Vizemeister

wurde die ESG II im Viererpokal und trat heute im Finale mit Spielern der dritten Mannschaft, als da wären: Josef Krük, Thorben Mantler, Lukas Heynck und Alexandr Pertschik

Viererpokal - Finale

gegen BSW I an, die in der zweiten Runde des Viererpokals die ESG I besiegte. Heute boten sie das Beste auf, was sie in ihren Reihen wissen: Savchenko Senior und Junior, Khanukov und Tückmantel – DWZ zwischen 2100 und 2350 und somit im Durchschnitt 433 DWZ-Punkte mehr als die ESG-Recken.

Auch wenn das Ergebnis absehbar war, so ließen sich die ESG-Spieler von der nominellen Spielstärke der BSW-Spieler nicht beeindrucken. So sind wir angetreten, um ihnen die Stirn zu bieten und ihnen den einen oder anderen Punkt abzuluchsen; denn kampflos aufgeben gibt es bei der ESG nicht!

So spielte Lukas offensiv mit den schwarzen Figuren im Spanier gegen den etwa gleichaltrigen Savchenko und erreichte im 19. Zug folgende Stellung, die Computeranalyse sieht ihn mit fast einer Bauerneinheit vorne.

Lukas

Lukas opferte nun den Springer mit f5, um so mit den Zentrumsbauern durchzubrechen, doch zeigte Savchenko, dass dieses Opfer nicht korrekt war (Schredder empfielt Td8), und zwang Lukas im 32. Zug zur Aufgabe.

Auch Josef, unser Altmeister, am Spitzenbrett mit den weißen Figuren zeigte keinen Respekt gegen Savchenko, V., auch wenn er nach 1. e4, c5; 2. Sc3 durch den Zug a6 überrascht wurde, dem er bisher nie begegnet ist. So erreichte er in einer Partie, in der die Waagschalen immer um 0,5 Bauerneinheiten, mal für weiß, mal für schwarz, hin und her pendelten, denn Josef fand immer wieder die richtigen Verteidigungszüge und das Gegenspiel. In hochgradiger Zeitnot erreichte er im 38. Zug die folgende Stellung, in der er einen halben Bauern im Vorteil war:

Josef

Um sich über die Zeitkontrolle zu retten, zog er „überhastet“ Ta5 (Schredder empfielt Lxd5). Danach gab Savchenko, den Vorteil nicht meht her und konnte dann im 46. Zug die Partie für sich entscheiden.

Auch Thorben konnte über lange Strecke gegen Khanukov, der in der zweiten Runde des Viererpokals Reiner Odendahl bezwingen konnte, mithalten. Im 19. Zug des königsindischen Angiffs ließ er sich auf den Damentausch ein, wodurch Khanukov zu zwei starken Türmen im Zentrum kam und im weiteren Verlauf einen Bauern zum Preis eines Doppelbauern erobern konnte. Dennoch hielt Thorben dagegen, glaubte aber im 51. Zug nicht mehr an ein remis und gab auf.

Thorben

In der Analyse versicherte Khanukov, dass die Stellung durchaus remis sei. Schredder sieht hier Khanukov mit 1,7 Bauerneinheiten klar im Vorteil, so dass die Aufgabe wohl zurecht erfolgte. Auch Alexandr konnte lange eine ausgeglichene Partie gegen Tückmantel führen; doch auch ihm fehlte zum Schluss das glückliche Händchen und musste seinem Gegener zum Sieg die Hand reichen.

[thf]