Bis zum bitteren Ende

In der Viererpokalbegegnung zwischen SG Solingen IV und der ESG II bewies Thomas heute am Brett 4, dass er sich nicht nur mit den schwarzen Figuren in der Französischen Verteidigung wohl fühlt, sondern auch die weißen gegen sie führen kann und kam in der Rubinstein-Variante zum Vorteil, setzte aber im 20. Zug vorschnell mit Dh5 zum Mattangriff an, anstatt mit Tg3, Te6, Lf6 und g6 in den Gewinnhafen zu fahren, und verlor im weiteren Verlauf die Partie.

Falk-Koremck - 2014-10-05

Aus der Jugoslawischen Verteidigung heraus erreichte Lukas am Brett 1 eine der Drachenvariante ähnliche Stellung, in der bei entgegengesetzter Rochade er am Königsflügel, sein Gegner am Damenflügel angriff, der schließlich ein Qualitätsopfer wagte, das Lukas jedoch taktisch widerlegen konnte. Aufgrund des Materialverlustes musste Solingen am Spitzenbrett dann schnell aufgeben. Die ESG II glich damit aus.

Martin steuerte mit schwarz der Begegnung ein Unentschieden bei. Seine Partie hatte nie die Remisbreite verlassen, und somit ist die Punkteteilung gegen den höher bewerteten Gegener durchaus ein gutes und leistungsgerechtes Ergebnis.

Aufgrund der Berliner Wertung bedurfte es am Brett 2 nur noch ein remis für die Elberfelder Schachgesellschaft, um die nächste Pokalrunde zu erreichen. Nach einigem hin und her konnte Harald eine vorteilhafte Stellung erreichen, die mindestens remis war. Das beeindruckte den Gegner jedoch gar nicht, und Harald musste bis zum bitteren Ende nach fünfeinhalb Stunden beweisen, dass er die Endspieltheorie beherrscht und mit König, Turm, einem Bauern auf dem Damenflügel und einem Bauern auf dem Königsflügel den Gegner mit König und Turm besiegen kann.

[Spieler der ESG]