Mit 7 Mann zum Punktgewinn

Dank einer großen kämpferischen Leistung gelang uns heute gegen den Tabellenführer Turm Krefeld II auch zu siebt ein 4:4 Unentschieden. Brett 2 wurde kampflos dem Gegner überlassen und dazu kamen an jedem Brett DWZ-Vorteile für den Gegner. Aussichtslos? Nein, Kampfgeist war angesagt. An Brett 4 gewann MF Ronny Müller schnell 2 Bauern und war klar auf der Gewinnerstraße. Als Erstes endeten die Partie an Brett 1, Stefan Pfeiffer nahm das Remisangebot seines erfahrenen Gegners im Mittelspiel an. Am 5. Brett schätzte Michael Podder seinen Position falsch und verlor eine Qualität. Nach weiteren Materialeinbußen gab er die Partie auf. Danach folgten die Siege von Ronny und Thomas Schubert, der in einer schwierigen Stellung mit einem hübschen Damenopfer ein Mattbild erzwingen konnte. Ausgleich! Kurz vor der Zeitnotphase endete die Partie von David Bachmann, das erste Remisgebot lehnte er ab, um zwei Züge später selbst Remis zu bieten. 3:3! Der Mannschaftskampf musste also an den beiden hinteren Brettern entschieden werden. Beide Krefelder Spieler schafften die erste Zeitkontrolle knapp, aber an Brett 7 verlor Ahmed Agic Material und kämpfte auf verlorenem Posten. 3:4. Edeljoker Alfred Güthler musste also gewinnen, hatte jedoch unnötig eine Bauern im frühem Mittelspiel eingestellt. Jedoch war die Stellung unklar, da Alfred am Königsflügel mächtig Druck über die halboffene G-Linie entwickeln konnte, Der Gegner versuchte über das Zentrum mit seinen Läufern Material zu gewinnen. Am Ende gelangte Alfreds Dame nach g3 und die Mattdrohung auf h2 war nicht mehr abzuwenden.

Wahnsinn! Das anschließenden Pizzaessen ging auf Rechnung vom Geburtskind Michael. Vielen Dank dafür.

Drittvertretung schöpft neuen Mut

1. Bezirksliga: ESG III – Ohligser TV 4,5 : 3,5

Die ESG-Dritte hat im Abstiegskampf der 1. Bezirksliga Bergisch Land einen enorm wichtigen  Heimsieg erzielen können und somit neuen Mut für die kommenden Aufgaben geschöpft. Der Erfolg gegen die nur zu siebt angetretenen Gäste aus Solingen war jedoch denkbar knapp und glücklich.

Kaum hatte Thorben Mantler am Spitzenbrett das Ende der Karenzzeit und somit einen kampflosen Punkt reklamiert, konnte Samuel Harringer an Brett acht bereits den ersten erspielten Punkt der Gastgeber vermelden, nachdem er seinen Gegner Colajanni in eine Eröffnungsfalle gelockt hatte. Der Mannschaftskampf begann also vielversprechend mit einer 2:0-Führung.

Doch nachdem Harald Kurz an Brett sechs von einem Springeropfer seines Gegners Özlügedik überrascht wurde und seinen danach entblößten König nicht mehr rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte und Alfred Güthler am 3. Brett gegen Ommer mattgesetzt wurde, war die Führung auch schon wieder futsch.

An Brett vier konnten die Kiebitze diese interessante Stellung begutachten:

Peters-Baumann nach 22…Lxb4

Baumann hatte gerade einen vergifteten Bauern auf b4 geschlagen und Dennis somit die Möglichkeit eröffnet, mit 23. Sa2 einen Offizier zu erobern. Dennis spielte jedoch 23. Lc5, da er das Schachgebot nach 23…Lxc5 übersehen hatte, und verlor die Partie. Altmeister Josef Krük (Brett zwei) erwies sich zu diesem Zeitpunkt wieder einmal als der gewohnte Rückhalt und münzte seine Vorteile im Doppelturmendspiel gegen Winkelrath gekonnt in einen vollen Punkt um.

Beim Zwischenstand von 3:3 und zwei noch völlig offenen Partien wurde es jetzt richtig spannend: Peter Wiesemann hatte am 5. Brett gegen Hammerschmidt einen Mehrbauern erobert, diesen dann allerdings wieder eingebüßt. Hammerschmidt lehnte ein realistisches Remisangebot des ESG-Mannschaftsführers ab, wollte auf Sieg spielen, ließ dann aber doch von möglicherweise sehr riskanten Manövern ab und bot seinerseits Remis, was Peter akzeptierte.

An Dramatik nicht zu übertreffen, war an diesem Spieltag allerdings die Partie am siebten Brett zwischen Thomas Symank und Kasim Zymeri:

Symank-Zymeri nach 56…Kxb4

Thomas hatte kurz zuvor im vorteilhaften Damenendspiel seinen Mehrbauern geopfert, um die Damen zu tauschen, und diese Stellung herbeizuführen. Bei besonnener Spielweise ist die Stellung „totremis“, Thomas wollte jedoch mehr und spielte 57. g5. Hätte Zymeri mit 57…fxg5 geantwortet, hätte er eine klare Gewinnstellung vorgefunden, denn nach 58. Kg4 Kc3, 59. Kf5 Kd4, 60. Kg6 Ke3, 61. Kxg7 Kxf3, 62. Kxh6 g4 ist der schwarze g-Bauer schneller als der weiße h-Bauer und Schwarz wandelt zudem noch mit Schach um! Wie Caïssa so wollte, spielte Zymeri aber 57…hxg5 und musste nach 58. Kg4 Kc4, 59. Kf5 Kd4, 60. Kg6 Ke3, 61. Kxg7 Kxf3, 62. h6 g4 bald die Segel streichen.

Somit konnten die ESG-Akteure einen sehr glücklichen aber eben auch enorm wichtigen Heimsieg verbuchen und Selbstvertrauen für die kommenden Mannschaftskämpfe tanken.

[TM]

 

Wesel – ESG I 3,5 : 4,5

In der 7. Runde der Regionalliga musste ESG I auswärts beim SV Wesel antreten. Der Tabellenvorletzte hatte eine starke Heimmannschaft gestellt, was am Auto mit dem gelben Nummernschild abzulesen war. Gerhard Arold konnte in einer von beiden Seiten aktiv geführten Partie eine Qualität gewinnen und diese zum Führungstreffer für die ESG verwerten. Daraufhin nahm Marco Rebbe das Remisangebot seines Gegners wohlweisslich an. Andrea Schmidt hatte sich etwas passiv aufgebaut und verlor in der Defensive schließlich Material und Partie. Ebenfalls mit etwas Wohlwollen des Gegners einigte man sich bei Gerd Kurr auf Remis, so dass es bis zur ersten Zeitkontrolle nach vier Stunden Spielzeit 2:2 unentschieden stand. Allerdings standen wir an den noch restlichen vier laufenden Partien allesamt besser. Aber weder Achim Tymura noch Frank Noetzel konnten ihre Partien gewinnen. Schlimmer erging es Achim, der mit Dame und passiver Mehrqualität gegen Dame und aktiver Minderqualität dem Remis auswich und sogar den ganzen Turm und die Partie dabei verlor. Frank hatte vier Stunden Daueroffensive durch geschickte Verteidigung seines Gegners nicht zum Sieg verholfen, so dass er im Endspiel beinahe noch verloren hätte; es reichte noch zum Remis. Viel besser lief es an unseren Spitzenbrettern, wo in den Endspielen nacheinander mehrere Weseler Bauern ohne die gewünschte Kompensation das Brett verließen. So gewannen letzlich Helge und eine halbe Stunde später Reiner zum mühsamen, aber nicht unverdienten Mannschaftssieg. ESG I bleibt Fünfter in der Tabelle und erwartet in 2 Wochen im Luftschloss die SF Heinsberg zum Nachholspiel.
[FN]

ESG I wird Verbandsblitzvizemeister

Am vergangenen Samstag spielten in Dinslaken 18 teils hochkarätige Mannschaften den Verbandsblitzmeister aus. Nach spannendem Turnierverlauf trafen als Höhepunkt in der letzten Runde die bereits zu diesem Zeitpunkt für NRW qualifizierten vier Erstplatzierten aufeinander. Drei Mannschaften konnten noch Meister werden. Düsseldorf ( 3 IM ) schlug Dinslaken (3 IM) und Elberfeld schlug Krefeld ( 1 IM, 1 FM). Die punktgleichen Sieger mussten um den Titel stechen. DSK I gewann mit 2,5:1,5 Punkten schließlich knapp gegen die ESG I  und konnte sich den Verbandsmeister mit 31:3 Punkten sichern.
Zweiter mit derselben Punktzahl wurde ESG I in der Besetzung Odendahl, Hintze, Kurr und Noetzel. Dritter wurde Krefeld mit 29:5 Punkten gefolgt von Dinslaken mit 28:6 Punkten. ESG II erreichte den 9.Platz in der Besetzung Arold, Schmidt L, Pfeiffer und Schmidt A.
Wermutstropfen waren 5 Stunden Spielzeit für 17 Runden, was vor allem auf  den örtlichen Spielleiter zurückzuführen war, der seinem Drang zur Selbstinszenierung 
in langen, akustisch unverständlichen Ausführungen nachgab.

[FN]

Erster Punktgewinn für ESG II

Ein guter Start ins das Jahr 2017 gelang der 2. Mannschaft. Mit 0:6 Punkten in die Verbandsliga gestartet, gelang gegen den leicht favorisierten SC Kevelaer ein 4:4. Damit wurde der letzte Tabellenplatz verlassen.

Die vollen Punkte für die ESG gelangen Ahmed Agic und Thomas Kley – beide Punkte gelangen kurz vor Kampfende sodass wir noch ausgleichen konnten. Zur 1. Zeitkontrolle lagen wir mit 1,5:3,5 ziemlich aussichtslos hinten, Remis spielten David Bachmann, Ronny Müller und Andrea Schmidt. Bei zwei Niederlagen von Stefan Pfeiffer und Thomas Schubert. Jedoch konnte wir das Blatt noch wenden, zuerst gewann Thomas seine Partie und Michael Podder musste einsehen, dass auch seine Partie remis war. Zum Matchwinner avancierte diesmal Ahmed, der heute unorthodox spielte, jedoch im Figurenendspiel die besseren Züge fand und mit seinem Freibauern den Ausgleich zum Mannschaftsunentschieden erzielen konnte.

Das neue Jahr 2017…

… startet bei uns gleich mit einem gut gefüllten Terminkalender. Am kommenden Freitag, dem 06.01., beginnen wir 2017 mit unserer Blitzrunde um 20 Uhr. Das Turnier ist für jedermann offen.

Am 13.01. findet dann die erste Runde unseres Vereinspokals statt.  Das Turnier wird im K.O.-Modus ausgetragen. Ein Unentschieden gibt es daher nicht. Bei Gleichstand folgt ein Stichkampf bis ein Sieger feststeht. Die siebte und letzte Runde der EM SBBL wird am danach folgenden Freitag, dem 20.01., ausgetragen. Außerdem startet am 27.01. die erste Runde der Wuppertaler Stadtmeisterschaft. Die Turniere beginnen je um 19 Uhr. Interessenten sind herzlich dazu eingeladen zuzuschauen oder einfach mal selbst die Steine im Anaylseraum zu bewegen.

Neben den Freitagen sind auch die Sonntage für uns terminlich wichtig. Am 08.01., 15.01. und 29.01. finden wieder Mannschaftskämpfe in unseren Räumlichkeiten statt, wozu Zuschauer herzlich willkommen sind.

Soweit zu unseren Terminkalender im Januar. 🙂 Wir wünschen Ihnen eine guten Start ins neue Jahr und sollte in Ihrem Kalender noch ein Freitag oder Sonntag frei sein, dann schauen Sie doch mal vorbei. 😉

Am Freitag, dem 03.03., ist übrigens wieder unser Jugend-Karnevalsturnier für unsere Jüngsten. Alle Kinder und Jugendliche aus der Nähe sind herzlich eingeladen teilzunehmen!

Zwei Elberfelder Preisträger beim Schwelmer Weihnachtsblitz 2016

Der diesjährige Weihnachtsblitz in Schwelm fand einen Tag vor Silvester statt und war wie gewohnt ein sehr spannendes gutbesetztes Blitzturnier. Nach 23 Runden konnte sich Mikhail Zaitsev aus Bochum mit 21,5 Punkten vor Helge Hintze mit 19 Punkten und Frank Noetzel mit 18,5 Punkten den Sieg sichern. Geteilte Vierte mit 18 Punkten wurden Reiner Odendahl und Gerd Kurr vor Frank Bellers aus Herford mit 17 Punkten. Gerhard Arold wurde Zehnter mit 13,5 Punkten, Andrea Schmidt Elfte mit 11,5 Punkten und Michael Podder Sechzehnter mit 9,5 Punkten. Ein herzliches Dankeschön an die Schachfreunde der SG Ennepe-Ruhr-Süd für den reibungslosen Turnierverlauf und die gute Bewirtung. Bis zum nächsten Mal in einem Jahr.

[FN]

offene Wuppertaler Stadtmeisterschaft 2017

zur offenen Wuppertaler Stadtmeisterschaft treten dieses Mal zwanzig Schachspieler an, darunter bekannte und auch neue Gesichter. Die erste Runde findet am 27. Januar 2017 in den Räumlichkeiten der Elberfelder Schachgesellschaft statt.

Die Paarungen der ersten Runde findet ihr hier

[thf]