit in Reha befindet. Wir wünschen ihm auch dort großen Erfolg. Schachfreund Reinhard Schüler vom Vohwinkler SC zeigte schachliches Herz und Sportgeist und war bereit, nicht ausgelost, sondern gegen Heiko gesetzt zu werden. Heiko konnte die Partie gewinnen.
Auch Gerhard Arold hatte in der ersten Runden Glück in der Auslosung. Fortuna bescherte ihm Bernhard Fodor von SG Solingen als Gegner, und Gerhard hatte mit den schwarzen Figuren keine Mühen, sich gegen ihn durchzusetzen.
Weniger Glück mit der Auslosung hatte Thomas, der mit den schwarzen Figuren gegen den deutlich stärkeren Helmut Meckel antreten musste, ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und suchte seine Chancen, so auch in dieser Stellung.
und sah hier unter Abzug 20. … Tg5. Es folgten 21. Te1, Dd5, 22. Sf3, und Thomas freute sich über das Geschenk der Solinger Gastgeber. Das muss man dann jedoch auch noch zu Ende spielen, ohne dabei einen Turm einzustellen, und so lachte dann doch am Ende der Solinger.
Nach dem auswärtigen Fronleichnamsblitz in Waltrop hatten wohl einige Spieler genug vom Blitzen , so daß die Finalrunde der Vereinsmeisterschaft in kleinerer Besetzung als gewöhnlich lief.
Trotzdem lieferten sich die Teilnehmer heftige Duelle und jeder musste Federn lassen. Am Ende stand der neue alte Blitzmeister fest, wenn auch nur mit hauchdünnem Vorsprung: FIDE-Meister Reiner Odendahl, der damit zum fünften Mal in Folge (!) den Titel erringen konnte vor FIDE-Meister Frank Noetzel.
nach dem durchaus positiven Erfolg des Schnellschachturniers am 1. Mai möchten wir nun zur Vereinsschnellschachmeisterschaft der Elberfelder Schachgesellschaft ausrufen. An zwei Freitagen werden insgesamt 7 Runden à 30 min Bedenkzeit nach Schweizer System gespielt.