IM Bernd Schneider gewinnt die Wuppertaler Blitz-Stadtmeisterschaft 2023

Nach drei Jahren Corona-Pause ist nun endlich auch die Wuppertaler Blitz-Stadtmeisterschaft aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht.

Auch wenn das Turnier es nicht auf die Turnierseite des OSC Rheinhausen geschafft hat, haben sechzehn Schachspieler, unter ihnen IM Bernd Schneider und FM Helge Hintze diese Stadtmeisterschaft gefunden und sind nach Elberfeld gekommen, um über dreizehn Runden à 3‘+2“ die Stadtmeisterschaft auszuspielen.

Von Anfang an wurde und blieb IM Bernd Schneider (SG Solingen) seiner Favoritenrolle gerecht, gab lediglich zwei Hälftchen an die Zwei- und Drittplazierten ab und konnte nach dreizehn Runden mit zwölf Punkten die Glückwünsche zum Titelgewinn entgegennehmen.

v.l.n.r.: FM Helge Hintze, IM Bernd Schneider, Marc Richters

Auf den zweiten Platz landete Marc Richters (SC Rochade Rüttenscheidt) mit 11 Punkten vor FM Helge Hintze (Elberfelder SG) mit 9,5 Punkten.

Wir gratulieren IM Bernd Schneider herzlich zum Turniersieg.

Alle weiteren Informationen findet Ihr hier
offene Wuppertaler Blitz-Stadtmeisterschaft

Missglückter Saisonstart

1.  Bezirksliga: ESG III – Vohwinkeler SC 3 : 5

Missglückter Saisonstart für die Drittvertretung: Auch das Heimspiel am Sonntag gegen Aufsteiger Vohwinkel wurde verloren. Damit wartet das Bezirksligateam nach zwei Spieltagen weiterhin auf den ersten Punktgewinn.

Dabei gestaltete sich der Auftakt des Mannschaftskampfes sehr vielversprechend: An Brett sechs konnte Mannschaftsführer Thomas Falk seinen Gegner Pietzka zunächst immer weiter einengen und schließlich mit einer Bauerngabel einen Turm erobern. Auch Martin Keller wirkte unmittelbar nach der Partie noch glücklich über sein Remis gegen Nareike, da er das späte Mittelspiel mit einem Minusbauern bestreiten musste. Die spätere Analyse zeigte jedoch, dass Martins Initiative und aktiveren Figuren den Bauern mehr als kompensierten, sodass man von einer klar besseren Stellung des Elberfelders sprechen musste.

Die ESG-Akteure bleiben optimistisch

Doch zunächst blieb man im ESG-Lager weiterhin optimistisch, zumal der zwischenzeitliche Ausgleich nach der Niederlage von Valeriia Antonenko (Brett sieben) gegen Dietze nicht lange Bestand hatte. An Brett acht gelang Denis Krzysztala nämlich postwendend die erneute ESG-Führung, nachdem er seinem Gegner Denner eine gefesselte Figur abnehmen konnte. An den übrigen Brettern deutete sich zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht an, dass der Mannschaftskampf kippen könnte. Jedoch folgten gleich zwei Partien mit aus ESG-Sicht unglücklichen Verläufen:

An Brett vier hatte sich Moritz Perne gegen Knapp eine Gewinnstellung erspielt, wobei der „Vollstreckungszug“ allerdings schwer zu finden war.

Perne – Knapp nach 26…Tb8

Nach dem Scheinopfer 27.Lf4! muss die Dame die Deckung des Bauern d5 aufgeben und Schwarz gerät in eine hoffnungslose Stellung 27…Dxf4 28.Dxd5+ Df7 Dxd4. Moritz wählte stattdessen das Abspiel 27.Lc3 Le6 28.Lxd4 Dxd4 29.Dc3 um das von ihm ursprünglich angestrebte Remis zu erreichen. Objektiv ist die Stellung ausgeglichen, doch die schwarzen Zentrumsbauern erwiesen sich als mächtige Waffe im Endspiel, sodass Knapp dieses für sich entscheiden konnte.

Qualitätsopfer bringen nicht den erhofften Erfolg

Am Spitzenbrett riskierte Thorben Mantler gegen Hegde ein Qualitätsopfer, um drei verbundene Freibauern am Damenflügel zu generieren. Die Bauern kamen jedoch nie wirklich nach vorne und Hegde spielte seinen Materialvorteil erbarmungslos zum vollen Punktgewinn aus.

Die letzten Hoffnungen, zumindest noch ein 4:4-Unentschieden erreichen zu können, zerschlugen sich mit der Niederlage von Berk Boyacioglu am 5. Brett. Ähnlich wie Thorben hatte Berk ein Qualitätsopfer riskiert, in seinem Fall allerdings mit der Hoffnung auf einen Königsangriff. Sein Gegner Pufal verbrauchte viel Bedenkzeit, fand allerdings auch stets die richtigen Verteidigungszüge und führte mit dem Materialvorteil die Partie zum Sieg.

Die Elberfelder standen somit trotz des guten Beginns am Ende mit leeren Händen da. In der nächsten Runde muss gegen Neviges somit etwas Zählbares rausspringen, will man im Kampf um den Klassenerhalt nicht frühzeitig in eine prekäre Lage geraten.

[TM]

SJBL Einzelmeisterschaft 2023/2024

Im August/September fanden die Jugend-Bezirkseinzelmeisterschaften an insgesamt vier Samstagen in Schachzentrum in Solingen statt. 42 Teilnehmer in 5 Altersklassen waren dabei am Start, die Elberfelder SG 1851 wurden von 9 Jugendlichen vertreten und stellte nach den Gastgebern das zweitgrößte „Team“.

Dabei erreichten Berk Boyacoglu (U16) und Lisa Rapoport (U10) Podestplätze in ihren Altersklassen, beide wurde Drittplatzierte/r – herzlichen Glückwunsch.

Die weiteren Elberfelder Teilnehmer: Fabian Werner (U18), in der U16 Moritz Beck, Gabriel Ucar und Gökce Akgün, Max Rapoport (U12) und in der U10 Charlotte Mix und Rafael Emanuele.

[RM]

 

ESG II mit geglücktem Saisonstart

Zum Auftakt der Verbandsligasaison 2023/2024 empfing die zweite Mannschaft die SG Hochneukirch. Da Hochneukirch mit 3 Ersatzspieler antreten musste, gingen wir als klarer Favorit in die Partie.

Zum Spielverlauf: Nach 2,5 Stunden Spielzeit sah es jedoch recht düster aus, dem Remis von Hendrik an Brett 7, folgten 2 Verlustpartien durch Lahcen (der in der Eröffnung daneben griff) und von Michael, der im deutlichen besseren Endspiel eine Figur verlor. Daher hieß es nun auf Sieg zu spielen und das gelang in beeindruckender Weise, zuerst Merlin, Gerhard und Thomas, bevor Stefan mit bekannt sauberen Spiel seine Partie gewinnen konnte und den Mannschaftssieg in trockene Tücher brachte. Die letzte Partie des Tages zog sich noch eine weitere Stunde hin und konnte Mannschaftskapitän Ronny nicht zum Gewinn verwerten, entnervt wurde dann remisiert. Endstand somit 5:3 für Elberfeld.

VM: Renaissance

Die älteren unter uns erinnern sich noch und schwärmen gegenüber den jüngeren von den alten Zeiten der Vereinsmeisterschaft, als sie sogar wegen des Andrangs in mehreren Gruppen gespielt wurde. Um Vereinsmeister zu werden, mussten man sich von unten bis in die A-Gruppe hochspielen.

Doch seit einigen Jahren führt die Vereinsmeisterschaft ein Schattendasein im Spielbetrieb der Elberfelder Schachgesellschaft und ist seit der Corona-Pandemie in ein Dornröschen-Schlaf versunken. Verkürzung auf fünf Runden und verkürzte Bedenkzeit in den Jahren nach Corona schienen nicht zum Aufwecken der Vereinsmeisterschaft zu reichen; doch nun ist sie aus ihrem langen Schlaf erwacht: Mit zehn Spielern, aus den Mannschaften zwei, drei und vier, wird die Vereinsmeisterschaft in 2023 ausgetragen, deren erste Runde gestern am Freitag, den 8. September gespielt wurde.

Es gab zwar „noch“ keine große Überraschung, auch wenn etwas in der Luft lag, aber die kommenden Runden verheißen einiges.

Alle Informationen zur Vereinsmeisterschaft findet Ihr hier:
Vereinsmeisterschaft

[thf]

Witzhelden 1 vs ESG III: 5,5:2,5

Ein schweres Rangnummernlos hatte die Drittvertretung der Elberfelder Schachgesellschaft heute beim diesjährigen Auftaktspiel in der ersten Bezirksliga des Schachbezirks Bergisch-Land: Musste man doch ausgerechnet gegen den Absteiger aus der Verbandsklasse antreten: Witzhelden 1.

Ein Blick auf die Statistik verrät, dass Witzhelden im Schnitt 175 DWZ-Punkte mehr aufweist. Da hieß es, wertvolle Brettpunkte für den Abstiegskampf sammeln. Zwar musste Mannschaftsführer Thomas Falk auf sein erstes Brett, Thorben Mantler, verzichten, doch sonst ist von der dritten alles angetreten, was Rang und Namen hat, unter ihnen die Neuerwerbungen Moritz Perne, Valeria Antonenko und Ralf Quast. Zwar musste Witzhelden auch auf ihr erstes Brett verzichten, doch auch sie sind mit dem besten aufgeschlagen, was sie haben, und machten ihr Ziel deutlich: Wiederaufstieg in den Verband.

Schnell lag man durch Niederlagen von Valeria und Moritz 2:0 hinten, bevor Berk das erste Remis einfahren konnte. Es folgten dann ein paar weitere von Martin, Peter und Thomas, und der Kampf war zugunsten von Witzhelden entschieden. Da machte es nichts, dass auch Ralf seine Partie verlor, bevor Dietmar mit seinem Remis noch etwas Ergebniskosmetik betreiben konnte.

Am 1. Oktober empfängt die dritte zuhause dann den Vohwinkeler SC, eine Begegnung, die nicht minder schwer sein wird.

[thf]

 

J‘adoube — Schachregeln jenseits der Zugregeln

Freunde der Elberfelder Schachgesellschaft,

wer mehr über die FIDE-Regeln als nur die Zugregeln (Remisangebot, Figurenzurechtrücken, Blättchenfall) erfahren möchte, der möge doch am Freitag, den 18. September um 19:00 ins Vereinsheim kommen, um in lockerer Runde Interessantes und Skurriles zu erfahren.

Solltet Ihr jetzt schon Fragen zum Regelwerk haben, so gern vorab an turnierleitung@esg1851.de schreiben (ich weiß auch nicht alles auswendig).

[thf]

Erfolgreiche Wiedervorlage: Elberfelder Schach Sommer

Was im letzten Jahr als Versuchsballon startete, nämlich ein kompaktes Turnier über fünf Runden an einem Wochenende, erweist sich nun in der Wiedervorlage als erfolgreiches Konzept, das von 38 Teilnehmern angenommen wurde, die den Turniersaal mit seinem Fassungsvermögen von zwanzig Brettern fast voll machten.

Am Freitag Abend kamen dann auf gut Glück noch weitere Schachspieler um mitzuspielen. Da einige Angemeldete dann doch nicht erschienen, bzw. in einen (zum Glück nur) glimpflichen Blechschaden-Unfall gerieten, konnten dann doch alle Anwesenden teilnehmen.

Die Elberfelder Schachgesellschaft hatte sich um Fördergelder aus dem EU-Topf „Digitalisierungsoffensive“ (REACT-EU) bemüht und konnte nun rechtzeitig zum Turnierbeginn mit einem neuen Laptop und einem großen Monitor aufwarten, so dass die Teilnehmer immer einen guten Blick auf die Paarungen hatten.

So verbrachten dann fast vierzig Schachspieler ein verregnetes Wochenende mit der schönsten Nebensache: Schachspielen, und es entwickelte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Ronald Koehler (Wiesbadener SV), Hajo-Boschek (SG Solingen) und Ihor Diduh (PSV Duisburg). In der letzten Runde setzte sich Ronald Köhler gegen Ihor Diduh durch und verwies ihn auf den dritten Platz. Im direkten Duell mit Hajo Boschek trennte man sich mit einer Punkteteilung, was sich am Ende für Hajo Boschek vorteilhaft erwies, da er mit der besseren Feinwertung 4,5/5 Punkten die Meisterschaft gewann und Ronald Koehler hinter sich auf dem zweiten Platz ließ.

v.l.n.r: Ihor Diduh, Ronald Koehler, Hajo Boschek, Sarah Fetahovic, Asef Hamdan

Ein überaus erfolgreiches Turnier spielte Sarah Fetahovic (SG Solingen). Sie landete nicht nur auf den siebten Platz, sondern sicherte sich auch den ersten Rating-Preis. Der zweite Rating-Preis ging an Asef Hamdan (vereinslos), der in der kommenden Saison für die Elberfelder SG spielen wird.

Bester Elberfelder wurde Merlin Mänken, der erst mit der schlechteren zweiten Feinwertung von Asef Hamdan auf den vierten Platz verwiesen wurde, auch wenn er in der letzten Runde den Sieg über ihn davontragen konnte.

Renè Niebergall spielte ebenfalls mit zwei Gewinnpartien ein erfolgreiches Turnier, was ihm den 24. Platz einbrachte. Ralf Quast landete direkt hinter ihm auf den 25., gefolgt von Frank Tiegs auf dem 26. Platz. Christian Gläsmann musste wegen Krankheit am Sonntag von Turnier zurücktreten, landete aber immerhin mit drei gespielten Partien auf Platz 30. Schließlich kamen Hakan Uludüz auf den 35., sowie Rayane Baziou auf den 36. Platz.

Für das liebliche Wohl zwischen den Runden am Samstag und Sonntag kümmerte sich liebevoll Rüdiger Horn.

Alle Informationen zum Turnier findet Ihr hier:
Elberfelder Schach Sommer

[thf]