Viererpokal – ESG I gewinnt 3:1 gegen Witzhelden

Zum Auswärtsspiel am sonnigen letzten Oktoberwochenende reiste die erste Pokalmannschaft fast in Bestbesetzung in den Leichlinger Ortsteil Witzhelden. Der Gegner aus der Verbandsklasse spielt immerhin an den Spitzenbrettern mit zwei ehemaligen Zweitligaspielern von der SG Solingen. Es entwickelten sich interessante Partien, wobei bereits nach 2 Stunden Spielzeit die aggressive Spielweise von Achim Tymuras Gegner mit einem Figurenverlust und der Partieaufgabe endete.

Mit einem entspannten Vorsprung konnte Reiner Odendahl zeitgleich seine Stellung positionell verstärken und gegen IM Becker in ein Springerendspiel mit Mehrbauer abwickeln. Helge Hintze hatte zwar derweil eine Qualität gegen FM Balduan weniger, aber dafür einen Bauern mehr und ein zusammenhängendes vorgerücktes Bauernpaar. In aussichtsreicher Stellung vereinbarte er mit seinem Gegner Remis, weil Reiner das Endpiel klar gewann. Frank Noetzel gab nach vier Stunden seine vergeblichen Gewinnversuche auf und steuerte das zweite Remis zum verdienten Mannschaftserfolg bei.

Im Halbfinale trifft ESG I auswärts auf Wermelskirchen. Alle Mannschaften des Halbfinales sind bereits für die NRW-Ebene qualifiziert, weil Solingen bereits vorqualifiziert ist.

[FN]

13 Teilnehmer, …

… davon gleich 4, die auf den Namen Thomas hörten, traten gestern zur dritten Runde der offenen Vereinsblitzmeisterschaft an. Im stark besetzten Rundenturnier ist sich nichts geschenkt worden; weder oben, noch unten in der Tabelle. So konnten weder Reiner Odendahl, noch Frank Noetzel, die am Ende mit Abstand Platz 1 und 2 besetzten, die Hundertprozent holen. Reiner musste einen halben Punkt gegen Thomas Schubert abgeben und Frank einen Ganzen gegen Reiner. Ebenso ging keiner der 13 Teilnehmer mit Null Punkten nach Hause.

Sieger wurde Reiner mit 11,5 aus 12 Partien, dicht gefolgt von Frank mit 11 aus 12 Partien. Den dritten Platz machte Gerhard Arold (9 aus 12 Partien). Die nächste Blitzrunde, und letzte im Jahre 2016, findet am 02.12. statt, wie immer um 20 Uhr mit vorhergehenden Themenabend.

Aushängeschild…

… der Elberfelder Schachgesellschaft ist und bleibt das Blitzen, was die Elberfelder heute wieder eindrucksvoll in Solingen beim Bezirksmannschaftsblitz unter Beweis stellten, bei dem die Elberfelder nicht nur die Hälfte aller Mannschaften stellten, sich mit zweien für den Verband qualifizierten, sondern auch klar den ersten Platz belegten.

Lediglich einen Mannschaftspunkt musste die ESG I (Reiner Odendahl, Helge Hintze, Frank Odendahl und Gerd Kurr) auf den Brettern lassen und verwies die stark angetretenen Solinger auf die Plätze zwei und drei. Die ESG II (Gerhard Arold, Stefan Pfeiffer, Ludger Schmidt und Andrea Schmidt) konnte mit 9 von 20 Mannschaftspunkten den vierten Platz und damit den letzten Qualifikationsplatz auf Verbandsebene behaupten. Die ESG III (Lukas Heynck, Martin Keller und Thomas Falk) konnte dank fehlenden vierten Spielers sich nicht vom Tabellenende entfernen, holte jedoch immerhin ein Mannschaftspunkt.

Wir gratulieren

[thf]

Letzte Runde…

… hieße es am Freitag in der Vereinsmeisterschaft der Elberfelder Schachgesellschaft, wäre da nicht die noch offene Begegnung zwischen Markus Biedermann und Martin Keller. Dennoch brachten die Begegnungen vom Freitag

  • Thomas Symank vs Thomas Falk 1:0
  • Josef Komeinda vs Martin Keller 0:1

die Entscheidung in der Vereinsmeisterschaft: Selbst wenn Martin die Partie gegen Markus gewinnen soillte, ist Thomas Symank der neue Vereinsmeister.

Wir gratulieren herzlich !

[thf]

Den Kurs halten…

… musste die Devise der ESG IV in der Begegnung in der ersten Bezirksklasse gegen Mitaufsteiger BSW VI heißen, will man sich von den Abstiegsplätzen entfernen.
In der vergangenen Saison reichte es nur für 3:3 Unentschieden (die zweite Bezirksklasse spielt nur an sechs Brettern). Wie würde sich BSW VI verstärkt haben, an den vorderen oder eher an den hinteren Brettern ?
Die ESG IV hat sich, trotz Aussetzens des Topscorers der zweiten Bezirksklasse der vergangenen Saison Udo König, an der vorderen Brettern mit Martin Keller, der leider am Sonntag verhindert war, Samuel Haringer und Fabio Santiago verstärkt. Und nun traf man auf bekannte Gesichter – Kluge, Schillings, Reichmann, Schnatz, Overhoff und Doolan.
Ein Blick auf die DWZ-Liste lässt die ESG IV als Favoriten dastehen, doch zählt in der Bezirksklasse eher die Tagesform als eine Jahres-DWZ.

Und so endeten dann auch die ersten Partien im remis: Yadollah Zargari gegen Klaus Schillings, Fabio Santiago gegen Horst Reichmann und Thomas Falk gegen Gerhard Schnatz. Auch Samuel Haringer wurde ein remis angeboten, der sich dann nach einer kurzen Abstimmung mit dem Mannschaftsführer entschloss, erst einmal weiterzuspielen.
Währenddessen konnte Renè Niebergall am Brett 7 mit den weißen Figuren druckvoll gegen Elmar Decker spielen und glaubte in der folgenden Stellung

Niebergall vs Decker
Niebergall vs Decker

mit der Kombination 18. Dxd7, Lxd7; 19. Txc7 einen Bauern zu erobern; doch schwarz antwortete dann mit 19. …Lc6, eigentlich nur um den Bauern auf b7 zu schützen, wie er später zu verstehen gab, nahm aber mit diesem Zug den Turm komplett aus dem Spiel. Vielleicht hätte man versuchen sollen, die Qualität zu opfern, dann wäre wenigstens auch der Läufer aus dem Spiel gewesen. Renès Aufgabe ließ nicht lange auf sich warten.

Der Ausgleich lag auf Brett acht zwischen Markus Biedermann und Frank Doolan. Markus konnte nicht nur ein, zwei Bauern erobern, sondern gar einen ganzen Springer obendrein. So versuchte er dann die Jongliereinlage, mit Springer und Dame den gegnerischen König (die Dame und eine diagonale Dreierbauernkette als Bodyguard dabei) matt zu setzen, anstatt die Königsstellung abzuschließen und den Freibauern zur Grundlinie zu schicken. Und dann fiel der Jonglierball zu Boden – Markus konnte kein Schach mehr geben, wollte die Dame besser stellen und übersah einen Bauernzug, der sowohl Schach gab, als auf die Reihe für die eigene Dame auf die gegnerische ungedeckte Dame freigab – Aufgabe !

Damit führte BSW mit 3,5 zu 1,5 Punkten vor den letzten drei laufenden Partien Bernd Mühlinghaus gegen Hans Kluge, Samuel Haringer gegen Achim Overländer und Josef Komeinda gegen Wolfgang Overhoff, die alles andere als klar waren. Doch glücklicherweise konnte Samuel seine Stellung stetig verbessern und, nachdem sein Gegenüber eine Springergabel zwischen König und Bauer übersah, auf die Siegesstraße einbiegen – der erste Sieg für die ESG IV, und Josef Komeinda legt zum Ausgleich mit einem Sieg über Overhoff nach.

Nun lagen die Geschicke der ESG IV allein in den Hände von Bernd Mühlinghaus (mit weiß), und es sah nicht danach aus, dass es zu einer baldigen Entscheidung auf dem Brett gegen Hans Kluge kommen würde, so dass der BSW-Kapitän Gerhard Schnatz seinem Gegenüber (nicht nur am Brett) Thomas Falk ein remis anbot; dieser vertraute jedoch seinem Mannschaftskameraden Bernd, im Sinne der Mannschaft zu handeln und die richtige Entscheidung, weiterkämpfen oder remis bieten, zu treffen. Und so war Caissa dieses Mal auf Seiten der ESG; denn Bernd erreichte nach 23. … Lf8 die folgende Stellung,

Mühlinghaus vs Kluge nach 23. ... Lf8
Mühlinghaus vs Kluge nach 23. … Lf8

in der er noch maskiert auf der d-Linie massiv Druck ausübt und diesen mit dem Springerzug 24. Sf3 (Se6 wäre genauer) entspannt. Kluge übersah wohl die weiße Drohung, tief mit der Dame ins schwarze Lager einzudringen. Vielleicht glaubte er, er könne die Dame einfangen und spielte 24. …h6 und Bernd drang mit 25. Dd7 ins schwarze Lager ein. Es folgten dann noch 25. …Sb7 (Te7 wäre etwas besser, doch die Stellung ist schon kaputt); 26. Dxf7, Lg7; 27. Td7 und Aufgabe.

So trug dann verdient/glücklich, darüber mögen andere philosophieren, die ESG IV den zweiten Sieg der Saison nach Hause.

Am 4. Dezember empfängt die ESG IV SK Tornado II im Luftschloss.

[thf]

Ein Königsinder…

… kam aufs Brett bei der Begegnung in der vierten Runde der Vereinsmeisterschaft der Elberfelder Schachgesellschaft am vergangenen Freitag zwischen Markus Biedermann und Thomas Falk und damit zu einer Wiedervorlage der Begegnung im Mannschaftswettbewerb der ESG IV. Damals, im Sommer, konnte sich Thomas gegen Markus glücklich ins Patt retten – man darf sich nicht von der DWZ täuschen lassen.
So kam es dann nach dem 21. Zug f4 zur folgenden Stellung

Biedermann vs Falk nach 21. f4
Biedermann vs Falk nach 21. f4

in der Markus, die weißen Figuren führend, mal remis bot – ist das wirklich nur remis, oder hat schwarz eine konkrete Perspektive, außer die Figuren und die Stellung zusammenzuhalten ?!
Diese Frage wurde nach der Remisannahme noch lange mit Reiner Odendahl und Frank Noetzel diskutiert. Der Computer hält die Stellung für ausgeglichen.
In der anderen Begegnung des Spieltages konnte sich Thomas Symank gegen Martin Keller durchsetzen. Die Vereinsmeisterschaft wird nun vor der letzten Runde von Josef Komeinda angeführt, der am vierten Spieltag spielfrei hatte.

[thf]

Skandinavische Lehrstunde

Am gestrigen Themenabend stellte Dennis Peters seine Partie vor, welche er mit Schwarz in nur 18 Zügen (normalerweise dauern Turnierpartien mehr als 30 Züge) gewann. Er spielte die scharfe Portugiesische Variante der Skandinavischen Eröffnung (1. e4 d5 2. exd5 Sf6 3. d4 Lg4 4. f3 Lf5), welche zu scharfem Spiel führt und beide Spieler zu großer Vorsicht vor taktischen Schlägen zwingt. Es sind verschiedene Varianten der Eröffnung, strategische Ideen und taktische Tricks diskutiert und analysiert worden.

In der anschließenden, hart umkämpften Blitzrunde setzte sich Reiner Odendahl (9,5 aus 12 Punkten), dicht gefolgt von Thomas Kley (9 aus 12 Punkten) durch.

Der nächste Themenabend (19 Uhr, Thema: Turmendspiel) und die nächsten Blitzrunde (20 Uhr) finden am 04.11. statt.

Themenabende und Blitzrunden im Oktober und November

Am kommenden Freitag, den 7. Oktober, findet die zweite Runde unserer offenen Vereinsblitzmeisterschaft statt. Davor gibt es wieder Trainingsmöglichkeiten: von 19 bis 20 Uhr werden im „Schachlichen Duett“ wieder Partien analysiert und diskutiert.

Hierzu sind alle Schachfreunde herzlichst eingeladen!

Aljechin - Capablanca, 1927, Weiß am Zug
Aljechin – Capablanca, 1927, Weiß am Zug

Im nächsten Monat, am 04.11., lautet dann das Thema vor der Blitzrunde Turmendspiele. Anhand verschiedener Stellungen können Freunde ihr Endspielwissen behaupten und Fehler der Großmeister aufdecken!

Jeden ersten Freitag im Monat findet unsere Blitzrunde um 20 Uhr statt. Davor veranstalten wir einen Themenabend von 19 – 20 Uhr. Gäste sind dazu herzlich willkommen!

[LH]