Nerven …

… und ein kühlen Kopf bewahren musste man gestern Abend in der vorletzten Runde der Elberfelder Blitzmeisterschaft 2016 – hauchdünn sind doch die Differenzen zwischen einzelnen Schachspielern. Die Meisterschaft ist noch lange nicht entschieden, und ein, zwei unvorsichtig gespielte vermeintliche sichere Partien kann den Verlust des erklärten Zieles, gar der Meisterschaft bedeuten.

So zeigte dann der derzeit führende des Klassements, Frank Noetzel, gestern Nerven und holte nur 67% der Punkte, so Partieverlust im ersten Durchlauf, gestern wurde doppelrundig gespielt, gegen Reiner Odendahl und Andrea Schmidt, im zweiten Durchlauf dreimal remis, unter anderem gegen Martin Keller, der sich durch Bauernraub das remis sicherte, bevor sein Blättchen fiel.

Die bessere Nerven zeigte gestern Reiner Odendahl, der mit einer Ausbeute von 88% nun leicht an Frank vorbeigezogen ist.

Aber auch der Kampf um Platz 3 ist noch nicht entschieden. Zwar führt Andrea mit 32 Punkten vor Stefan Pfeiffer, doch hat Andrea schon 7 Partien eingebracht und kann sich jetzt nur noch durch Streichen von „schlechten“ Ergebnissen verbessern – kann man bei Platz 3 überhaupt von schlechten Ergebnissen reden? – während Stefan erst sechs Partien eingebracht hat. Da sind 32 Punkte nicht viel.

Die Entscheidung wird erst die letzte Runde am 27. Mai bringen.

[thf]