Wie gewonnen, so zerronnen

Stark ersatzgeschwächt trat die ESG IV gegen SG Solingen VIII an, und so wie die erste Runde klar gewonnen wurde, so mussten wir heute klar die Niederlage hinnehmen. Als erster gab Markus nach einer Reihe von Fehlern im frühen Mittelspiel des Damengambits auf. Es folgten die Niederlagen von Jan und Lorin.

Der erste Hoffnungsschimmer tauchte in der Partie von Fabio auf. Nach Englischer Eröffnung mit 1. d4 c5; 2. Sf3 Sc6; 3. c4 cxd4; 4. Lf4? kam Fabio mit schwarz in Vorteil. Sein Gegner zog im 12. Zug Lc2:

Fabio

Fabio zog konsequent Sxc2+, ließ jedoch seinen Gegner noch recht lange zappeln, bevor Fabio den ersten Punkt verzeichnen konnte.

Thomas saß V. Kublanov gegenüber, der nach 1. e4, e5 und 2. Sf3 mit Sc6 in die Spanischer Eröffnung lenkte und nicht mit Sf6 in die Russische Verteidigung – nomen est omen. Thomas kam dann zwar zu zwei starken Zentrumsbauern auf d4 und e4, verlor jedoch die Initiative, entschied sich später dagegen, einen Springer zu geben und nahm stattdessen zwei Läufer im Gegenzug für die Dame. Im Versuch, das remis zu retten, fiel dann noch unglücklich ein Turm und er gab auf.

Dobrila führte mit schwarz eine lebendige Partie mit einem frühen Damentausch im 6./7. Zug sowie großen Rochaden! Weiß konnte seinen Vorteil nicht rechtzeitig nutzen, verlor im 34. Zug durch Abzugsschach einen Turm gegen Springer. Die Partie endete remis durch Stellungswiederholung.

Norbert hatte lange Zeit mit weiß eine ausgeglichene Partie mit Vorteilen für beide Seiten. Im Endspiel konnte er sich mit einem freien a-Bauern und einem Springer gegen einen schwarzen Läufer durchsetzen, und schwarz gab im 71. Zug auf.

Jetzt lag die Hoffnung auf Josef, das Ergebnis kosmetisch aufzubessern. Er führte an Brett 2 die schwarzen Figuren auf Sieg, sah dann jedoch im 38. Zug sein Blättchen fallen.

[Spieler der ESG IV]