Гарри Каспаров

Der „Initiativkreis Mönchengladbach“, der schon namhafte Prominente wie Kofi Annan, Michail Gorbatschow, den Dalai Lama  und andere zu ihrer Vortragsreihe eingeladen hatte, lud nun zum 2. Juni den Ex-Schachweltmeister und das Schachidol einer ganzen Generation, Garri Kasparow, in die Kaiser-Friedrich-Halle nach Mönchengladbach ein, der über „What Leader can learn from Chess“ referierte.

Doch Kasparow kam nicht nur zum Vortrag nach Mönchengladbach, sondern auch um gegen 16 Schachspieler simultan zu spielen. Unter Ihnen der Elberfelder Thomas Falk, der sich die Teilnahme über die Aktion Lichtblicke sicherte – eine einmalige Gelegenheit für ihn, gegen den größten zu spielen und von ihm zu lernen.

Einer der Kasparowschen Thesen in seinem Vortrag war, dass Schachspieler (und eben nicht nur sie) Entscheidungen treffen müssen und das auch unter Zeitdruck. So auch in der Simultanpartie, bei der seine Gegner immer dann einen Zug machen mussten, wenn Kasparow an ihr Brett kam, so auch Thomas im 6. Zug.

Kasparow vs Falk nach 6. Lg2
Kasparow vs Falk nach 6. Lg2

Er hätte hier gern länger über den richtigen Zug nachgedacht; doch „forderte“ der Meister einen Zug und Thomas zog 6. … Se5, was zu forsch und unüberlegt war, weil es den Bauern auf d5 kostet. Das Kasparowsche Spiel war druckvoll, schnörkellos, effektiv, gnadenlos ohne eine Atempause, er selbst hochkonzentriert aufs Spiel – wunderbar mit anzusehen und ungemein viel mehr, es am Brett selbst zu erleben, so dass Thomas dann später noch die Qualität geben und schließlich mit dem Läufer die Deckung des Turms aufgeben musste, um, einen Bauern schlagend, das Matt abzuwenden, was er natürlich nur ein paar Züge hinauszögern konnte – zu groß die Überlegenheit von Kasparow.

Aber nach Kasparow, wie er es in seinem Vortrag nannte, sind wir alle Menschen und keine Computer wie Deep Blue, gegen den er verlor, die alles gnadenlos rechnen. So zeigte er menschliche Größe, als Thomas im 24. Zug beim Herannahen Kasparows an sein Brett bemerkte, das der Zug, den er ziehen wollte, nicht ging, und noch ein, zwei Sekunden nachdenken wollte; doch Kasparow, bemerkend, dass noch nachgedacht wird, ging einfach zum nächsten Brett weiter.

Es wäre mehr als vermessen gewesen, sich hier etwas anderes als eine klare Niederlage auszurechnen. Aber auch das ist etwas, was man meiner Meinung nach vom Schach lernen kann, sich der Aufgabe stellen und sich, wenn’s drauf ankommt, für seine Sache mit all den Kräften und Fähigkeiten einzusetzen, auch wenn das nüchterne Ergebnis von vornehinein bekannt ist. So lautete dann auch meine „Feinwertung“: zwei Stunden lang mit 35 Zügen Widerstand geleistet zu haben.

[thf]

Vereinsmeisterschaft 2016

Schachfreunde der ESG,

Die Spielsaison 2015/16 geht ihrem Ende zu, und die neue wirft ihre Schatten voraus. Um mit Sepp Herberger zu sprechen: „Nach der Saison ist vor der Saison“, siehe dazu auch „Umfrage zur abgelaufenen Saison“. Das heißt die Vereinsmeisterschaft 2016 rückt immer näher. Die erste Runde wird am 28. August 2016 ausgetragen.

Da in der kommenden Saison 2016/17 die Mannschaftskämpfe im Schachbezirk Bergisch Land mit Fischer-Inkrement (100/50/30) auf 40 erste Züge gespielt werden, werden auch die Partien der Vereinsmeisterschaft nun auch mit Fischer-Inkrement (90/30/30) auf 30 erste Züge gespielt.

Die Anmeldung zur Vereinsmeisterschaft findet Ihr hier.

Nota bene: Die erste Runde der Vereinsmeisterschaft ist auch gleichzeitig der Saisonauftakt, zu dem wir Euch alle herzlich einladen.

[thf]

Umfrage zur abgelaufenen Saison 2015/16

Liebe Schachfreunde der ESG 1851,

die aktuelle Saison ist noch nicht ganz abgeschlossen und schon laufen im Hintergrund die Vorbereitungen zur kommenden Saison.

Dazu benötigen wir Eure Hilfe!

Hier findet Ihr einen Fragebogen, den Ihr bitte bis 21.6.2016 ausfüllt.

Ihr könnt dazu natürlich auch im Menü den Punkt Über Uns wählen und dann findet Ihr im Bereich Intern alles Weitere.

Vielen Dank und viel Spaß!

offene Vereinsschnellschachmeisterschaft 2016

Schnellschachfreunde der ESG,

nach dem durchaus positiven Erfolg des Schnellschachturniers am 1. Mai möchten wir nun zur Vereinsschnellschachmeisterschaft der Elberfelder Schachgesellschaft ausrufen. An zwei Freitagen werden insgesamt 7 Runden à 30 min Bedenkzeit nach Schweizer System gespielt.

Hier geht es zur Ausschreibung

[thf]

Blitz-Elo

dank dem Umstand, dass der Mannschaftsblitz auf NRW-Ebene nach Elo ausgewertet wird, ist unser 4er-Blitz (Reiner, Helge, Frank und Gerd) nicht nur 5. auf NRW-Ebene geworden, siehe NRW 4er Mannschaftsblitz , sondern nun haben in den Reihen der Elberfelder Schachgesellschaft auch Männer eine Blitz-Elo-Zahl:

Reiner Odendahl (2396), Helge Hintze (2333), Frank Noetzel (2289), Gerd Kurr (2190),

denn Andrea Schmidt hat schon seit 2013 eine Blitz-Elo-Zahl (aktuell 2039).

[thf]

Zwischenrunde NRW-4er-Pokal

Was erwartet uns am Samstag ab 11:00?

Hier kurze Info über unsere Gegner:
1.) Dortmunder Schachverein
     Brett 1 und 2 mit Thomas Henrich und Bernd Kohlweyer zwei bekannte Internationale Meister!
     dazu ehemalige Bundesligaspieler von der SG Bochum 31 und FIDE-Meister.
     Tabellenführer der Verbandsliga.
2.) Essen-Katernberg
     Bundesligaabsteiger mit mehreren Großmeistern und Internationalen Meistern
3.) Concordia Viersen
     großer Außenseiter
     Verbandsklasse im vorderen Mittelfeld
[HK]

Erster Mai…

… in Elberfeld nicht nur Tag der Arbeit, sondern auch Tag des Schachs, den wir mit einem kleinen aber feinen Schnellschachturnier, siehe Ausschreibung begehen wollen, zu dem sich Schachspieler aus nah und fern angemeldet haben; doch es sind noch einzelne Plätze zu bekommen – also zugreifen !

Schachstrategie an der Junior Uni

Seit Mitte Februar sind mit Leander Berner und Elias Koch zwei Jugendliche des Vereins als Dozenten an der Junior Uni tätig – und sie lehren die eifrigen Schüler zwischen 11 und 14 Jahren die Geheimnisse der Schachstrategie. Angefangen bei den Zielen der Eröffnung läuft der Kurs über 8 Stunden. Besprochen werden zentrale Aspekte des Mittespiels wie Flügelangriffe, Bauernstrukturen und Felderschwächen, sowie einige Grundlagen im Endspiel. Ziel des Kurses ist es, den Kindern ein Gefühl für die Strategien, die über taktische Manöver wie Gabeln und Fesselungen hinausreichen, zu geben –  etwas, was nach Meinung der Dozenten außerhalb des Vereins sonst nur sehr schwierig erlernt werden kann.

Zu diesem Zweck wird an der Junior Uni natürlich nicht nur doziert, sondern die Schüler spielen auch viel selbst, analysieren Stellungen und haben vor allem ihren Spaß dabei.

[LB]